
Unser knuspriges und gleichzeitig saftiges Katsudon sorgt für ein rundum gemütliches Essen. Zartes, paniertes Schweinefleisch trifft auf fluffiges Omelett, alles gebettet auf duftendem Reis. Da steht guter Laune nichts mehr im Weg!
Ich krieg das Grinsen nicht raus, wenn ich an meine erste Portion in Tokio denke. Seitdem gibt’s Katsudon bei uns fast jeden Sonntagabend – die Kids würden’s am liebsten täglich haben.
Zutaten
- Katsu
- Schweineschnitzel ohne Knochen: am besten dick, damit sie innen schön saftig bleiben
- Pfeffer & Salz: unbedingt nicht vergessen, bringt Geschmack
- Mehl (Weizenmehl): sorgt für die erste Panier-Schicht, damit alles haften bleibt
- Ei: hält die Panade zusammen
- Pflanzenöl: ein kleiner Schuss ins Ei gibt der Kruste den richtigen Pepp
- Vollmilch: macht das Ei schön cremig
- Panko (asiatische Brösel): gibt den extra Crunch, gibt’s auch in deutschen Asia-Märkten
- Öl zum Frittieren: ideal ist Sonnenblumen- oder Rapsöl
- Donburi
- Kombu (getrocknete Algen): bringt Geschmack und Umami-Basis
- Wasser: wird zur Kombu-Brühe
- Zwiebel: sorgt für Süße und Aroma
- Mirin: für Extra-Süße und Glanz, notfalls durch Sake plus Zucker ersetzen
- Brauner Zucker: balanciert Süße und Würze
- Hühnerbrühe-Pulver: bringt richtig viel Geschmack
- Japanische Sojasauce: gibt Würze und Farbe
- Eier: werden zum flauschigen Topping
- Kurzkornreis, gekocht: das Fundament für alles
- Japanische Petersilie (Mitsuba): optional, oder einfach normale Petersilie nehmen
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Kombu-Dashi vorbereiten:
- Alge ins kalte Wasser geben und mindestens eine halbe Stunde lang langsam ziehen lassen – so wird’s schön aromatisch und nicht bitter.
- Katsu machen:
- Öl zum Frittieren auf 170°C bringen. Bleib am besten mit dem Thermometer dran, das zahlt sich aus.
- Fleisch vorbereiten:
- Schnittchen an die Fettränder machen, damit sich die Schnitzel nicht biegen. Beidseitig salzen und pfeffern. Mit einem Fleischklopfer oder dem Handballen locker flachdrücken, so auf ungefähr zwei Finger dick.
- Panieren:
- Drei Teller aufstellen. Erst ins Mehl, dann durch die Ei-Milch-Öl-Mischung wälzen, und zum Schluss ordentlich im Panko wenden und andrücken, damit’s klebt.
- Frittieren:
- Kurz testen mit ein paar Panierkrümeln – sprudeln sie schön, passt’s. Schnitzel reinlegen, je vier Minuten pro Seite frittieren bis goldgelb. Wenn das Blubbern weniger wird, ist’s fertig.
- Abtropfen & Schneiden:
- Auf ein Gitter legen und kurz ruhen lassen, so bleibt’s knusprig. Danach in etwa zwei Zentimeter breite Stücke schneiden.
- Donburi ansetzen:
- Zwiebeln in Spalten schneiden. Kombubrühe sanft erhitzen, Alge rausnehmen. Mirin, Zucker und Brühepulver einrühren. Zwiebeln rein und bei mittlerer Hitze weich schmoren.
- Alles zusammenbringen:
- Sojasauce dazumischen. Katsu-Streifen oben auflegen. Eiweiß vom Eigelb trennen, Eiweiß verschlagen und rundherum über das Ganze geben. Deckel drauf, kurz dämpfen (ca. 1 Minute). Eigelb leicht anrühren und außenrum verteilen, noch mal zudecken, Herd ausschalten. Mit Restwärme stocken lassen, wie du’s gern magst.
- Anrichten:
- Reis in Schalen füllen, Katsu und Ei-Mischung drauflegen. Wer mag, bestreut mit frischer Petersilie.
Katsudon gönn ich mir immer, wenn ich beeindrucken will, aber wenig Zeit hab. Der absolute Trick: Panko gut durchtrocknen lassen, dann wird’s richtig knusprig. Da kommt nix ran!
Aufbewahrung & Vorbereitung
Katsu lässt sich super am Vortag machen. Dann einfach 10 Minuten bei 180°C im Ofen aufbacken für knackigen Biss. Mikrowelle bitte meiden, sonst weicht die Panade auf. Wer unter der Woche Zeit sparen will, panierte Schnitzel vorher zubereiten und bis zu 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Austausch-Tipps
Kein Kombu da? Kein Problem, greif zu Dashi-Pulver aus dem Asia-Laden. Mirin gibt’s nicht? Sake plus wenig Zucker klappt auch. Für eine leichtere Variante: Panierte Schnitzel mit Öl besprühen und bei 200°C etwa 20–25 Minuten backen.
Herkunft & Geschichte
Katsudon wurde in der Meiji-Zeit erfunden, als Fleisch in Japan beliebter wurde. "Katsu" meint paniertes Fleisch, "Don" kommt von Donburi, also eine große Reisschale. Fun Fact: Vor wichtigen Prüfungen essen japanische Schüler das gern, weil "Katsu" wie „gewinnen“ klingt. Daumen drücken inklusive!
Häufig gestellte Fragen
- → Was ist Katsudon?
Katsudon ist ein traditionelles japanisches Reisgericht, das aus knusprig paniertem Schweinefleisch, Eiern in einer würzigen Sauce und dampfendem Reis besteht.
- → Welches Schweinefleisch nimmt man für Katsudon?
Am besten verwenden Sie entbeinte, leicht fettige Schweinekoteletts. Diese können zart geklopft werden, um eine optimale Konsistenz zu erzielen.
- → Kann man Kombu in der Zubereitung ersetzen?
Ja, wenn Sie kein Kombu finden, können Sie fertiges Dashi-Pulver verwenden, um den traditionellen Geschmack zu erhalten.
- → Wie panieret man das Schweinefleisch richtig?
Zuerst wird das Fleisch in Mehl gewendet, danach in verquirltem Ei getaucht und schließlich rundum mit Panko-Paniermehl bedeckt, bevor es ausgebacken wird.
- → Wie macht man eine vegetarische Variation von Katsudon?
Sie können Schweinefleisch durch festen Tofu oder panierte und frittierte Zucchinischeiben ersetzen.