Pad Woon Sen Gemüsetraum

Ausgezeichnet in Familienrezepte für jeden Tag.

Ein veganes Geschmackserlebnis, das dich direkt nach Thailand entführt! Diese Glasnudeln begeistern mit knusprigem Tofu, frischem Gemüse und einer herrlich würzigen Soße. Schnell zubereitet, verbindet dieses Gericht die Aromen der thailändischen Straßenküche mit einer veganen Note. Einfach, bunt und voller Geschmack!
Emily Watson
Aktualisiert am Sat, 17 May 2025 11:55:09 GMT
Leckere vegane Pad Woon Sen Pinnen
Leckere vegane Pad Woon Sen | kuchenfreude.com

Pad Woon Sen ist ein echter Geheimtipp aus der thailändischen Küche, den viele übersehen. Anders als beim bekannten Pad Thai bekommst du hier Glasnudeln, die wirklich jede Soße aufsaugen. Die vegane Variante bleibt dem Original treu, fühlt sich aber leicht an und niemand muss sich Sorgen um Tierwohl machen. Diese Mungbohnen-Glasnudeln werden durchsichtig, wenn sie gekocht sind, und vermischen sich mit knackigem Gemüse und umami-würziger Soße zu einem echten Hingucker und Genussmoment.

Ich hab Pad Woon Sen auch mal für meine Freunde gemacht, die eigentlich keine veganen Gerichte mögen und total skeptisch bei veganem Ei waren. Aber die waren richtig überrascht, wie echt und lecker das Ganze schmeckt. Das Wichtigste ist, schnell zu braten, damit das Gemüse knackig bleibt und die Nudeln jede Menge Aroma aufnehmen.

Unverzichtbare Zutaten

  • Mungbohnen-Glasnudeln – Auch bekannt als Glasnudeln, sind sie das Herzstück. Greif zu dünnen, hochwertigen Nudeln. Die Einweichzeit ist entscheidend – zu kurz, werden sie zäh, zu lange, dann verkleben sie beim Braten
  • Vegane Austernsauce – Dieser Pilz-Würz-Star gibt die typische Umami-Note. Probier keine Extraschüsse Sojasoße, sonst fehlt einfach was im Geschmack
  • Pflanzliches Ei – Gibt eine tolle, lockere Konsistenz und schmeckt tatsächlich ziemlich echt. In Deutschland gibt's zum Beispiel das MyEy – gut durchschütteln, dann wird's perfekt. Die Dinger sind mittlerweile echt nicht nur ein Ersatz, sondern eine Zutat für sich
  • Weißer Pfeffer – Der bringt ein bisschen Schärfe und ein spezielles Aroma, das man aus der asiatischen Küche kennt. Nicht mit schwarzem Pfeffer vergleichen – der ist viel milder und unverzichtbar für diesen typischen Geschmack

Seit ich das erste Mal Glasnudeln ausprobiert hab, hab ich sie immer als Notvorrat im Schrank. Sie sind superschnell gemacht und machen satt – ein echtes Basic für meine vegane Alltagsküche.

Anleitung Schritt für Schritt

Nudeln vorbereiten

Leg die trockenen Glasnudeln einfach in eine große Schüssel und übergieß sie mit lauwarmem Wasser. Kochen brauchst du sie nicht, sonst werden sie matschig. Lass sie ca. 5 Minuten ziehen und probier zwischendurch – sie dürfen weich, aber noch ein bisschen bissfest sein. Sie garen später in der Pfanne weiter. Danach gut abgießen und die langen Nudeln mit einer Küchenschere in etwa 10-cm-Stücke schneiden. Glaub mir, das macht das Essen nachher viel leichter! Stell die Nudeln beiseite und kümmer dich um den Rest.

Zuruf für die Soße

Jetzt kommt das Aroma! Misch in einer kleinen Schüssel Austernsauce (auf Pilzbasis), Sojasoße (z.B. die von Kikkoman für einen ausbalancierten Geschmack), etwas dunkle Sojasoße für mehr Farbe und eine Prise Zucker für die Harmonie. Frisch gemahlener weißer Pfeffer bringt Würze und mit ein wenig schwarzem Pfeffer wird das Aroma noch runder. Rühr so lange, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Mach das am besten im Voraus, damit alles blitzschnell in die Pfanne kann.

