
Diese in Sojasauce und Mirin eingelegten Eier passen super zu leckeren Ramen oder einer Portion Reis. Das feste Eiweiß und das leicht flüssige Eigelb sind eine tolle Kombi und machen jedes asiatische Gericht sofort spannender.
Seit meinem Japanbesuch sind diese marinierten Eier mein Geheimtipp. Wenn meine Freunde herausfinden wollen, wie ich den Ramen so herzhaft hinbekomme, verrate ich diesen kleinen Zaubertrick nur zu gern.
Zutatenliste
- 6 Eier: Lass sie auf Zimmertemperatur kommen für gleichmäßiges Garen
- 1 EL Essig: Damit lassen sich die Eier später leichter schälen
- 120 ml Wasser oder Brühe: Ist die Marinadenbasis
- 5 EL Sojasauce: Gibt den kräftigen Umami-Geschmack
- 4 EL Mirin: Sorgt für eine angenehme Süße
- 2 TL dunkle Sojasauce: Optional, für eine satte Farbe
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Eier kochen:
- Bring in einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen. Gib den Essig rein, dann lass die Eier ganz vorsichtig ins Wasser. Stell den Timer auf 6 Minuten für Eier, die schon draußen standen oder 7 Minuten, falls sie frisch aus dem Kühlschrank kommen. Rühr die Eier die ersten 30 Sekunden im Kreis, dann bleibt das Eigelb schön mittig.
- Schnell abkühlen und schälen:
- Leg die gekochten Eier direkt in eiskaltes Wasser, damit sie nicht weiter garen. Ist das Ei abgekühlt, klopfe die Schale rundherum auf und schäle sie ganz vorsichtig ab. Nimm dir eine kleine Löffelspitze zur Hilfe, damit das Ei heil bleibt.
- Marinade mischen:
- Stell dir einen sehr kleinen Beutel in eine Schüssel, damit nix ausläuft. Füll das Wasser oder Brühe, Sojasauce, Mirin und falls du magst die dunkle Sojasauce dazu und misch alles kurz durch.
- Eier einlegen:
- Gib die geschälten Eier ganz vorsichtig in den Beutel mit der Marinade. Drück die Luft raus, damit die Eier komplett in der Flüssigkeit liegen. Jetzt den Beutel gut verschließen und ab in den Kühlschrank – mindestens eine Stunde, besser aber die ganze Nacht.
- Genießen:
- Schneid die Eier in zwei Hälften und leg sie zum Beispiel auf eine Schale Ramen oder auf Reis. Das weiche Eigelb vermischt sich herrlich mit der Marinade – das ist richtig gut!
Mirin ist hier für mich das kleine Extra. Die feine Süße, die man mit Zucker nicht so hinbekommt. Ich war beim ersten Probieren in einer kleinen Ramenbar in Tokio echt überrascht, wie raffiniert so ein einfaches Ei schmecken kann.

Richtige Aufbewahrung
Die marinierten Eier kannst du locker drei Tage gekühlt im Beutel mit Marinade aufheben. Lieber nicht länger – dann werden sie schnell zu fest. Der Beutel sorgt außerdem dafür, dass alles schön durchzieht.
Mögliche Alternativen
Bist du im Laden und findest keinen Mirin, misch einfach zu gleichen Teilen Sake (oder trockenen Weißwein) und Wasser mit einer guten Prise Zucker. Für eine alkoholfreie Version nimm nur Wasser, Zucker und einen kleinen Spritzer Reisessig. Of course, das ist nicht exakt gleich, kommt dem Geschmack aber ziemlich nah.
Serviervorschläge
Am besten schmecken die Eier halbiert auf dampfenden Ramen. Das weiche Eigelb läuft ein wenig in die Suppe und macht sie schön cremig. Aber auch auf einem japanischen Reisgericht mit ein bisschen würzigem Gemüse sind sie ein Hit für ein schnelles, sättigendes Mittagessen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange sollen die Eier für ein cremiges Eigelb gekocht werden?
Um ein cremiges Eigelb zu erreichen, kochen Sie Eier bei Raumtemperatur für 6 Minuten oder gekühlte Eier für 7 Minuten.
- → Kann man Mirin in der Marinade ersetzen?
Ja, Mirin lässt sich durch eine Mischung aus Wasser oder Brühe mit etwas Zucker und ein paar Tropfen Essig ersetzen. Alternativ können Sie auch halb Sake, halb Wasser mit Zucker verwenden.
- → Wie lange können die Eier in der Marinade bleiben?
Die Eier können bis zu drei Tage im Kühlschrank marinieren, schmecken aber schon nach einer Stunde und sind am nächsten Tag besonders aromatisch.
- → Wie bewahre ich die marinierten Eier auf?
Bewahren Sie die marinierten Eier in der Marinade im Kühlschrank auf. So bleiben sie bis zu drei Tage frisch und geschmackvoll.
- → Wofür eignen sich marinierte Eier am besten?
Marinierte Eier sind perfekt als Topping für Ramen, Reisgerichte oder einfach als würziger Snack.