Paprikash mit Kichererbsen

Ausgezeichnet in Familienrezepte für jeden Tag.

Ein mutiges Update des klassischen Paprikash! Dieses vegane Gericht strotzt vor Geschmack: saftige Kichererbsen, eine samtige Paprikasoße, verfeinert mit Tomaten und Knoblauch. Dieses pflanzliche Gericht zeigt, wie herzhaft und tröstlich vegane Küche sein kann. Der Paprika bringt Tiefe, die pflanzliche Creme sorgt für perfektes Mundgefühl. Einfach zu kochen, sättigend und super lecker – perfekt für alle, die eine gesunde Küche lieben, ohne auf Genuss zu verzichten!
Emily Watson
Aktualisiert am Thu, 15 May 2025 13:22:43 GMT
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Paprikash mit Kichererbsen | kuchenfreude.com

Paprikash ist ein Klassiker aus Ungarn, der normalerweise mit Hähnchen zubereitet wird. Hier kommt er als pflanzliche Version, die genauso lecker und gemütlich schmeckt. Die seidig-würzige Paprikasauce bleibt das Herzstück und harmoniert super mit Kichererbsen, die das Hähnchen ersetzen. Du wirst überrascht sein – Kichererbsen saugen Aromen toll auf und bringen Biss, die Sauce aus Tomate und Paprika wird mit pflanzlicher Crème wunderbar cremig. Das Gericht schafft einen schönen Mix aus milder Süße, etwas Säure und einer angenehmen Schärfe. Mit dieser modernen Interpretation haben nicht nur Vegetarier Freude, sondern auch neugierige Allroundesser.

Als ich das Gericht neulich gekocht habe, saß mein ungarischer Kumpel am Tisch. Zuerst ein skeptischer Blick – dann holte er sich begeistert Nachschlag und meinte, das Gefühl aus seiner Kindheit sei voll getroffen. Ausschlaggebend war der hochwertige ungarische Paprika, den ich extra besorgt hab: wunderbar mild und leicht rauchig, das bringt selbst einfache Tomatensoßen auf ein neues Level.

Unverzichtbare Zutaten

  • Paprika – Ohne guten Paprika kein echtes Paprikash. Hol dir ungarischen süßen Paprika (édesnemes), erleuchtet in dunklem Rot und besticht durch einen fruchtig-milden Duft. Alte Streudosen? Weg damit! Frischer Paprika macht hier wirklich den Unterschied, am besten kühl und dunkel lagern und regelmäßig erneuern
  • Kichererbsen – Sie ersetzen das Fleisch und liefern die Power fürs Gericht. Nimm einfach Kichererbsen aus dem Glas oder der Dose, aber spül sie richtig gut ab, um Salz und diesen seltsamen Dosen-Geschmack wegzukriegen. Wer mag, kann sie leicht mit der Gabel andrücken – so nehmen sie noch mehr Sauce auf
  • Pflanzliche Crème fraîche – Für die typische Cremigkeit im Paprikash. Achte auf eine Sorte auf Soja- oder Cashewbasis, die ist schön säuerlich und vollmundig. Falls du keine findest: Dickes Sojajoghurt oder selbst gemachte Cashewcreme mit Zitronensaft machen’s auch
  • Gehackte Tomaten – Die Basis für die Sauce. Am besten italienische nehmen, deren Aroma pendelt perfekt zwischen frisch und süß. Unbedingt Stückige nehmen, dadurch wird die Sauce schön rustikal und nicht zu glatt

Erst das Zusammenspiel von all diesen Zutaten macht’s so besonders. Nach vielem Herumprobieren hab ich gelernt: Wann der Paprika in die Pfanne kommt, ist wichtig – zu früh oder bei zu viel Hitze wird er schnell bitter und verliert sein tolles Aroma.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Pasta richtig kochen

Bringe einen großen Topf Wasser mit viel Salz zum Kochen – das Wasser sollte ruhig kräftig salzig schmecken, damit die Nudeln nachher nicht fad sind. Nimm am besten breite Bandnudeln wie Tagliatelle oder Pappardelle, weil die Sauce daran prima haftet. Koche sie laut Angabe, aber eine Minute kürzer für schönen Biss. Gieß ab (nicht abschrecken!), damit die Stärke dran bleibt. Gleich mit einem Löffel geschmolzener veganer Butter und frischer Petersilie mischen. Die Nudeln so locker abdecken, dann bleiben sie warm und kleben nicht zusammen, während du die Sauce machst.

