
Diese gefüllten Zwiebeln nehmen dich mit auf eine orientalisch inspirierte Geschmacksreise – zarte Zwiebelschichten umhüllen herrlich duftenden Safranreis, der mit knackigen Nüssen und farbenfrohen Trockenfrüchten wie kleine Überraschungen gespickt ist. Die karamellige Süße der Zwiebeln passt perfekt zur aromatischen Intensität des Reises. Mit jedem Bissen entdeckst du Neues: zarter Safran, warme Gewürze, süße Trockenfrüchte und knackige Nüsse, eingebettet in wunderbar weiche Zwiebelhüllen.
Ich hab’ die gefüllten Zwiebeln schon mal bei einem Abendessen mit Freunden gemacht, die oft und gern in der Welt unterwegs sind. Sie waren total begeistert, wie abwechslungsreich das Ganze schmeckt. Ein Paar, das schon mal in Iran war, meinte, sie fühlten sich sofort an die traditionellen Gerichte dort erinnert. Das hat mich wirklich gefreut!
Hauptzutaten
- Zwei große gelbe Zwiebeln – Such am besten sehr feste, schwere Zwiebeln aus. Beim Kochen werden sie herrlich süß und harmonieren klassisch mit dem würzigen Reis.
- Basmati-Reis (1 Tasse) – Gut waschen, damit der Reis schön locker bleibt. Die langen Körner passen super zu dieser Füllung.
- Santafran (0,5 TL) – Das rote Gold der Küche bringt intensive Farbe und einen typischen Duft. Vorher zerbröseln und in Zitronensaft einweichen – dann wird das Aroma besonders deutlich!
- Trockenfrüchte (Rosinen und Sauerkirschen oder Cranberries) – Die süß-säuerlichen Noten setzen tolle Akzente im Reis. Wie kleine Edelsteine versteckt!
- Nüsse (Mandeln und Pistazien) – Geröstet entfalten sie ihr Aroma und sorgen für herrlichen Biss. Die Mischung bringt Tiefe und noch mehr Geschmack.
Genussvolle Anleitung
Zwiebeln vorbereiten
Bring einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Währenddessen schneide bei jeder Zwiebel die Enden ab und entferne vorsichtig die äußere Schicht. Jetzt schnapp dir ein scharfes Messer und schneide jede Zwiebel an einer Seite ziemlich tief von oben bis zur Mitte ein – das hilft später beim Auseinanderziehen der Schichten. Wenn das Wasser kocht, gib etwa 1,5 Esslöffel grobes Salz dazu und wirf die Zwiebeln hinein. Lass sie ungefähr 20 Minuten köcheln: Sie sollten ganz glasig und weich sein, sodass du sie locker mit einem Messer anpieksen kannst. Mit einer Schöpfkelle rausnehmen und abkühlen lassen, bis du sie einfach in die Hand nehmen kannst.
Toppings vorbereiten
Während die Zwiebeln kochen, Ofen auf 180°C heizen. Verteile die gehobelten Mandeln auf ein Backblech und röste sie etwa 5 Minuten – bleib dabei, sie verbrennen schnell! Sie sollen goldbraun werden und duften. Die Nüsse rausholen, Ofen hochdrehen auf 200°C für später. Pistazien, Rosinen und Sauerkirschen fein hacken. Die Trockenfrüchte kleinzuschneiden lohnt sich: Ihr Aroma verteilt sich viel besser im Reis.
Zwiebelschichten trennen
Sind die Zwiebeln ausreichend abgekühlt, kannst du loslegen: Geh vom Einschnitt aus und löse mit den Fingern vorsichtig die einzelnen Schichten – etwa 20 „Zwiebelschalen“ in verschiedenen Größen bekommst du raus. Die größeren brauchst du zum Füllen, die ganz kleinen kannst du hacken und zum Reis geben. Nimm dir ruhig Zeit – manches reißt, aber das verwendest du später eh weiter.
Safran einweichen
Zerbröselten Safran mit frischem Zitronensaft in ein kleines Schüsselchen geben und ziehen lassen, solange du die anderen Sachen vorbereitest. Durch den Zitronensaft entfalten sich Aroma und Farbe so richtig.
