
Diese neuen Bobby-Flay-inspirierten Salisbury-Steaks sind in meiner Familie total beliebt, gerade wenn die Blätter fallen und es draußen kühler wird. Herzhaftes Fleisch trifft auf cremige Pilzsoße – gib’s auf Kartoffelbrei und du hast das perfekte Wohlfühlessen für dunkle Abende!
Das erste Mal gab’s die Steaks bei uns spontan mit Kumpels – ab da musste ich sie fast jeden Monat nochmal machen, vor allem, wenn’s draußen richtig ungemütlich wurde und die Kids sie wollten.
Zutaten
Für die Salisbury-Steaks- 4 EL Sonnenblumenöl: bringt die Steaks richtig schön zum Braten
- 1 fein gewürfelte Zwiebel: gibt cooles Aroma an die Fleischmasse
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt: sorgt für vollmundigen Geschmack, passt super zum Rind
- 500 g Rinderhack: am besten 80% mager, damit wird’s saftig aber nicht fettig
- 80 g Panko (asiatische Brotkrumen): macht die Steaks schön locker, besser als normale Semmelbrösel
- 1 großes Ei: hält die Masse fest zusammen
- 80 ml passierte Tomaten: bringen leichte Säure und Frische rein
- 1 TL mittelscharfer Senf: gibt kleinen Kick ohne zu übertreiben
- 1 TL Worcestersoße: sorgt für ein bisschen geheimnisvollen Umami-Geschmack
- 1 TL getrockneter Oregano: gibt einen Hauch Süden, passt super zu Fleisch
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: abschmecken nach Gusto
- 1 EL Sonnenblumenöl: Gemüse fürs Aroma anbraten
- 1 Zwiebel, geschnitten: die Basis der Soße
- 250 g frische Champignons (in Scheiben): bringen den erdigen Geschmack und Biss
- 625 ml Rinderbrühe: am besten ungesalzen, dann kannst du selbst abschmecken
- Zwiebel- und Knoblauchpulver: extra Aroma, ohne Stückchen
- Worcestersoße: verstärkt das deftige Aroma
- Speisestärke & Wasser: macht die Soße dickflüssig und cremig
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Erstmal das Aromagemüse machen:
- Schmeiß 2 EL Öl in deine große Pfanne und mach bei mittlerer Hitze die Zwiebel erst glasig, dann bissl goldbraun, dauert so 4 Minuten. Den Knoblauch hinterher kurz mitbraten, aber nur etwa eine Minute, sonst wird er bitter. Vom Herd ziehen, bisschen abkühlen lassen.
- Steak-Mischung zusammenbauen:
- Zwiebeln und Knoblauch kommen zusammen mit Fleisch, Panko, Ei, Tomaten, Senf, Worcestersoße, Oregano und Gewürzen in eine Schüssel. Locker mit den Händen vermengen, bloß nicht zu lange kneten – sonst wird’s zäh! Teile den Teig in 4–5 ovale Fladen (ca. 2 cm dick).
- Anbraten der Steaks:
- Pfanne wieder heiß machen, restliches Öl rein. Wenn’s leicht zischt, Steaks nebeneinander reinlegen (nicht stapeln). Lass sie je Seite eine Minute schön braun werden, für ordentlich Röstaroma. Danach auf einen Teller packen, aber nicht übereinanderlegen. Wenn sie drinnen noch roh sind, egal – die werden noch fertig.
- Pilzsoße kochen:
- Im Bratensatz dieselbe Pfanne nutzen, 1 EL Öl dazu. Die zweite Zwiebel bei mittlerer Hitze fünf Minuten goldig ziehen lassen. Jetzt die Pilzscheiben reinhauen. Nicht dauerrühren, sie sollen anrösten und Farbe bekommen, dauert zusammen 5–7 Minuten. Sie schrumpfen ein und riechen dann mega.
- Steaks in der Soße fertig machen:
- Jetzt die Steaks wieder zu den Pilzen geben. Mit Brühe ablöschen, dann Würzpulver, Worcestersoße und Salz plus Pfeffer dazu. Lass es einmal sprudeln, dann sofort auf kleiner Flamme mit Deckel circa 15 Minuten leise köcheln, damit alles richtig durchzieht.
- Soße andicken:
- Stärke mit Wasser glatt rühren, in die Soße geben und dabei rühren, damit nichts klumpt. Noch mal 5 Minuten auf kleiner Hitze, bis die Soße so dick wird, dass sie an einem Löffel haften bleibt. Temperatur im Steak checken: Die Mitte sollte 71 °C sein, dann sind sie definitiv fertig und sicher!
Was mich richtig begeistert? Ganz klar die Pilze! Die machen den Unterschied, glaubt mir. Mein Schwiegervater ist kein Pilzfreund – bei unseren Salisbury-Steaks hat er aber dreimal nachgenommen. Da wusste ich – die sind wirklich unschlagbar!

Aufbewahren & Vorbereiten
Päck die Steaks abgedeckt in den Kühlschrank. Sie halten da locker 3 bis 4 Tage. Zum Warmmachen einfach etwas Brühe in die Pfanne, Steaks reinlegen, langsam auf kleiner Flamme erhitzen, bis alles gut warm ist. Einfrieren geht auch – einzeln mit Backpapier trennen, dann kann man sie einzeln auftauen. So bleiben sie bis zu 3 Monate frisch.
Abwandlungen & Tipps
Willst du’s leichter? Misch das Hack halb mit Putenhack. Falls kein Panko da oder du gesünder willst, nimm feine Haferflocken statt Semmelbrösel. Für glutenfrei einfach glutenfreie Brösel und die passende Worcestersoße nutzen. Die Pilze kann man je nach Lust oder Saison austauschen – Waldpilze geben extra Aroma.
Ursprung & Hintergrund
Obwohl der Name es vermuten lässt – Salisbury-Steak ist eigentlich eine US-Erfindung vom Doc James Salisbury, der es im 19. Jahrhundert als supergesund anpries. Damals wurde Hackfleisch dreimal täglich empfohlen. Die Version mit Pilzsoße kam später und wurde zum Komfort-Essen in vielen amerikanischen Haushalten. Koch Bobby Flay hat das Gericht mit Panko noch mal auf ein neues Level gehoben.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleiben die Steaks zart?
Zu festes Mischen macht die Steaks zäh. Einfach die Zutaten leicht mit den Händen vermengen, bis alles gerade verbunden ist.
- → Was kann man variieren?
Ersetzen Sie das Rind durch Mischhack oder Putenhack für eine leichtere Variante. Würzen Sie nach Belieben, um den Geschmack individuell anzupassen.
- → Wie kontrolliere ich die Garzeit der Steaks?
Ein Fleischthermometer hilft am besten. Die ideale Kerntemperatur liegt bei 71°C. Alternativ kann geprüft werden, ob der Fleischsaft klar ist und das Innere nicht mehr rosa aussieht.
- → Kann man die Steaks vorbereiten?
Natürlich! Die Steaks und Soße lassen sich vorab zubereiten. Schonend im Ofen oder in der Pfanne erwärmen für optimale Frische.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Kartoffelpüree ist traditionell, aber Bratkartoffeln, Reis oder sautiertes Gemüse sind ebenfalls großartige Ergänzungen.