
In meinem kleinen Gemüserestaurant ist mein gefüllter Butternusskürbis mit Dinkelgrütze schon seit Jahren ein Renner. Die getrockneten Morcheln verleihen ihm diesen besonderen Herbstgeschmack, der mich an meine Waldspaziergänge erinnert. Dieses Gericht ist mittlerweile mein Markenzeichen für besondere Abende am Esstisch. Die Süße des Kürbisses und die holzigen Noten der Pilze passen wunderbar zusammen und schaffen ein Gericht, das nach Heimat schmeckt.
Köstliche Verbindung regionaler Aromen
Die Dinkelgrütze ist ein echtes Nährstoffwunder, das ich auf einer Reise entdeckt habe. Ihre einzigartige Konsistenz harmoniert traumhaft mit dem zarten Fleisch des Butternusskürbis, während die Morcheln ihr Waldaroma beisteuern. Es berührt mich immer wieder, wenn meine Gäste diese authentischen Geschmäcker entdecken, die von unseren regionalen Traditionen erzählen.
Das Geheimnis liegt im Detail
- Getrocknete Morcheln: Ich nehme 30 g der schönsten Exemplare und weiche sie gründlich ein, um ihr volles Aroma zu entfalten.
- Butternusskürbis: Ein fester, schöner Kürbis, den ich vorsichtig halbiere, um zwei hübsche Schiffchen zu formen.
- Olivenöl: Ein Schuss meines besten Öls, das den Kürbis veredelt.
- Schalotten: 3 kleine, die ich fein würfle für ihr mildes Aroma.
- Butter: Ein Stückchen goldene Butter, die die Schalotten zum Singen bringt.
- Dinkelgrütze: 300 g dieses lokalen Schatzes, der Charakter und Nährwerte liefert.
- Parmesan: 30 g gerieben plus einige Späne für die italienische Note.
- Kerne: Meine gerösteten Kürbis- und Sonnenblumenkerne für den Biss.
- Rucola: Eine Handvoll frischer Blätter für die pikante Würze.

Der Zauber der Zubereitung
- Die Morcheln zum Leben erwecken
- Meine Morcheln tauche ich 20 Minuten in warmes Wasser und beobachte, wie sie wieder Form annehmen. Ihr kostbares Wasser wird später noch wichtig.
- Der Kürbis zeigt sein wahres Ich
- Mein Butternusskürbis bekommt einen Hauch Olivenöl ab und wandert dann bei 180°C in den Ofen, wo er langsam weich wird.
- Der tanzende Dinkel
- Die Schalotten zergehen in Butter, dann kommt der Dinkel dazu und nimmt die Aromen der Morchelbrühe auf. Eine 12-minütige Geschmacksexplosion entsteht.
- Die Vereinigung der Aromen
- Der Parmesan schmilzt im Dinkel, während Würfel vom Kürbisfleisch das Ganze abrunden.
- Das krönende Finale
- Ich richte meine Teller wie Kunstwerke an – Parmesanspäne, goldene Kerne und frischer Rucola krönen das Ganze.
Kreative Abwandlungen nach Lust und Laune
In meiner Küche lasse ich dieses Gericht gerne auf Reisen gehen. Für meine veganen Freunde tausche ich Parmesan gegen goldgelbe Hefeflocken und Butter gegen würziges Öl aus. Die Kräuter wechseln mit den Jahreszeiten – mal Thymian, mal Salbei. Jede Version erzählt eine neue Geschichte, die meine Gäste verzaubert.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bereitet man Morcheln richtig vor?
Weiche die Morcheln 15-20 Minuten in heißem Wasser ein. Verwende das Einweichwasser als Geschmacksverstärker für die Epeautrezubereitung.
- → Kann man den Kürbis vorab vorbereiten?
Bereite die Bestandteile im Voraus zu und füge sie vor dem Servieren zusammen. Erwärme den Kürbis und die Füllung separat.
- → Woran erkennt man einen guten Butternut Kürbis?
Wähle einen schweren Kürbis mit matter, unbeschädigter Schale. Er sollte besonders am Stielansatz fest sein.
- → Gibt es Alternativen zu Epeautre?
Du kannst Epeautre durch Quinoa oder Vollkornreis ersetzen. Passe die Garzeit entsprechend an, das Ergebnis bleibt einzigartig lecker.
- → Ist das Gericht zum Einfrieren geeignet?
Der gefüllte Kürbis lässt sich gut einfrieren, jedoch ohne Rucola und Röstkerne. Nach dem Aufwärmen frisch hinzufügen.