
Dieser herzhafte Pilzkuchen mit geriebenem Bergkäse und gerösteten Haselnüssen macht sich super als Snack zum Mitnehmen oder als kleiner Leckerbissen neben einem frischen Salat. Innen richtig saftig, mit tollen herbstlichen Aromen – da kommt bei mir jedes Jahr Vorfreude auf.
Jedes Jahr im Herbst, wenn es frische Pilze auf dem Wochenmarkt gibt, backe ich diesen Kuchen. Nach dem Pilze-Sammeln im Wald ist er schon Tradition und inzwischen darf er beim gemütlichen Abend mit Freunden nicht fehlen.
Zutaten
- Mehl: 180 g, die Basis für unseren Teig – Typ 550 bringt‘s hier genau auf den Punkt
- Backpulver: 1 Päckchen, damit der Kuchen locker und fluffig wird
- Vollmilch: 100 ml, für extra Saftigkeit – Vollmilch gibt einfach mehr Geschmack
- Olivenöl: 100 ml, bringt einen Hauch Mittelmeer in den Kuchen – eine würzige Sorte macht sich gut
- Eier: 3 Stück, aus dem Kühlschrank nehmen, sie halten den Kuchen zusammen
- Bergkäse gerieben: 100 g, sorgt für die feine nussige Note – ein gut gereifter Allgäuer Emmentaler ist perfekt
- Gemischte Waldpilze: 250 g, am besten verschiedene Sorten – sie bringen ordentlich Geschmack und Biss
- Butter: 20 g, zum Anschwitzen der Pilze – gerne leicht gesalzen
- Haselnüsse: 100 g, für Knusper und noch mehr Aroma – vorher kurz rösten
- Glatte Petersilie frisch gehackt: 4 EL, bringt Frische und Farbe ins Spiel
- Salz und Pfeffer: nach Geschmack, ein bisschen Fleur de Sel macht hier echt was aus
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Pilze vorbereiten:
- Pilze mit einem feuchten Tuch abreiben – bloß nicht in Wasser tauchen. Klein schneiden. Butter in einer heißen Pfanne schmelzen, Pilze rein und ein paar Minuten auf hoher Hitze braten. Immer wieder umrühren. Die dürfen ruhig goldbraun werden und kein Wasser mehr abgeben – sonst wird der Teig matschig.
- Teig anrühren:
- Ofen auf 170°C Umluft vorheizen. Die Eier kurz und kräftig schlagen, bis sie schön schaumig sind. Dann Milch und Olivenöl dazuschütten, weiter quirlen. Das Mehl mit Backpulver mischen, sieben und portionsweise unterrühren, immer wieder glatt rühren. Am Schluss sollte der Teig wie ein klassischer Kuchenteig aussehen – cremig und klümpchenfrei.
- Zutaten unterheben:
- Bergkäse fast komplett unter den Teig heben, ein bisschen was für oben drüber übrig lassen. Frische Petersilie untermischen. Haselnüsse grob hacken, das klappt gut mit einem Tuch und einem großen Messer. Die ausgekühlten Pilze und die Nüsse vorsichtig mit dem Teig mischen – am besten mit einem Teigschaber locker unterheben.
- Backen und Servieren:
- Kastenform dick einfetten oder mit Backpapier auslegen. Teig einfüllen, restlichen Bergkäse darüberstreuen. Ca. 40 Minuten im heißen Ofen backen. Eine Nadel oder ein Messer in die Mitte stecken – wenn nichts mehr klebt, ist der Kuchen genau richtig. Kurz in der Form lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und mindestens 20 Minuten abkühlen lassen. So kommen die Aromen richtig raus.
Pilze sind hier wirklich der Star. Beim ersten Mal, als ich den Kuchen gebacken habe, hatten wir richtig viel Glück beim Pilze-Suchen im Wald. Der Duft war so gut, dass sogar meine Kids – sonst Pilz-Verweigerer – gleich mehrere Stücke gegessen haben, ohne es zu merken.
Aufbewahren und Aufwärmen
Kühl aufbewahrt, bleibt der Kuchensnack locker 4 Tage frisch. Am besten in Alufolie oder Frischhaltefolie wickeln. Zum Aufwärmen nicht in die Mikrowelle – da wird er schnell zäh. Lieber nochmal kurz bei 150°C in den Ofen, dann schmeckt er wie frisch gebacken. Kalt aus dem Kühlschrank schmeckt er dichter, aber immer noch richtig lecker.

Leckere Variationen
Probier mal andere Zutaten – je nach Saison und Lust. Im Herbst machen Speckwürfel oder gekochter Schinken ihn besonders deftig. Im Frühling passen blanchierte grüne Spargelstücke super, mit zerbröselter Feta als Käse dazu. Im Sommer bringen getrocknete Tomaten und ein paar Oliven Urlaubsfeeling. Bei den Kräutern kannst du auch Schnittlauch, Thymian oder würzigen frischen Rosmarin nehmen statt Petersilie.
Dazu Passt
Pur ist der Kuchen schon klasse. Noch besser wird’s mit einem grünen Salat mit Olivenöl und etwas Balsamico. Beim Sonntagsbrunch ist er lauwarm toll zu Rührei und ein bisschen Räucherlachs. Für Partys einfach in kleine Häppchen schneiden und Holzspieße reinstecken. Beim Picknick am Vortag backen, gut verpacken – er schmeckt bei Zimmertemperatur top, besonders mit einem Klecks Zitronen-Crème-fraîche.
Küchenprofis-Tipps
Röste die Haselnüsse leicht, bevor du sie in den Teig gibst – gibt extra Aroma und Knusper.
Lass den Teig 15 Minuten ruhen, bevor er ins Blech kommt. So arbeitet das Backpulver schon mal vor.
Die letzten Minuten beim Backen aufpassen – ein paar Minuten zu lang, und der Kuchen wird trocken statt schön weich.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt der Cake saftig?
Achten Sie darauf, die Backzeit nicht zu verlängern. Ein Test mit einem Messer hilft: Die Klinge sollte sauber, aber leicht feucht herauskommen. Decken Sie den Cake mit Alufolie ab, falls die Oberfläche zu schnell bräunt.
- → Kann man die Haselnüsse ersetzen?
Klar! Ersetzen Sie die Haselnüsse durch Walnüsse, Mandeln oder Pistazien – für eine andere nussige Note.
- → Wie gelingen die Champignons perfekt?
Reinigen Sie sie gründlich, schneiden Sie sie klein und braten Sie sie in Butter bei mittlerer Hitze, bis sie goldbraun und trocken sind. So bleibt der Teig schön stabil.
- → Kann man den Cake einfrieren?
Ja, nach dem Backen lässt sich der Cake wunderbar einfrieren. Wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie, um ihn frisch zu halten. Zum Auftauen bei Raumtemperatur stehen lassen oder im Ofen leicht erwärmen.
- → Was passt als Beilage zu diesem Cake?
Servieren Sie ihn mit einem frischen grünen Salat, einer Gemüsesuppe oder knackigem Rohkost für eine leckere und ausgewogene Mahlzeit.
- → Kann man den Comté durch anderen Käse ersetzen?
Auf jeden Fall! Probieren Sie Gruyère, Emmentaler, Parmesan oder jeden anderen Hartkäse, den Sie mögen.