
Mit diesem Schmortopf-Hack kriegst du voll das Wohlfühlessen hin, aber sparst dir das ganze Drumherum. Die lange Garzeit macht das Fleisch richtig saftig, sodass es förmlich auseinanderfällt.
Ich bin da eher aus Zufall drauf gestoßen, an so einem trüben Sonntag, als ich was Gemütliches zaubern wollte, aber nicht ewig in der Küche stehen wollte. Seitdem gibt’s diesen Hackbraten immer, wenn die Familie zusammenkommt.
Zutaten
- Mageres Rinderhack: 907 g für lockeres, aber dennoch saftiges Ergebnis
- Frische Bratwurst (ohne Darm): 226 g sorgt für extra Geschmackstiefe
- Zwiebel: fein gehackt bringt richtig Aroma und Saftigkeit
- Möhren: geschält – fangen die ganzen Fleischsäfte auf und schmecken dann herrlich zart
- Eier: sorgen dafür, dass alles schön zusammenhält
- Ketchup: gibt dem Ganzen eine süß-säuerliche Note, wie’s sein muss
- Semmelbrösel: fangen überschüssige Flüssigkeit auf und machen das Ganze stabil
- Brauner Zucker: gleicht die Frische vom Ketchup aus, besonders oben als Soße
- Worcestersoße: gibt eine tiefe, würzige Umami-Note
- Gewürze: Pfeffer, Salz, Knoblauchpulver und Senf – damit’s ausgewogen schmeckt
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Letzter Schliff:
- Ist dein Fleisch durch, lass den Braten kurz ruhen, bevor du ihn anschneidest. Dann sind die Säfte überall verteilt und du hast schön saftige Stücke.
- Langsam garen:
- Soße dick über den Braten gießen, Deckel drauf und im Slowcooker auf hoher Stufe ca. 4 Stunden garen oder auf niedriger Stufe 8 Stunden laufen lassen – ganz nach deinem Tagesplan.
- Soßenmix vorbereiten:
- Im selben Schüssel wie vorhin vermischst du braunen Zucker, etwas Senf, den restlichen Ketchup und noch einen Schuss Knoblauchpulver. Das wird der leckere Belag fürs Fleisch, der beim Garen schön karamellisiert.
- Braten formen:
- Aus der Masse mit den Händen einen länglichen Laib formen – nicht zu sehr drücken, aber trotzdem kompakt. Dann vorsichtig oben auf die Möhren im Topf legen.
- Fleischmasse mischen:
- Im großen Behälter alles zusammenwerfen: Hack, Bratwurst (Hülle ab), gehackte Zwiebel, 190 ml Ketchup, Semmelbrösel, Eier, halben Teelöffel Knoblauchpulver, Worcestersoße, Salz und Pfeffer. Alles flott vermengen, aber bloß nicht zu doll matschen.
- Möhren vorbereiten:
- Die Möhren kommen als Basis unten rein, dann liegt das Fleisch nicht direkt im Saft. Die Möhren saugen beim Garen alles auf und werden butterweich.
Die Mischung aus Rinderhack und Bratwurst ist der Hit. Das hab ich zum ersten Mal bei meiner Nonna gegessen – seitdem will ich’s nicht anders machen. Die Bratwurst bringt so viel Geschmack, dass man beim Würzen locker sparen könnte.

So hält sich der Braten
Im Kühlschrank bleibt der Braten locker vier Tage lecker, einfach in eine gut schließende Dose packen. Wenn’s schnell gehen muss: Scheiben schneiden und mit etwas Butter in der Pfanne anbraten – dann ist er fast wie neu. Einzelportionen kannst du auch drei Monate einfrieren. Einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
Mix mal durch
Mach ruhig dein eigenes Ding draus: Paprika, gebratene Champignons oder Käse in die Mitte geben – das macht’s richtig spannend. Wer’s leichter mag, nimmt zur Hälfte Putenhack statt Rind. Da kannst echt alles probieren, was dir schmeckt.
Was passt dazu
Super lecker ist das Ganze mit klassischem Kartoffelpüree, das saugt die Soße richtig schön auf. Ein knackiger grüner Salat bringt frische Abwechslung dazu. Noch mehr Wohlgefühl? Dann vielleicht noch ein paar Buttererbsen oder grüne Bohnen mit Mandelblättchen dazu. Und am nächsten Tag machen die Bratenreste auch als Sandwich ordentlich was her.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird der Braten im Slow Cooker schön saftig?
Mische die Zutaten gründlich für eine gleichmäßige Masse und forme den Braten per Hand. Das Garen im Slow Cooker bewahrt zusätzlich die Feuchtigkeit.
- → Womit kann man diesen Braten am besten servieren?
Dieser Braten lässt sich wunderbar mit Kartoffelpüree, gebratenem Gemüse oder einem knackigen Salat kombinieren.
- → Kann ich die Möhren durch anderes Gemüse ersetzen?
Klar! Ersetze die Möhren zum Beispiel durch Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Sellerie. Das sorgt für eine spannende Abwechslung.
- → Kann man das Gericht schon vorher vorbereiten?
Auf jeden Fall! Bereite die Mischung vor, bewahre sie gekühlt auf und gare sie am nächsten Tag. Auch nach dem Garen lässt sich der Braten problemlos erwärmen.
- → Was tun, wenn beim Kochen zu viel Flüssigkeit entsteht?
Es ist ganz normal, dass etwas Flüssigkeit austritt. Einfach vor dem Servieren die überschüssige Flüssigkeit abgießen, um die Konsistenz zu bewahren.