
In meiner Familienküche hat das elsässische Sauerkraut einen ganz besonderen Platz. Es ist mein Lieblingsgericht, sobald der Herbst seine ersten Anzeichen zeigt. Mit seinem Duft, der das ganze Haus erfüllt, und seiner herzlichen Art, die uns alle am Tisch zusammenbringt, verkörpert es für mich das Wesen der französischen Küche. Ich liebe es, die zufriedenen Gesichter zu sehen, wenn ich den Deckel meines gusseisernen Topfes anhebe und dieses Festmahl aus Sauerkraut und geräuchertem Fleisch enthülle, das stundenlang geschmort hat.
Ein Köstliches Wohlfühl-Mahl
Ich verrate euch was: Neben seinem unvergleichlichen Geschmack ist Sauerkraut auch richtig gut für die Gesundheit. Beim Kochen denke ich immer an meine Oma, die mir sagte, dass die natürliche Fermentation dieses Kohls ein Schatz für unseren Körper ist. Die Aromen, die beim Garen entstehen, bilden eine perfekte Harmonie mit dem Fleisch und der Brühe. Es ist wirklich ein großzügiges Gericht, für das man kein Sternekoch sein muss, um alle am Tisch glücklich zu machen.
Meine Zutaten für das Ultimative Sauerkraut
- 1 kg rohes Sauerkraut: Ich wasche es immer unter kaltem Wasser, um genau die richtige Säure zu behalten. Gutes Abtropfen ist der Schlüssel zum Erfolg.
- 300 g geräucherter Bauchspeck: Ich suche stets ein schönes marmoriertes Stück bei meinem Lieblingsmetzger aus.
- 4 Bratwürste: Bei uns zu Hause mischen wir gerne zwischen Rind und Geflügel für eine leichtere Variante.
- 4 Kartoffeln: Nach dem Schälen lasse ich sie ganz, damit sie schön saftig bleiben.
- 2 Zwiebeln: Ich schneide sie klein, damit sie schmelzen und das ganze Gericht durchduften.
- 2 Knoblauchzehen: Fein gehackt, um ihr volles Aroma freizusetzen.
- 1 EL Wacholderbeeren: Der kleine Extra-Kick, der meinem Rezept den besonderen Pfiff gibt.
- 1 Lorbeerblatt: Eines reicht aus, um das ganze Gericht zu würzen.
- 1 EL Gänseschmalz oder Butter: Gänseschmalz ist mein kleines Geheimnis für authentischen Geschmack.
- 500 ml Gemüsebrühe: Ich mache sie oft selbst mit Marktgemüse.
- Salz und Pfeffer: Ich gehe sparsam mit Salz um, da das Fleisch bereits gut gewürzt ist.

Die Schritte Meines Familienrezepts
- Zutaten vorbereiten
- Ich beginne damit, mein Sauerkraut unter kaltem Wasser abzuspülen. Während es abtropft, schäle ich meine Kartoffeln und schneide die Zwiebeln.
- Gewürze anbraten
- In meinem Lieblingstopf lasse ich das Gänseschmalz langsam schmelzen. Dann kommen die Zwiebeln rein und werden etwa 5 Minuten glasig gedünstet, bevor ich den Knoblauch dazugebe.
- Aromen vereinen
- Ich verteile das Sauerkraut gleichmäßig und mische vorsichtig die Wacholderbeeren und das Lorbeerblatt darunter.
- Auf kleiner Flamme garen
- Dann lege ich Fleisch und Kartoffeln obenauf, gieße meine hausgemachte Brühe darüber und würze alles. Etwa 2 Stunden köcheln lassen und ab und zu umrühren, damit sich alle Aromen gut vermischen.
- Genießen
- Mit einer Messerspitze prüfe ich, ob die Kartoffeln gar sind, und schmecke ab. Ich serviere alles heiß mit meinem Lieblingssenf und knusprigem Brot dazu.
Die Kleinen Extras Für Echten Genuss
Bei uns zuhause servieren wir dieses Sauerkraut mit einem kräftigen Senf, der die Geschmacksknospen weckt. Auf dem Tisch steht immer frisches Landbrot bereit, um die leckeren Säfte aufzutunken. Und um das Ganze zu krönen, öffne ich eine Flasche kühlen elsässischen Riesling, der perfekt zu den Aromen des Gerichts passt.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie spült man Sauerkraut richtig ab?
Spüle es unter kaltem Wasser ab. Drück das Kraut dabei vorsichtig aus. Einmal gründlich ausspülen reicht, um die Säure zu mildern, aber dennoch den Geschmack zu erhalten.
- → Welches Fett passt am besten?
Gänseschmalz ist traditionell und sorgt für intensiveren Geschmack, aber Butter geht auch super. Neutrale Öle lieber nicht verwenden.
- → Kann man es im Voraus zubereiten?
Ja, aufgewärmt schmeckt es sogar noch besser. Kühl aufbewahren und langsam im Topf oder Ofen erhitzen.
- → Sind Wacholderbeeren notwendig?
Sie geben dem Sauerkraut seinen typischen Geschmack. Ohne sie fehlt dem Gericht das gewisse Etwas.
- → Welcher Wein passt dazu?
Ein trockener Riesling aus dem Elsass oder ein Gewürztraminer passen ideal zu diesem Gericht.