
Mit diesen Pupusas holst du dir echtes Soulfood aus El Salvador direkt nach Hause. Diese knusprigen Maisfladen mit cremiger Bohnen-Käse-Füllung bringen mitten rein ins Herz von Mittelamerika – schmeckt wie Urlaub auf der Zunge.
Das erste Mal haben meine Kinder etwas skeptisch gekuckt, aber dann wollten sie mehr. Jetzt ist das unser Sonntagabend-Hit geworden. Jeder macht sich sein eigenes Pupusa – das lieben wir total.
Zutaten
- Patteteig: Masa-Harina-Maismehl – das brauchst du für die klassische Konsistenz
- Salz: bringt Geschmack, ohne zu dominant zu sein
- Warmes Wasser: sorgt dafür, dass der Teig schön geschmeidig wird
- Sonnenblumenöl (oder ein anderes neutrales Öl): für goldene, gleichmäßige Fladen
- Füllung: Streichfähige Bohnen – machen’s cremig und geben Aroma
- Geflügelgewürz (Knorr statt Goya): bringt Würze, wie man sie mag
- Geriebener Mozzarella: schmilzt schön und macht diese Fäden beim Reinbeißen
- Curtido: Grünes Weißkraut – für den knackigen frischen Kick
- Karotte: gibt Farbe und eine leichte Süße
- Zwiebel: bringt Schärfe und würzigen Geschmack
- Weißweinessig oder Apfelessig: sorgt für die typische Säure
- Kochen heißes Wasser: macht das Gemüse weicher und trotzdem noch knackig
Einfache Schritt-für-Schritt Anleitung
- Curtido ansetzen
- Bring das Kraut im großen Topf mit heißem Wasser zum Weichwerden (nicht zerkocht!). Heb eine halbe Tasse Kochwasser auf, den Rest abgießen. In einer Schüssel kommen die Möhren, Zwiebel, Salz, Essig und das aufgefangene heiße Wasser dazu. Lass das Ganze ziehen, während du die Pupusas machst – das Aroma wird dann richtig spannend.
- Füllung mischen
- In einer Schüssel Bohnen, Geflügelgewürz und Käse ordentlich vermengen, bis alles miteinander verschmolzen ist. Beim Garen schmilzt der Käse noch mehr und macht die Masse super cremig und würzig. So bleibt die Füllung mitten im Teig schön saftig.
- Teig vorbereiten
- Masa Harina und Salz in einer Schüssel, Wasser nach und nach dazu – am besten mit der Hand mischen, bis der Teig weich und nicht bröselig oder pappig ist. Wird er zu fest, noch ein wenig Wasser dran; klebt er zu sehr, dann noch etwas Mehl unterkneten.
- Pupusas formen
- Etwas Teig abnehmen, zu einem flachen Kreis zwischen den Händen drücken. Die Ränder mit den Fingern leicht hochdrücken, damit eine kleine Mulde entsteht. Einen Löffel Füllung reinsetzen, Teigränder drüber klappen und alles wieder vorsichtig zur Scheibe drücken. Sieht nie perfekt aus – ist aber genau so richtig.
- Pupusas braten
- In einer heißen Pfanne mit etwas Öl drei Pupusas gleichzeitig anbraten. Erst zwei, drei Minuten von einer Seite, dann drehen und noch eine bis zwei Minuten weiterbrutzeln, bis sie goldbraun sind. Ab und zu Öl nachgießen, falls gebraucht.
- Servieren
- Pupusas warm servieren, mit Curtido obendrauf – wenn möglich noch Salsa Roja dazu. Die Mischung aus saftig, knusprig, würzig und frisch ist einfach genial.
Mein Lieblingspart: Das Formen! Fast wie mit Knete spielen, nur dass man’s essen darf. Meine Kids helfen gerne und sind stolz, wenn die Füllung drin bleibt. Das gibt jedes Mal einen kleinen Wettkampf am Tisch.
Aufbewahrung & Vorbereitung Tipps
Am besten schmeckt Curtido, wenn du’s ein paar Stunden vorher oder sogar schon einen Tag zuvor vorbereitest. Im Kühlschrank, gut verschlossen, hält es locker ein bis zwei Wochen.
Fertige Pupusas kannst du drei Tage gekühlt lagern. Zum Erwärmen einfach in die heiße Pfanne oder bei 180°C ein paar Minuten in den Ofen, dann werden sie wieder richtig lecker. Du kannst sie auch nach dem Braten einfrieren und direkt ohne Auftauen nochmal aufbacken.

Abwandlungen & Alternativen
Klassischerweise kommt bei manchen Pupusas noch Chicharrón rein, also gewürztes Schweinefleisch. Probier’s mal mit gezupftem Hähnchen oder gebratenem Gemüse für die Veggie-Version.
Wenn’s glutenfrei sein soll, schau, dass das Maismehl auch wirklich zertifiziert glutenfrei ist (kann Spuren haben).
Falls du keine Masa Harina findest: Eine Mischung aus feinem Maismehl und Instant-Maisgrieß klappt einigermaßen – schmeckt nicht ganz identisch, geht aber zur Not.
Kultureller Hintergrund – echt besonders
Pupusas sind in El Salvador das absolute Lieblingessen und gibt’s schon seit etwa 2000 Jahren. Früher haben fast nur Frauen sie gemacht – sie stehen für das kulturelle Erbe des Landes.
Im Salvador gibt’s sogar einen eigenen Pupusa-Feiertag: Zweiter Sonntag im November. Selbstgemacht bei dir daheim ist wie ein kleiner Gruß an diese lange Tradition.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bereite ich den Teig für Pupusas zu?
Vermische Masa Harina, Salz und warmes Wasser in einer großen Schüssel, bis eine glatte, modellierbare Masse entsteht.
- → Welche Füllungen kann ich verwenden?
Klassische Füllungen sind gebratene Bohnen, geriebener Käse wie Mozzarella und Gewürze. Experimentiere auch gerne mit anderen Zutaten.
- → Wie mache ich hausgemachtes Curtido?
Koch den Kohl kurz, füge geraspelte Karotten, Zwiebeln, Essig, warmes Wasser und Salz hinzu. Lass die Mischung ziehen, um das Aroma zu entfalten.
- → Wie verhindere ich, dass die Pupusas beim Braten aufgehen?
Drücke die Ränder des Teigs gut zusammen, sodass die Füllung eingeschlossen bleibt. Nimm dir dafür ein bisschen Zeit.
- → Womit serviere ich Pupusas?
Serviere sie mit Curtido und eventuell noch einer Salsa Roja für extra Geschmack.