Tofu und Aromaten anbraten

Erhitze eine große Pfanne oder noch besser einen Wok richtig doll. Gib einen Esslöffel hitzebeständiges Öl wie Sonnenblumen- oder Erdnussöl hinein. Sobald's heiß ist, den in Würfel geschnittenen, abgetupften Tofu dazugeben und rundum 2 Minuten anbraten. So bekommt er eine goldbraune, knusprige Kruste. Schieb den Tofu dann an den Rand der Pfanne und gib, falls nötig, noch einen kleinen Schuss Öl in die Mitte. Jetzt kommt der Knoblauch für ca. 30 Sekunden dazu, bis er duftet – aber bitte nicht dunkel werden lassen, sonst schmeckt er bitter.

Gemüse trickreich stufenweise braten

Nun kommt die Zwiebel dazu – 30 Sekunden glasig werden lassen. Jetzt die Karottenstücke rein, die brauchen ein bisschen länger. Nach einer Minute kommt der gehackte Weißkohl dazu, direkt mit einem Schuss von der Soße würzen, damit alles Aroma bekommt. Brate alles etwa 1–2 Minuten, das Gemüse bleibt dabei immer noch schön knackig und bunt. Die Zutaten werden in Schritten zugefügt, damit alles perfekt gegart bleibt. Anschließend alles an die Seite schieben, damit Platz für das nächste kommt.

Veganes Ei einarbeiten

Mach Platz in der Pfanne, eventuell ein wenig Öl dazu, dann das vegane Ei hineingießen. Lass es etwa 30 Sekunden stocken, dann mit dem Pfannenwender leicht rühren, bis Rührei-ähnliche Stücke entstehen. Noch nicht alles vermengen – das Ei muss seine Textur erst mal allein entwickeln. Sobald es fast durch, aber noch leicht feucht ist, ab damit zum restlichen Gemüse.

Alles zusammenbringen: Nudeln wenden

Jetzt ist der große Moment: Die Nudeln in die Pfanne geben und verteilt auf der heißen Fläche liegen lassen. Den Rest der Soße flott drübergießen und alles energisch mit Zange oder Stäbchen mischen, damit jede Nudel Soße abbekommt und nichts anpappt. Nach rund einer Minute kommen Frühlingszwiebeln und Tomaten dazu. Die geben frische Farbe und Frischekick – bleiben schön knackig, weil sie erst jetzt reinkommen.

Veganes Pad Woon Sen – Einfache Thai-Küche Pinnen
Veganes Pad Woon Sen – Einfache Thai-Küche | kuchenfreude.com

Zum Schluss und Servieren

Nochmal kräftig alles durchheben, damit alles super vermischt ist und schön aussieht. Die Nudeln sollten jetzt eine glänzende, bernsteinfarbene Schicht haben und die ganze Soße aufgenommen haben. Gleich in vorgewärmte Schälchen geben, so bleibt alles schön heiß. Wer mag, noch etwas fein geschnittene Frühlingszwiebeln und ein Limettenviertel als Frischekick drauf – fertig!

Beim veganen Kochen aus der asiatischen Ecke hab ich gelernt: Die Magie steckt weniger in den Zutaten, sondern echt in der Zubereitung. Meine Schwiegermutter aus Thailand war begeistert, als sie meine Version probiert hat – sie meinte, dass vor allem die Hitze und wie schnell man alles anbrät den Unterschied machen. So werden einfache Zutaten zum Highlight.

Pad Woon Sen hat meine Sicht aufs vegane Kochen echt verändert. Ich probier nicht mehr, Fleischgerichte eins zu eins nachzubauen, sondern nutze lieber die Stärken pflanzlicher Zutaten, um einen eigenen, authentischen Genuss zu schaffen. Dieses Gericht passt für mich perfekt zwischen Tradition und moderner, kreativer Küche.

