
Das Garnelen-Curry mit Kokosmilch und Süßkartoffel ist eine echte kulinarische Entdeckungsreise, die exotische asiatische Aromen mit heimischen Komfortzutaten verbindet. Diese einzigartige Kreation verwandelt einfache Garnelen in ein komplexes, raffiniertes Festmahl, wobei die Süße der Kartoffel wunderbar mit der cremigen Kokosmilch harmoniert. Die roten Linsen lösen sich beim Kochen langsam auf und bilden eine samtige Sauce, die jeden Korn Basmatireis geschmackvoll umhüllt.
Dieses Gericht habe ich auf einer Reise durch Thailand entdeckt, wo ich von der meisterhaften Verwendung von Kokosmilch in Currys beeindruckt war. Zurück in Deutschland habe ich monatelang an dieser Version gefeilt und die Mengen angepasst, bis ich das perfekte Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Zutaten gefunden hatte.
Wichtige Zutaten
- Wildgarnelen (200g): Nimm am besten Wildgarnelen für mehr Geschmack. Ihr festes, meereswürziges Fleisch bringt einen authentischen Meeresgeschmack ins Gericht
- Süßkartoffel (1 große): Such dir eine feste mit glatter Schale aus. Ihr leuchtend orangefarbenes Fleisch zeigt den hohen Beta-Carotin-Gehalt
- Rote Linsen (4 EL): Diese zerfallen beim Kochen von selbst und dicken die Sauce an, während sie pflanzliches Eiweiß liefern
- Kokosmilch (40cl): Greif zu hochwertiger Kokosmilch mit mindestens 60% Kokosanteil. Schüttle die Dose vor dem Öffnen gut durch
- Currypaste (3 TL): Echte Thai-Currypaste gibt mehr Tiefe als gewöhnliches Currypulver
- Schalotte und Knoblauch: Diese Aromaten bilden die Basis jeder guten Sauce, wähle sie frisch für mehr Aroma
- Tomaten (2 mittelgroße): Reife Tomaten bringen die nötige Säure ins Spiel
- Basmatireis (350g): Seine langen, duftenden Körner passen perfekt zu Currys
- Ungesalzene Erdnüsse: Sie bringen den unverzichtbaren Crunch ins fertige Gericht
Ausführliche Anleitung
- 1. Zutaten vorbereiten
- - Schäle zuerst die Süßkartoffel und schneide sie in gleichmäßige Würfel von etwa 2 cm Größe
- Hacke die Schalotte in kleine, gleichmäßige Würfel für ein gleichmäßiges Garen
- Zerkleinere den Knoblauch sehr fein oder nutze eine Knoblauchpresse
- Wasche die Tomaten und schneide sie in kleine Würfel, bewahre den Saft auf
- Spüle die roten Linsen kurz mit kaltem Wasser ab, um überschüssige Stärke zu entfernen - 2. Curry-Basis zubereiten
- - Erhitze in einem großen Topf mit dickem Boden zwei Esslöffel Olivenöl
- Dünste die Schalotte bei niedriger Hitze 3-4 Minuten an, bis sie glasig wird
- Gib den Knoblauch dazu und koche ihn unter ständigem Rühren 1 Minute mit, damit er nicht anbrennt
- Füge die Currypaste hinzu und röste sie leicht an, um ihre Aromen zu entfalten - 3. Geschmack entwickeln
- - Gib die Süßkartoffelwürfel dazu und brate sie 5 Minuten unter gelegentlichem Rühren an
- Gieße die Kokosmilch und normale Milch dazu und rühre vorsichtig um
- Füge die roten Linsen hinzu, die die Sauce auf natürliche Weise eindicken werden
- Würze großzügig mit Salz und Pfeffer nach deinem Geschmack
- Lass alles zugedeckt 15-20 Minuten bei mittlerer bis niedriger Hitze köcheln, rühre gelegentlich um
- Die Sauce sollte leicht eindicken und die Süßkartoffeln weich werden - 4. Curry fertigstellen
- - Gib die Tomatenwürfel dazu und lass sie langsam in der Sauce zergehen
- Füge die Garnelen hinzu und koche weitere 4-5 Minuten, bis sie rosa sind
- Schmecke ab und passe die Würzung bei Bedarf an
- Streue kurz vor dem Servieren frisch gehackte Petersilie und zerstoßene Erdnüsse darüber
In meiner Familie ist dieses Gericht zum Winterabend-Klassiker geworden. Meine Tochter, sonst kein großer Fischfan, liebt besonders die Garnelen in der cremigen Sauce. Die Süßkartoffel, die so gut mit Kokosmilch harmoniert, ist dank dieses Rezepts zu ihrem Lieblingsgemüse geworden.
Die asiatische Küche hat mich schon immer mit ihrer Fähigkeit fasziniert, Geschmäcker auszubalancieren. Dieses Curry ist das perfekte Beispiel: Die Süße der Süßkartoffel, das Salzige der Garnelen, die Cremigkeit der Kokosmilch und die würzige Note des Currys ergeben zusammen eine unvergessliche Geschmackssymphonie.

Die Wahl roter Linsen ist kein Zufall: Beim Zerfallen geben sie der Sauce Körper und liefern gleichzeitig pflanzliches Eiweiß. Das ist eine tolle Möglichkeit, das Gericht anzureichern und trotzdem leicht zu halten.
Profi-Tipps
- Bereite das Curry am Vortag zu: Die Aromen entwickeln sich über Nacht noch besser
- Probier mal ein Kaffir-Limettenblatt für mehr Authentizität
- Für eine leichtere Version kannst du einen Teil der Kokosmilch durch Gemüsebrühe ersetzen
- Verwende eine Knoblauchpresse statt gehacktem Knoblauch, um mehr Aroma freizusetzen
- Hebe ein paar Garnelen zum Garnieren beim Servieren auf
Dieses Curry ist für mich die perfekte Balance zwischen Genuss und Ernährung. Die samtige Sauce, die Garnelen und Gemüse umhüllt, ergibt ein wohlfühlendes Gericht, das nicht schwer im Magen liegt. Es ist ein Rezept, das ich immer gerne weitergebe, denn es beweist, dass gesundes Essen auch unglaublich lecker sein kann. Jedes Mal, wenn ich es koche, erinnern mich die Düfte aus meiner Küche daran, warum ich das Kochen so liebe: die Kraft, glückliche Momente rund um ein durchdachtes, mit Liebe zubereitetes Gericht zu schaffen.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Garnelen ersetzen?
- Sie können Hähnchen, Tofu oder Gemüse stattdessen verwenden.
- → Wie bewahre ich den Curry auf?
- Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter 2-3 Tage aufbewahren. Schonend in der Pfanne oder Mikrowelle erwärmen.
- → Ist der Curry scharf?
- Die Grundversion ist mild gewürzt. Sie können die Currymenge je nach Geschmack anpassen.
- → Welche Varianten gibt es?
- Leichte Kokosmilch verwenden, weiteres Gemüse hinzufügen oder die Proteinquelle wechseln.
- → Kann man den Curry einfrieren?
- Ja, aber ohne Reis. Den Curry separat bis zu 2 Monate in einem luftdichten Behälter einfrieren.