
Knusprige Kartoffeltaler mit einer würzigen Gemüsefüllung – außen goldbraun, innen fluffig. Ein dampfend warmes Soulfood, das wirklich immer passt.
Ich mach die Taler schon ewig, vor allem wenn ich Besuch mit den unterschiedlichsten Essgewohnheiten habe. Selbst die, die sonst nie vegan oder glutenfrei essen, sind restlos begeistert und greifen immer nach Nachschlag.
Zutaten
Für den Teig- 1 kg Kartoffeln: Mehlig kochende Sorten wie mehligkochende Kartoffeln verwenden, dann wird’s besonders locker.
- 80 g Reismehl: Gibt einen leichten, luftigen Biss, den Weizenmehl nicht schafft.
- 40 g Maisstärke oder Tapiokastärke: Sorgt für den superknusprigen Rand.
- Salz, Muskatnuss, Pfeffer: Muskat bringt das feine Kartoffelaroma erst richtig raus.
- 250 g geschnittene Champignons: Am besten braune Champignons wegen des kräftigen Aromas.
- Eine halbe Zucchini in Würfeln: Macht’s frisch und bunt.
- Eine gewürfelte Zwiebel: Gibt Grundgeschmack, bringt alles zusammen.
- Ein gewürfelter Paprika: Rot für Süße, grün wenn’s herzhafter sein darf.
- Zwei Knoblauchzehen fein gehackt: Gibt der Füllung Tiefe.
- Salz und Pfeffer nach Lust: Ohne geht nie!
- Ein Teelöffel italienische Kräuter: Für extra Aroma-Boost.
- Ein Teelöffel Zwiebelpulver: Verstärkt den Geschmack unauffällig.
- Ein Teelöffel Knoblauchpulver: Sanfter Kick für den Geschmack.
- Halber Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel: Wärmt und gibt leicht würzige Note.
- Viertel Teelöffel Chiliflocken: Für einen kleinen Hauch Schärfe.
- Öl zum Braten: Greif zu Sonnenblumen- oder Rapsöl – Hauptsache es ist geschmacksneutral und hält Hitze gut aus.
- Pflanzenkäse nach Geschmack: Extra lecker, geht aber auch gut ohne.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Teig vorbereiten- Schritt:
- Kartoffeln schälen und klein schneiden. In gesalzenem Wasser rund 20 Minuten gar kochen, bis sie schön weich sind. Nicht zu weich werden lassen, sonst werden sie wässrig beim Stampfen.
- Schritt:
- Jetzt Salz, Pfeffer und Muskat zu den heißen Kartoffeln geben und alles mit dem Kartoffelstampfer grob zerdrücken. Kein Mixer benutzen, sonst wird's klebrig. Die Masse sollte noch Struktur haben und nicht wie Brei wirken.
- Schritt:
- Lass das Kartoffelpüree komplett auskühlen. Danach Reismehl und Stärke langsam mit Löffel oder Händen einkneten, bis der Teig nicht mehr stark klebt und formbar ist.
- Schritt:
- Zwiebel in etwas Öl bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie glasig ist (3–4 Minuten). Dann Pilze, Knoblauch, Paprika und Zucchini dazugeben und zusammen einige Minuten anbraten bis die Mischung zart aber noch leicht bissfest ist.
- Schritt:
- Alles kräftig mit Salz, Pfeffer und den Kräutern abschmecken. Noch eine Minute weiterbraten, so entfaltet sich das Aroma. Dann kurz zum Abkühlen beiseitestellen.
- Schritt:
- Teig in acht gleich schwere Stücke (je ungefähr 120 Gramm) teilen. Jede Kugel in der Handfläche platt drücken, mittig mit 1,5 Löffeln Füllung belegen. Wer mag, verteilt noch etwas Pflanzenkäse dazu.
- Schritt:
- Jetzt die Füllung komplett mit Teig verschließen und die Bällchen vorsichtig zu etwa 2 cm dicken Talern platt drücken. Die Ränder gut andrücken, damit später nichts rausläuft.
- Schritt:
- Etwa zwei Esslöffel Öl in der Pfanne erhitzen. Die gefüllten Taler darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braten bis sie goldbraun und kross sind. Das dauert rund 4–5 Minuten pro Seite, innen bleibt’s schön fluffig.

Wissenswert
- Glutenfrei und trotzdem richtig sättigend
- Lassen sich super vorbereiten und gut aufwärmen
- Klappt klasse zum Gemüsereste verwerten
- Perfekt anpassbar, egal zu welcher Jahreszeit
Mich erinnern die Taler an Sonntage als Kind bei Oma. Die hat immer aus Resten diese Zauber-Küchlein gebastelt und schwor auf frisch geriebene Muskatnuss für das gewisse Etwas.
Aufbewahren und Wiederaufwärmen
Du kannst die Taler 3–4 Tage in einem verschließbaren Behälter im Kühlschrank lagern. Nicht in der Mikrowelle warm machen, da werden sie weich. Lieber mit etwas Öl in der Pfanne erwärmen oder für ein paar Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180°C, dann werden sie wieder schön knusprig.
Alternative Zutaten
Nimm statt Reismehl ruhig auch mal Buchweizenmehl – gibt extra Aroma und bleibt glutenfrei. Weizenmehl oder Dinkelmehl geht auch, falls Gluten kein Thema ist, aber weniger nehmen (nur etwa zwei Drittel der Menge), da sie nicht so stark binden.
Servier-Ideen
Die Taler passen genial zu einem Dip aus pflanzlichem Joghurt mit Dill und Zitrone oder einfach zu grünem Salat mit leichter Vinaigrette. Für die hungrigen Tage: mal mit Ratatouille oder Auberginenmus probieren.
Ausprobieren mit Air Fryer
Noch fettärmer geht’s im Air Fryer. Die Taler dünn mit etwas Öl bepinseln, dann bei 180°C rund 15 Minuten garen und dabei halbzeit einmal wenden. Die werden schön knusprig und innen locker!
Tipp vom Profi
- Unbedingt den Kartoffelbrei erst abkühlen, dann die Mehle dazu – sonst klebt der Teig viel mehr
- Ist der Teig zu trocken, hilft ein Spritzer Olivenöl und alles lässt sich besser formen
- Extra Knusper? Die Taler nach dem Braten auf ein Blech und für 10 Minuten bei 190°C im Ofen rösten
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man anstelle von Reismehl ein anderes Mehl verwenden?
Ja, du kannst auch Weizen- oder Dinkelmehl probieren. Passen Sie die Menge an, da sie unterschiedlich saugen.
- → Wie verhindert man, dass die Kartoffeln klebrig werden?
Verzichte auf einen Mixer. Zerdrücke sie lieber mit einem Kartoffelstampfer, um die perfekte Konsistenz zu erreichen.
- → Können die Galetten im Ofen statt in der Pfanne gegart werden?
Ja, für eine leichtere Variante backe sie bei 190°C (375°F) für etwa 20 Minuten.
- → Darf ich andere Gemüse für die Füllung verwenden?
Klar! Du kannst Spinat, Kohl oder geriebene Karotten hinzufügen und variieren.
- → Wie bewahre ich übrig gebliebene Galetten auf?
Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter aufbewahren und in der Pfanne oder im Ofen aufwärmen, damit sie knusprig bleiben.