Häufig gestellte Fragen

→ Wo finde ich Glasnudeln?
Du kannst sie in Asia-Läden, Bio-Märkten oder großen Supermärkten mit internationaler Abteilung kaufen.
→ Wodurch kann man vegane Eier ersetzen?
Rühretofu, Seidentofu oder zerkrümelter fester Tofu eignen sich perfekt als Ersatz.
→ Welche Gemüse passen dazu?
Paprika, Champignons, Bambussprossen oder Spinat sind tolle Optionen zur Abwechslung.
→ Ist das Gericht glutenfrei?
Nicht mit der Standardversion, da sie Sojasoße enthält. Verwende glutenfreie Soßen und Reismehl-Nudeln für eine glutenfreie Variante.
→ Wie bewahrt man das Gericht auf?
Im Kühlschrank hält es sich bis zu 2 Tage. Am besten in der Pfanne aufwärmen, damit die Textur schön frisch bleibt.

Schnelle vegane Gemüse-Nudeln

Vegane Glasnudeln mit Tofu, knackigem Gemüse und leckerer Soße, schnell gemacht.

Vorbereitungszeit
10 Minuten
Garzeit
15 Minuten
Gesamtzeit
25 Minuten

Kategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Thailändisch Vegan

Ergibt: 2 Portionen (2 Portionen Nudeln)

Ernährungsform: Vegan, Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Gemüse und Nudeln

01 Mungbohnennudeln, getrocknet (100 g)
02 Weißkohl, fein geschnitten (1 Tasse)
03 Karotte, klein gehackt (1 kleine)
04 Zwiebel, dünn geschnitten (1/2 kleine)
05 Knoblauch, klein gehackt (3 Zehen)
06 Frühlingszwiebeln (3 Stangen, in 5 cm lange Stücke geschnitten)
07 Tomate (1, in Stücke geschnitten)
08 Öl zum Kochen

→ Protein

09 Vegane Ei-Alternative (85 g, z. B. MyEy)
10 Fester Tofu, in Würfeln (85 g)

→ Soße

11 Vegane Austernsoße (2 Esslöffel)
12 Helle Sojasoße (3 Esslöffel)
13 Dunkle Sojasoße (1/2 Teelöffel, optional)
14 Zucker (1 Teelöffel)
15 Weißer Pfeffer (1/2 Teelöffel)
16 Schwarzer Pfeffer (nach Geschmack, frisch gemahlen)

Anleitung

Schritt 01

Die Mungbohnennudeln etwa 5 Minuten in lauwarmem Wasser einweichen, bis sie weich sind. Mit einer Schere in kürzere Stücke schneiden.

Schritt 02

Alle Zutaten der Soße in einer Schüssel gut vermischen.

Schritt 03

Eine große Pfanne erhitzen, etwas Öl hinzufügen und den Tofu von allen Seiten goldbraun braten.

Schritt 04

Den Tofu an den Rand der Pfanne schieben, bei Bedarf etwas Öl nachgießen und den Knoblauch kurz anbraten, bis er duftet.

Schritt 05

Zwiebeln, Karotten und Weißkohl hinzufügen und mit etwas Soße würzen. 1-2 Minuten anbraten.

Schritt 06

Das Gemüse an den Pfannenrand schieben, einen Spritzer Öl hinzufügen und die vegane Ei-Alternative in die Mitte der Pfanne geben. Kurz anbraten.

Schritt 07

Die eingeweichten Nudeln hinzugeben und gut in der Pfanne verteilen. Die vorbereitete Soße hinzufügen und mit einer Küchenzange alles gründlich miteinander vermengen.

Schritt 08

Zum Schluss die Frühlingszwiebeln und Tomaten unterheben. Alles gut durchmischen und heiß servieren.

Hinweise

  1. Von der thailändischen Küche inspiriertes veganes Gericht
  2. Schnell und einfach zubereitet
  3. Kann mit verschiedenen Gemüsesorten angepasst werden

Benötigte Utensilien

  • Große Pfanne
  • Küchenzange
  • Schüssel für die Soße
  • Schere
  • Schneidebrett

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Soja
  • Kann vegane Ei-Alternativen enthalten

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu verstehen und sollten nicht als verbindliche Gesundheitsberatung betrachtet werden.
  • Kalorien: 380
  • Gesamtfett: 16 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 40 g
  • Eiweiß: 14 g