Reisfüllung zubereiten
Etwas Olivenöl im Topf bei mittlerer Hitze warm machen. Die klein gehackten inneren Zwiebelschichten anbraten, bis sie glasig und leicht goldig sind (ungefähr 5 Minuten). Dann den gut gespülten Reis dazu und 1–2 Minuten mitrühren, damit er schön glänzt. Jetzt die Butter, den Zitronen-Safran-Mix, Zimt, Kreuzkümmel, Kardamom und eine Prise schwarzen Pfeffer dazugeben. 1 Tasse Wasser aufgießen, alles aufkochen lassen, Hitze runterdrehen, Deckel drauf und 3 Minuten köcheln. Der Reis darf noch nicht ganz gar sein – er zieht später in den Zwiebeln nach.
Füllung vollenden
Topf vom Herd nehmen und vorsichtig geröstete Mandeln, gehackte Pistazien, Trockenfrüchte und frische Petersilie untermischen. Die Farben sehen schon jetzt aus wie Schmucksteine im goldgelben Reis! Kurz stehen lassen, damit sich die Aromen verbinden.
Zwiebeln füllen
Lege auf einem Blech die geöffneten Zwiebelschalen wie kleine Schüsselchen aus. Fülle jede Schale mit etwa 2 Esslöffeln vom Safranreis, passe einfach je nach Größe an. Drück das Ganze nicht zu fest zusammen – der Reis braucht noch Platz, um beim Backen aufzugehen. Wenn du das Gericht vorbereiten willst, kannst du das ganze Blech abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Ab in den Ofen
Gieß die restliche Tasse Wasser auf das Blech, das sorgt für Dampf und schützt die Zwiebeln vorm Austrocknen. Mit Alufolie abdecken und bei 200°C für 25-30 Minuten in den Ofen. Danach Folie abziehen und weitere 10-15 Minuten backen, bis die Zwiebeln ganz weich und an den Rändern leicht karamellisiert sind und der Reis fluffig ist.
Ich habe diesen Klassiker während einer Reise in ein persisch geprägtes Haus kennengelernt, wo die Gastgeberin dieses Gericht zum Familienfest servierte. Ich war so begeistert von dem Zusammenspiel der Aromen, dass ich um eine kleine Einführung gebeten habe. Sie hat mir erzählt, dass in ihrer Familie jede Generation etwas Eigenes einbringt – genau so habe ich das Rezept über die Jahre angepasst, ohne den besonderen Geschmack zu verlieren.

Pur Genießerisch
Zwiebeln auseinanderzunehmen braucht Geduld – aber das macht das Gericht einzigartig. Beim ersten Mal war ich zu voreilig und hab' viele Zwiebelschalen zerfetzt. Seitdem lass ich sie einfach länger abkühlen und teile sie dann ganz entspannt, Stück für Stück, mit ruhigen Händen.
Die Trockenfrüchte-Frage
Über die Jahre habe ich mit verschiedenen Trockenfrüchten herumprobiert. Cranberries bringen eine herrliche Frische, Aprikosen sind richtig süß und Gojibeeren sorgen für einen leicht würzigen Geschmack. Mach ruhig deine persönliche Mischung, solange das Verhältnis aus süß und würzig ausgewogen bleibt!
Gefüllte Zwiebeln mit Safranreis sind mehr als nur Essen – sie zelebrieren Aromen, Texturen und Küchenkunst, die dich mit der persischen Tradition verbinden. Wann immer ich sie mache, wird mir bewusst: Kochen ist ein weitergegebenes Handwerk, das sich entwickelt und trotzdem seine Wurzeln behält – über Generationen hinweg.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wähle ich die besten Zwiebeln dafür aus?
- Greifen Sie zu großen, festen gelben Zwiebeln, deren Schichten sich leicht voneinander trennen.
- → Kann ich die Trockenfrüchte austauschen?
- Natürlich! Passen Sie es nach Ihrem Geschmack an. Mandeln, Walnüsse oder getrocknete Aprikosen passen wunderbar.
- → Wie bewahre ich die gefüllten Zwiebeln auf?
- Im Kühlschrank halten sie sich bis zu zwei Tage. Erwärmen Sie sie sanft im Ofen, um die Konsistenz zu bewahren.
- → Ist Safran wirklich notwendig?
- Das ist das Herzstück des Aromas. Falls nicht verfügbar, können Sie auf Kurkuma ausweichen.
- → Ist das Rezept auch für Anfänger geeignet?
- Es braucht etwas Übung, ist aber gut machbar. Nehmen Sie sich Zeit und folgen Sie den Schritten in Ruhe.