
Ich mach diese Katsu-Bowls mit Tonkatsu-Sauce immer wenn's schnell gehen soll und trotzdem beeindrucken will. Sie stillen echt meine Lust auf asiatisches Essen – und sind so easy gemacht.
Katsu-Bowls hab ich das erste Mal in Tokio probiert und dann zuhause ewig getestet, bis sie richtig gut wurden. Inzwischen fragen meine Kids permanent nach 'den knusprigen Schnitzeln mit der coolen Soße'.
Zutatenliste
- 2 Hähnchenbrustfilets oder Schweinelachs-Schnitzel: Auf ca. 1,5 cm flachgedrückt für gleichmäßiges Garen. Achte auf frisches, gutes Fleisch.
- 1 Tasse Panko-Semmelbrösel: Am besten die japanischen aus dem Asia-Regal – die sind richtig crunchy.
- 1/2 Tasse Weizenmehl: Das sorgt dafür, dass alles schön haftet.
- 2 große Eier, verquirlt: Eier aus dem Kühlschrank rausnehmen, dann klappts besser.
- 3 Tassen gegarter weißer Reis: Sushi-Reis ist richtig klebrig und ideal dafür.
- 1/2 Tasse Tonkatsu-Sauce: Selbermachen oder kaufen – selbstgemacht schmeckt’s einfach kräftiger.
- Öl zum Braten: Sonnenblumen- oder Rapsöl geht super, die halten viel Hitze aus.
- Frische Petersilie oder Frühlingszwiebeln: Zum Draufstreuen – sieht schön aus und gibt Frische.
- 3 EL Ketchup: Sorgt für die fruchtige Grundnote.
- 2 EL Worcestershiresauce: Gibt richtig Geschmackstiefe.
- 1 EL Sojasoße: Japanische Variante für den Original-Touch.
- 1 TL Zucker: Nach Geschmack anpassen, wenn’s süßer sein soll.
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fleisch vorbereiten:
- Hähnchen oder Schwein mit Klopfer oder Nudelholz (in Frischhaltefolie gewickelt) auf 1,5 cm herunterdrücken. Von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer streuen. So wird’s gleichmäßig durch.
- Panierstation aufbauen:
- Drei tiefe Teller in einer Reihe bereitstellen. Mehl in den ersten, Eier in den zweiten, Panko ins dritte. Am besten hast du eine Hand für Trockenes und eine fürs Nasse, dann gibt’s kein Geklebe.
- Panieren:
- Jedes Stück als erstes in Mehl wälzen und Überschuss abklopfen. Dann kurz durch Ei ziehen, abtropfen lassen und zum Schluss ordentlich in Panko drücken, damit ordentlich was haften bleibt. 5 Minuten auf einen Teller legen, damit sich die Panade setzt.
- Ausbacken:
- Etwa 1 cm Öl in einer großen Pfanne auf mittelhoch-heiß erhitzen (ca. 175°C). Kein Thermometer? Einfach mal eine Panko-Flocke reinwerfen – sobald’s sprudelt, passt’s. Von beiden Seiten für Hähnchen ca. 3-4 Minuten, Schwein 2-3 Minuten brutzeln, bis goldbraun und innen durch. Auf Küchenpapier ablegen.
- Soße mixen:
- Wenn du die Tonkatsu-Soße selbst machst: Ketchup, Worcestershiresauce, Sojasoße und Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren. Abschmecken und bei Bedarf anpassen. Sie soll süß, salzig und leicht sauer sein.
- Anrichten:
- Gekochten Reis in die Schalen geben. Die Schnitzel in 2 cm breite Streifen schneiden (entgegen der Faser) und auf dem Reis platzieren. Soße großzügig drüber träufeln. Zum Schluss Frühlingszwiebeln oder Petersilie draufstreuen – fertig!
Wissenswertes
- Oft kommt noch feiner Weißkohl dazu – bringt den Frischeknack direkt mit rein
- Du kannst alles auch super als Mealprep vorbereiten, Fleisch bleibt im Ofen schön knusprig
- Katsu passt klasse zu eingelegtem Gemüse, probier mal Gurke oder Rettich
Panko ist hier echt der Gamechanger. Im Gegensatz zu Standard-Paniermehl sind diese Flocken mit Strom, nicht im Ofen, getrocknet. Deshalb werden sie so mega luftig und knackig – einfach top für alles, was extra Crunch braucht. Ich hab immer ne Packung im Küchenschrank.

Aufbewahrung
Paniertes, gebratenes Fleisch hält im Kühlschrank in einer Dose locker drei Tage. Zum Aufwärmen am besten für 8-10 Minuten bei 180°C in den Backofen – dann bleibt’s knusprig (Mikrowelle macht’s meist lasch). Gekochter Reis hält auch drei Tage, entweder ein paar Tropfen Wasser dazu, dann wird er beim Erwärmen wieder fluffig. Selbstgemachte Tonkatsu-Soße kannst du bis zu zwei Wochen im Glas im Kühlschrank lassen.
Alternative Möglichkeiten
Für eine leichtere Variante: Ofen auf 200°C vorheizen, panierte Stücke mit Olivenöl einsprühen, dann 20-25 Minuten backen und einmal wenden. Glutenfrei klappt’s auch – nimm statt Mehl Maisstärke und entweder glutenfreies Panko oder einfach zerkleinerte Reiswaffeln. Wer das Ganze vegetarisch will: Fester, gut abgetropfter Tofu schmeckt auch mega in Panko.
Servierideen
Meistens gibt’s in Japan noch eine Schale leichte Miso-Suppe und eingelegte Gemüse, zum Beispiel Daikon oder Gurke, dazu. Wenn du mehr willst, schmecken Edamame oder ein japanischer Kohl-Salat mit Sesamdressing Klasse. Frisches Katsu und dazu ein kaltes Bier oder grüner Tee – das rockt!
Profi-Tricks
- Lass die panierten Stücke vor dem Braten noch 5 Minuten ruhen, dann fällt die Panade beim Braten nicht ab
- Für noch mehr Geschmack: Einfach 1 TL Dijon-Senf ins Ei rühren, wenn du Hähnchen nimmst – das hebt das Ganze auf ein neues Level
- Wenn du nochmal extra Crunch willst, dreh das Fleisch zweimal durch Ei und Panko – aber schön andrücken nicht vergessen
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Fleischsorten eignen sich für Katsu?
Du kannst entweder entbeinte Hähnchenfilets oder mageres Schweinefleisch verwenden. Wichtig ist, dass du das Fleisch gleichmäßig flachklopfst, damit es gleichmäßig gart.
- → Wie gelingt die perfekte Panade für Katsu?
Zuerst das Fleisch in Mehl wälzen, dann in verschlagenem Ei wenden und zuletzt gründlich mit Panko bedecken. Drücke die Panade leicht an, damit sie haftet.
- → Kann man fertige Tonkatsu-Sauce verwenden?
Ja, du kannst eine fertige Tonkatsu-Sauce kaufen oder sie selbst mit Ketchup, Worcestersauce, Sojasauce und Zucker herstellen.
- → Welcher Reis passt am besten dazu?
Rundkornreis, wie Sushi-Reis, eignet sich perfekt, da er eine weiche und leicht klebrige Textur hat.
- → Welche Beilagen passen gut zu Katsu?
Frische Kräuter wie Petersilie oder Frühlingszwiebeln und sautiertes Gemüse sorgen für eine ausgewogene Ergänzung.