
Dieses Moo Goo Gai Pan schmeckt wie aus dem Lieblingslokal, aber ist selbstgemacht und mit frischem Biss. Die sanften Aromen und das knackige Gemüse machen es leckerer als vom Lieferservice – meine Gäste lieben jede Portion!
Den Trick mit Eiweiß zum Marinieren hab ich in einem chinesischen Kochkurs kennengelernt. Seitdem kommt das Gericht bei uns nur noch homemade auf den Tisch – wir bestellen es nie mehr beim Asiaten!
Zutaten
- 450 g Hähnchenbrustfilet: Schön dünn geschnitten, dann wird alles gleichmäßig gar und zart
- 1 Eiweiß: Macht das Fleisch butterweich durch die „Velvet“-Methode
- 3 EL Speisestärke: Geteilt, einmal fürs Andicken der Sauce, einmal zum Marinieren
- 1 EL Pflanzenöl: Wird aufgeteilt, sorgt für ordentlich Hitze in der Pfanne
- 2 TL gehackter Knoblauch: Gibt das typische Aroma
- 1 TL frischer Ingwer, fein gerieben: Für etwas Schärfe und Frische
- 2 Tassen Pilze, in Scheiben: Champignons oder Shiitake – worauf du Lust hast
- 1 Tasse Zuckerschoten: Frisch und mit Biss
- 1/2 Tasse Möhren: Dünn geschnitten – machen’s schön bunt und süß
- 1 kleine Dose Bambussprossen: Giebt dem Ganzen den typisch asiatischen Touch
- 1 kleine Dose Sellerie (ersetzt Wasserkastanien): Für einen knackigen Biss
- 180 ml Hühnerbrühe: Tolle Basis, macht die Sauce aromatisch
- 1 1/2 TL Zucker: Gibt eine Runde Geschmacksausgleich
- 1 EL Sojasauce: Am besten eine milde – gibt Würze, aber bleibt zurückhaltend
- 1 1/2 TL Sesamöl: Gibt das gewisse Etwas zum Schluss
- Salz und Pfeffer: Einfach nach Gusto
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Hähnchen samtweich machen:
- Eiweiß mit 1 EL Speisestärke in einer Schüssel verquirlen, dann die Hähnchenscheiben unterrühren und alles schön bedecken. Kurz ab in den Kühlschrank – 30 Minuten reichen – dann die Marinade abtropfen lassen. Das Fleisch bleibt so richtig zart.
- Gemüse zuerst braten:
- Erst 1 TL Öl in die heiße Pfanne geben. Dann kommen Möhren mit Schluck Wasser dazu. Zwei, drei Minuten umrühren, so bleibt das Gemüse bissfest. Jetzt ran an die Pilze – weiterbraten, bis sie leicht braun und zart aussehen (ca. 3–4 Minuten).
- Jetzt alles nach und nach dazu:
- Die Zuckerschoten wandern in die Pfanne, für eine knappe Minute. Bambussprossen und Sellerie rein, vorsichtig umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann das ganze Gemüse auf einen Teller legen, mit Alufolie abdecken, damit es warm bleibt.
- Jetzt kommt das aromatische Fleisch:
- Die Pfanne mit etwas Küchenpapier auswischen, restliches Öl (2 TL) rein und gut aufheizen. Das Hähnchen in einer Schicht braten, dabei ab und zu wenden und mit Salz und Pfeffer bestreuen. In ungefähr 3–4 Minuten garziehen lassen. Dann Knoblauch und Ingwer unterrühren – 30 Sekunden reichen, sie sollen duften, aber nicht dunkel werden.
- Samtene Sauce anrühren:
- In einer kleinen Schüssel Hühnerbrühe, Zucker, Sojasauce sowie Sesamöl mischen. Restliche Speisestärke (1 EL und 1 TL) zugeben und alles glatt rühren. Die Sauce wird jetzt schön sämig und umhüllt alle Zutaten.
- Alles zusammenbringen:
- Gemüse wieder zurück zum Hähnchen und kurz zusammen erwärmen. Jetzt die Sauce drübergießen, Hitze hochdrehen und warten, bis die Sauce aufkocht und nach etwa einer Minute andickt. Immer schön umrühren. Am besten direkt servieren, gern mit Reis.
Frischer Ingwer macht hier den Unterschied. Ich schneide davon ein Stück ab und friere es ein, so lässt er sich ganz simpel reiben und bleibt ewig frisch.
Aufbewahren & Vorbereiten
Reste lassen sich problemlos 3–4 Tage im Kühlschrank lagern – luftdicht natürlich. Besser in der Pfanne bei mittlerer Hitze aufwärmen, so bleibt das Gemüse knackig. Einfrieren würde ich nicht, das macht alles zu weich.

Mögliche Alternativen
Du hast viele Möglichkeiten: Mach’s vegetarisch mit festem Tofu oder nimm Garnelen statt Hähnchen. Beim Gemüse darfst du ruhig Brokkoli, Chinakohl oder Paprika ins Spiel bringen, je nachdem, was gerade Saison hat oder was dir schmeckt. Anstelle von Wasserkastanien passt auch knackiger Sellerie perfekt dazu.
So servierst du das Gericht
Typisch gibt’s das Gericht auf weißem Reis. Brauner geht natürlich auch, der bringt mehr Ballaststoffe, oder du schnappst dir gebratene Reisnudeln dazu. Für eine komplette Mahlzeit passen außerdem kleine Vorsuppen wie Ei drop oder knusprige Wan Tans. Ein Spritzer Chiliöl zur Seite – und jeder würzt nach seiner Schärfe-Vorliebe selbst.
Die Geschichte dahinter
Moo Goo Gai Pan heißt wörtlich „Hähnchen mit Pilzen“ auf Kantonesisch. Es hat seine Wurzeln in Südchina und wurde für US-Restaurants angepasst. Im Original kommen oft mehr Pilzsorten und weniger buntes Gemüse ins Spiel als in der bunten, moderneren Variante, die wir heute kennen.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man eine andere Fleischsorte verwenden?
Klar, Sie können das Hühnchen auch durch Pute, Schweinefleisch oder Garnelen ersetzen, um etwas Abwechslung hineinzubringen.
- → Wie bewahrt man Reste am besten auf?
Reste lassen sich bis zu 2-3 Tage in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Erwärmen Sie das Gericht schonend in der Pfanne oder Mikrowelle.
- → Welcher Reis passt am besten dazu?
Gedämpfter Reis, wie Basmati oder Jasminreis, ist ideal für dieses asiatisch inspirierte Gericht.
- → Kann man die angegebenen Gemüse austauschen?
Natürlich! Brokkoli, Paprika oder Spargel sind tolle Alternativen, die Sie nach Belieben nutzen können.
- → Was bringt das Ei im Hühnchen-Mix?
Das Ei macht das Hühnchen zarter und sorgt für eine weichere Konsistenz bei der Zubereitung.