Die Aromabasis zaubern

Erhitze Olivenöl und die restliche pflanzliche Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze. Den fein gehackten Zwiebel glasig und goldig schmoren lassen – dauert meist 5 Minuten und gelegentlich rühren nicht vergessen. Schon an dieser Stelle salzen und pfeffern, so werden die Zwiebeln zart und geben ihre Flüssigkeit ab. Lass dir Zeit, nur so entwickelt sich das süße Aroma als bester Grundstein für dein Gericht.

Würze richtig entfalten

Sobald die Zwiebeln weich sind, rührst du das Tomatenmark und Knoblauchpulver ein. Circa drei Minuten schmurgeln lassen, dabei regelmäßig wenden – so karamellisiert das Tomatenmark leicht und nimmt die Säure zurück. Mit Knoblauchpulver statt frischem Knoblauch brennt nichts an und das Aroma zieht sanft durch. Jetzt kommt der Paprika: Hitze etwas runterschalten, dann erst hinzufügen, da er sonst bitter wird. Fix unterrühren und alles färbt sich herrlich kräftig.

Kichererbsen und Sauce binden

Die gut abgespülten Kichererbsen in die Pfanne geben und rundherum mit der Paprikamischung überziehen. Nach kurzer Zeit Mehl drüberstreuen und rasch verrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Das bindet die Sauce und gart auch das Mehl kurz durch. Dann langsam Gemüsebrühe einrühren und anschließend die stückigen Tomaten dazu – so wird’s schön sämig, ohne dass sich Mehlklumpen bilden.

Cremig und ausgewogen abschließen

Die Sauce bei kleiner Flamme ein paar Minuten sanft köcheln lassen, so dickt sie leicht ein und die Aromen verschmelzen. Jetzt kommt die pflanzliche Crème fraîche dazu, und zwar entweder direkt vom Herd nehmen oder auf niedrigster Stufe – zu heiß mag’s die Creme nicht, sonst flockt sie aus. Das macht die Sauce samtig und nimmt ihr eine zu starke Säure. Wer mag, streut jetzt noch etwas Chili hinein für einen extra Kick. Noch 4 bis 5 Minuten bei kleinem Feuer ziehen lassen, damit die Kichererbsen alles aufnehmen. Unbedingt noch mal probieren und notfalls Salz und Pfeffer nachlegen.

Kurze Story: Ich bin auf diese Variante gekommen, als ich in Budapest war – dort kochte ein kreativer Koch vegane Interpretationen der ungarischen Klassiker. Zuerst nahm er Pilze, aber zu Hause hatte ich nur Kichererbsen. Das war ein Glücksgriff und ist jetzt sogar meine Lieblingsversion. Manchmal bringt Improvisieren das beste Ergebnis!

Kichererbsen-Paprikash – Veggie-Genuss unkompliziert Pinnen
Kichererbsen-Paprikash – Veggie-Genuss unkompliziert | kuchenfreude.com

Ideen für Abwandlungen

Das Gericht ist super zum Abwandeln. Wer es sättigender mag, brät Kichererbsen zusammen mit gewürfelter Karotte oder Pastinake an. Im Sommer passen Zucchini und Aubergine perfekt rein. Für Frische sorgt ein Löffel geraspelte Gurke, vermischt mit etwas veganer Crème – das erinnert an das ungarische Gurkensalat-Original.

Servieren wie ein Profi

Die Kichererbsensauce auf Nudeln anrichten, Petersilie drüberstreuen – am besten in vorgewärmte tiefe Teller für extra Wärme. Wer mag, serviert’s auf Spätzle oder selbstgemachten Gnocchi, das ist noch näher am Original. Für das Extra obenauf: Klecks vegane Crème und noch ein Hauch Paprika – sieht toll aus und macht Lust auf mehr.

