
Probier mal diese Tacos mit Kartoffeln und grünen Peperoni. Auch wenn du eigentlich Fleisch gern hast, wirst du die Kombination von knusprigen Kartoffeln und mild-scharfen Peperoni lieben. Schnell gemacht, günstig – perfekt für ein entspanntes Abendessen.
Entstanden ist das Ganze, als ich mal wieder die Speisekammer durchwühlt hab und irgendwas zusammenwerfen musste. Seitdem gibt’s diese Tacos bei uns locker zwei Mal im Monat und keiner kann genug davon kriegen.
Zutaten
- Für das Kartoffel-Peperoni-Gemisch
- 4 mittelgroße festkochende Kartoffeln: Werden schön knusprig außen, innen weich. Nimm möglichst frische, ohne grüne Stellen
- 1 Esslöffel Rapsöl oder Sonnenblumenöl: Muss richtig heiß werden können
- 1 kleine Zwiebel: Gibt Süße und gleicht die Schärfe aus, Festigkeit beachten
- 2 Knoblauchzehen: Bringt Tiefe – am besten frischen nehmen
- 1 Glas gehackte milde grüne Peperoni: Die findest du in jedem Supermarkt, vorher gut abtropfen lassen, damit’s nicht zu nass wird
- 1 Teelöffel Chilipulver: Sorgt für das typische würzige Aroma
- 1/2 Teelöffel Cayennepfeffer: Menge einfach anpassen, wenn du’s weniger scharf willst
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer: Am Schluss nach Geschmack abschmecken
- Zum Drauflegen: Geschnittener Eisbergsalat, gewürfelte Tomaten, rote Zwiebel in Stücken, frischer Koriander, Jalapeños, Limettenviertel, Schmand oder veganer Joghurt, geriebener Gouda, Salsa oder scharfe Sauce
- Für die Taco-Hülle: 8 kleine Mais-Tortillas – die aus Mais schmecken am besten und sind original
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Starte mit den Kartoffeln:
- Koch Wasser in einem großen Topf auf, dann Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und ins sprudelnde Wasser werfen. Nach etwa 10 bis 15 Minuten sind sie weich, aber noch nicht matschig – einfach mal mit der Gabel testen. Anschließend gründlich abgießen und kurz beiseitestellen.
- Mach die Basis:
- Erhitze das Öl in einer weiten Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib die Zwiebel dazu und kurz drauf den Knoblauch, schnibbel alles vorher klein. Lass beides unter Rühren glasig werden, aber pass auf, dass es nicht dunkel wird.
- Jetzt würzig:
- Schütte die abgetropften grünen Peperoni mit in die Pfanne, dann Chilipulver, Cayenne, Salz und Pfeffer hinterher. Kurz anbraten – nach zwei, drei Minuten riechst du, wie die Gewürze so richtig loslegen.
- Abschluss:
- Die gekochten Kartoffelwürfel dazugeben und alles vorsichtig mischen. Noch mal 5 bis 7 Minuten in der Pfanne lassen und immer wieder mal wenden, damit sie leicht knusprig werden und die Gewürze überall drankommen. Für noch mehr Knusper zwischendurch einfach mal zwei Minuten nicht umrühren.
- Jetzt zusammenbauen:
- Tortillas nach Packungsanleitung oder einfach kurz in einer heißen Pfanne von beiden Seiten aufwärmen, bis sie beweglich sind. Dann je eine Portion Kartoffel-Gemüse-Mischung draufgeben und mit allem toppen, worauf du Lust hast. Direkt mit Limettenstückchen servieren und frisch genießen.
Das Beste hier? Kartoffeln saugen alle Aromen auf. Bei uns gibt’s oft einen Taco-Abend, an dem alle ihre Lieblingszutaten draufhauen. Macht richtig Spaß.
Lagern & Aufwärmen
Die Kartoffel-Peperoni-Füllung hält sich im Kühlschrank easy bis zu 3 Tage, solange sie gut verschlossen ist. Zum Wiederwarmmachen einfach etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Füllung darin anbraten – so bleibt’s knusprig. Mikrowelle macht die Kartoffeln leider zäh, also lieber vermeiden. Die Tortillas erst kurz vorm Essen wärmen – dann sind sie am besten!

Schlaue Alternativen
Für einen gesünderen Dreh nimm einfach Süßkartoffeln – die liefern nicht nur mehr Nährstoffe, sondern bringen auch eine angenehme Süße zur Peperoni-Schärfe. Wenn du’s cremiger magst, brösel etwas Feta oder Hirtenkäse in die Kartoffelmischung, kurz bevor du sie servierst. Falls dir Cayenne zu scharf ist, probier’s mit mildem geräuchertem Paprikapulver – gibt ordentlich Geschmack ohne das Brennen.
Herkunft & Tradition
Hier steckt eine Idee aus „Papas con rajas“ drin. Das ist in Mexiko ein ganz typisches Kartoffel-Peperoni-Gericht – am liebsten mit gerösteten Poblano-Schoten. Im Norden isst man diese Kombis gern beim Grillen. Klassisch landet manchmal veganer Chorizo oder eben Fleisch mit in der Pfanne, aber gerade zur Fastenzeit wird die vegetarische Version echt beliebt, weil viele dann auf Fleisch verzichten.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekommt man die Füllung noch schärfer?
Füge frische Jalapeños hinzu, verdopple das Cayennepulver oder verwende eine extra scharfe Chilisauce.
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?
Russet-Kartoffeln sind ideal, da sie Stärke enthalten und die Gewürze gut aufnehmen.
- → Kann man die Maistortillas austauschen?
Ja, du kannst Weizentortillas oder für eine glutenfreie Variante Salatblätter verwenden.
- → Wie bleiben die Tacos saftig?
Füge feuchte Toppings wie Guacamole, Creme Fraîche oder selbstgemachte Salsa hinzu.
- → Kann man die Füllung vorbereiten?
Ja, die Füllung kann vorab zubereitet und zum Servieren schonend erwärmt werden.