
Dieses herzhafte Gericht aus crunchy Tortilla-Chips mit cremig-grüner Salsa verde ist ein typisch mexikanischer Frühstücksklassiker, der sofort glücklich macht. Das Original kombiniert die angenehme Schärfe von Chili mit dem spritzigen Aroma frischer Tomatillos auf perfekte Weise.
Seit meiner Reise nach Mexiko mache ich diese Chilaquiles jeden Sonntag. Es ist das Zusammenspiel aus saftigen Tortillas und würziger grüner Sauce, das mich an die Straßenstände erinnert, wo ich sie das erste Mal gegessen hab.
Zutaten
- 450 g Tomatillos: Schale abgemacht und kurz abgespült. Meist reichen 10 mittelgroße Tomatillos für eine fruchtig-würzige Salsa.
- Drei Jalapeños: Stiel und Kerne raus, Menge je nach Schärfe-Vorliebe anpassen.
- Halbe weiße Zwiebel: Sorgt für einen milden Ausgleich zur Fruchtsäure.
- Wasser: So viel, dass alles beim Kochen bedeckt ist.
- 60 g frischer Koriander: Gibt extra Kräuterfrische dazu.
- Zwei Knoblauchzehen: Für mehr Geschmackstiefe.
- Esslöffel Limettensaft: Etwa aus einer halben Limette – kitzelt alle Aromen nochmal raus.
- Teelöffel Meersalz: Nach Geschmack abschmecken.
- Zwölf Maistortillas: Ideal sind besonders frische für die richtige Textur.
- Vier Esslöffel Pflanzenöl: Zum Anbraten und Knusprigmachen der Tortillas.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Chips schneiden:
- Erstmal Tortillas stapeln und in acht Stücke zerteilen. Lege eine große Platte mit Küchentuch aus – das saugt später überschüssiges Öl auf.
- Öl erhitzen und Chips frittieren:
- In einer großen Pfanne 2 Esslöffel Öl auf mittlerer bis hoher Hitze warm werden lassen, dann die Hälfte der Tortilladreiecke reingeben. Unter Rühren circa acht Minuten kross braten. Auf die vorbereitete Platte geben und nochmal mit dem Rest so verfahren.
- Salsa kochen:
- Tomatillos, Jalapeños und Zwiebelstücke in einem Topf mit genug Wasser zum Kochen bringen. Dann auf kleine Hitze stellen, Deckel drauf und acht Minuten ziehen lassen, bis die Tomatillos weich sind.
- Alles mixen:
- Tipp: Nimm eine Schöpfkelle und fülle das Gemüse mit dem Kochwasser vorsichtig in einen Standmixer. Gib Koriander, Knoblauch, Limettensaft und Salz dazu. Alles durchmixen, bis eine glatte, leuchtend grüne Soße entsteht. Abschmecken – die Salsa darf ruhig einen kleinen Kick haben!
- Finales Vermengen:
- Die frittierten Tortillas wieder in die Pfanne geben, Salsa verde drüberschütten und alles mit einem Pfannenwender leicht unterheben. Die Sauce verteilt sich, ohne die Chips matschig zu machen.
Was du noch wissen solltest
- Chilaquiles sind nur frisch so richtig genial, warte mit dem Servieren nicht zu lange.
- Eigentlich sind sie ein mexikanisches Frühstück, machen aber zu jeder Zeit satt und glücklich.
- Mit selbstgemachten Tortilla-Chips bleibt alles schön crunchy, gekaufte Chips werden schneller weich.
Seit ich Salsa aus Tomatillos selber kann, will meine Familie nichts anderes mehr als grüne Chilaquiles. Die frische Säure ist einzigartig. Letztes Mal beim großen Familientreffen gab’s eine riesige Portion – sogar mein schwierigster Schwiegervater hat dreimal nachgenommen.
Resteverwaltung
Falls wirklich etwas übrig bleibt, bewahr’ Soße und Tortilla-Chips immer getrennt auf. Die grüne Salsa hält sich im Kühlschrank locker drei bis vier Tage in einem verschlossenen Glas. Die Chips lagerst du zwei Tage in einem luftdichten Beutel bei Zimmertemperatur. Zum Aufwärmen beides einfach in eine Pfanne und kurz erhitzen. Knackig wie frisch wird’s aber leider nicht mehr ganz.
Varianten & Austauschmöglichkeiten
Gibt’s mal keine frischen Tomatillos zu kaufen, probier’s einfach mit etwa 350 g abgetropften Tomatillos aus der Dose. Du stehst nicht auf Schärfe? Dann lass die Jalapeños weg und tausche sie gegen ein mildes grünes Paprikastück. Für alle mit Glutenunverträglichkeit: Solange du klassische Maistortillas verwendest, ist alles glutenfrei. Und falls du komplett pflanzlich bleibst, nimm statt Schmand einfach einen festen Kokosjoghurt.

Perfekte Begleiter
Am allerbesten schmecken Chilaquiles großzügig getoppt. Mach Spiegeleier dazu – das weiche Eigelb verbindet sich richtig lecker mit der Salsa. Soll’s noch sättigender sein, gib warme schwarze Bohnen oder gezupftes Hähnchenfleisch dazu. Ein paar Avocadoscheiben bringen Cremigkeit, die mit der frischen Soße bestens harmoniert. Wer mag, serviert dazu einen Kaffee mit Zimt nach mexikanischer Art (Café de Olla).
Profitipps
- Heb dir einen Schuss Salsa auf – so kannst du am Schluss Konsistenz und Geschmack nochmal anpassen, falls die Chips viel aufsaugen.
- Etwas Limettensaft direkt vor dem Servieren weckt das Gericht zusätzlich auf.
- Wenn du Tortillas erst kurz toastest, bevor du sie schneidest und frittierst, wird der Maisgeschmack kräftiger und die Stücke bleiben auch mit Salsa länger fest.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich Tomatillos aus der Dose verwenden?
Klar, Sie können Tomatillos aus der Dose nutzen, falls frische Tomaten nicht verfügbar sind. Frische Zutaten sorgen allerdings für einen intensiveren, authentischeren Geschmack.
- → Wie mache ich die Tortillas fettärmer?
Möchten Sie fettärmere Tortillas? Dann backen Sie sie im Ofen statt zu frittieren. Einfach auf ein Blech legen, leicht mit Öl bestreichen und bei 200°C für 10–15 Minuten backen.
- → Welcher Käse ist eine Alternative zu Cotija?
Falls Sie keinen Cotija-Käse finden, können Sie Feta oder geriebenen Parmesan nehmen. Beide sind geschmacklich ähnlich.
- → Kann ich die grüne Salsa im Voraus zubereiten?
Ja, die grüne Salsa kann vorbereitet und bis zu 3 Tage im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Vor dem Servieren einfach leicht erwärmen.
- → Was tun, wenn ich keine Jalapeños habe?
Ohne Jalapeños können Sie Serrano-Chilis oder milde Paprika verwenden. Passen Sie die Menge je nach gewünschter Schärfe an.
- → Wie bleiben die Tortillas knusprig?
Nutzen Sie frisch gebratene oder im Ofen gebackene Tortillas, damit sie knackig bleiben, bevor sie mit der Salsa vermischt werden.