Kichererbsen-Paprikash zeigt, wie wenig man auf Genuss verzichten muss, wenn Klassiker weitergedacht und kreativ umgesetzt werden. Bleibt man den Grundtechniken und Aromen treu, entstehen moderne Lieblingsgerichte – und altes Kulturgut lebt weiter.

Häufig gestellte Fragen

→ Kann man das Gericht einfrieren?
Ja, es hält sich bis zu 2 Monate im Tiefkühlfach.
→ Wie mache ich das Rezept glutenfrei?
Verwenden Sie glutenfreie Nudeln und überprüfen Sie die verwendete Mehlart.
→ Was passt als Beilage dazu?
Frischer Petersilie, Kürbiskerne oder getoastetes Brot sind ideal.
→ Können die Kichererbsen ersetzt werden?
Tofu oder Linsen sind eine gute Alternative.
→ Wie mache ich es schärfer?
Fügen Sie mehr Chiliflocken oder etwas Sriracha-Soße hinzu.

Ein pflanzlicher Genuss

Cremig, würzig und rein pflanzlich – inspiriert von ungarischen Aromen.

Vorbereitungszeit
15 Minuten
Garzeit
20 Minuten
Gesamtzeit
35 Minuten

Kategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Vegetarische Fusion

Ergibt: 4 Portionen (1 Hauptgericht mit Kichererbsen und Paprika)

Ernährungsform: Vegan, Vegetarisch

Zutaten

→ Nudeln

01 Tagliatelle oder Fusilli (250 g)
02 Pflanzenbutter (3 Esslöffel)
03 Frisch gehackte Petersilie (3 Esslöffel)

→ Grundlagen und Gewürze

04 Fein gewürfelte Zwiebel (1 Stück)
05 Olivenöl (2 Esslöffel)
06 Salz (nach Geschmack)
07 Pfeffer (nach Geschmack)
08 Tomatenmark (1 Esslöffel)
09 Knoblauchpulver (1 Teelöffel)
10 Mildes Paprikapulver (2 Esslöffel)
11 Weizenmehl (1 Esslöffel)
12 Chiliflocken (optional)

→ Hauptzutaten

13 Kichererbsen aus der Dose (2 Dosen, abgetropft)
14 Gemüsebrühe (250 ml)
15 Stückige Tomaten aus der Dose (500 ml)
16 Vegane Sauerrahm-Alternative (125 ml)

Anleitung

Schritt 01

Die Nudeln al dente kochen. Abgießen und mit 1 Esslöffel Pflanzenbutter sowie Petersilie mischen.

Schritt 02

In einer Pfanne die Zwiebeln mit Olivenöl und dem restlichen Butterersatz anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken (ca. 5 Minuten).

Schritt 03

Tomatenmark und Knoblauchpulver dazugeben, leicht bräunen lassen (ca. 3 Minuten).

Schritt 04

Paprikapulver, Kichererbsen und das Mehl unterrühren. Gemüsebrühe, Tomaten und die Creme hinzufügen. Mit etwas Chiliflocken würzen und 4–5 Minuten köcheln lassen.

Schritt 05

Mit den vorbereiteten Nudeln servieren.

Hinweise

  1. Ein vegetarisches Gericht mit ungarischem Flair
  2. Reich an pflanzlichen Proteinen
  3. Unkompliziert und schnell zubereitet
  4. Im Kühlschrank gut lagerfähig

Benötigte Utensilien

  • Topf für die Nudeln
  • Pfanne
  • Sieb
  • Messlöffel
  • Küchenmesser

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Gluten (Nudeln)
  • Kann Spuren von Soja enthalten (vegane Creme)

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu verstehen und sollten nicht als verbindliche Gesundheitsberatung betrachtet werden.
  • Kalorien: 380
  • Gesamtfett: 16 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 45 g
  • Eiweiß: 15 g