
Dieses herzhafte Hackbraten-Gericht mit Pilzen und würzigem Bergkäse ist echtes Comfort Food. Die Mischung aus Rind und Schwein gibt einen tollen Geschmack und macht den Braten saftig. Die Pilze und der Käse schmelzen schön – richtig zum Reinlegen.
Ich mache diesen Hackbraten seit Ewigkeiten für meine Familie. Mein Nachwuchs wartet schon immer darauf, wenn es mal wieder Sonntagabend ist. Diese Kombi aus Bergkäse und Pilzen macht aus Omas Klassiker echt einen Leckerbissen.
Zutatenliste
- 500 g Rinderhack: Am besten mit 15–20% Fettanteil, dann bleibt alles schön saftig
- 250 g Schweinehack: Sorgt für extra Geschmack und eine weiche, lockere Konsistenz
- 120 g frische Semmelbrösel: Bringen eine tolle Struktur, viel besser als Trockene
- 125 ml Vollmilch: Damit die Brösel perfekt einweichen
- 50 g geriebener Parmesan: Gibt eine herzhafte Würze dazu
- 1/2 Zwiebel, fein gewürfelt: Sorgt für ein angenehmes Aroma
- 100 g Pilze, fein geschnitten: Bringen einen leicht erdigen Geschmack
- 4 Scheiben knusprig gebratener Bacon, zerbröselt: Für das rauchige Etwas
- 100 g geriebener Bergkäse (z.B. Allgäuer Emmentaler oder Gruyère): Schön kräftig im Geschmack
- 2 große Eier: Damit alles zusammenhält
- 1 EL Worcestersauce: Für etwas Tiefe bei den Aromen
- 1 EL Ketchup: Kommt mit in die Mischung, gibt Frische
- 1 TL Knoblauchpulver: Geht schnell und schmeckt super
- 1 TL getrockneter Thymian: Frische Kräuter passen natürlich auch
- 1/2 TL Salz: Abschmecken nicht vergessen
- 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Gibt extra Würze
- 60 ml Ketchup: Oben drauf für eine herrlich glasierte Kruste
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backofen fertig machen:
- Zieh den Ofen auf 190°C hoch, dann schnapp dir eine Kastenform oder schieb Backpapier auf ein Blech. Erst die Hitze abwarten, bevor du was einschiebst, sonst gart der Braten nicht gleichmäßig.
- Bacon, Zwiebeln und Pilze vorbereiten:
- Bacon in der Pfanne mittelhoch knusprig brutzeln, dauert so 5-7 Minuten. Rausnehmen, zerbröseln. Direkt im Baconfett die Zwiebel und Pilze anschwitzen – die sollen leicht Farbe ziehen und nichts mehr Wasser lassen, so nach 8 Minuten passt’s. Das gibt extra Geschmack und verhindert, dass’s matschig wird.
- Alles vermengen:
- Beide Hackfleischsorten, Semmelbrösel, Milch, Parmesan, Baconkrümel, Käse, gebratene Zwiebeln und Pilze in eine große Schüssel geben. Eier, Worcestersauce, Ketchup, Knoblauch, Thymian, Salz und Pfeffer dazu – dann mit den Händen alles locker durchmischen. Nicht zu wild kneten, sonst wird’s am Ende zu fest.
- Formen und Ketchup drauf:
- Form auslegen, Hackmasse zu einem Laib formen und rein damit. Ketchup mit einem Löffel gleichmäßig oben verteilen. So kommt später eine feine karamellisierte Schicht drauf.
- Backen:
- Der Braten muss dann 60–70 Minuten in den Ofen. Falls du hast, ein Bratenthermometer nehmen – bei 71°C ist der Hackbraten perfekt. Die Oberfläche sollte leicht gebräunt sein und der Ketchup eine schöne Kruste haben.
- Ruhen lassen und genießen:
- Unbedingt den Braten 10 Minuten stehenlassen, bevor du was anschneidest. So bleibt alles saftig und läuft nix raus. Dann in Stücke teilen und am besten gleich heiß servieren.
Das Geheimnis an diesem Hackbraten ist die Kombi aus würzigem Käse und Pilzen. Die Inspiration habe ich mir bei meiner Oma geholt – sie hat immer Käse in ihren Hackbraten getan. Nach und nach hab ich noch Pilze dazugegeben, und heute gehört dieses Gericht fest zu unseren Familienessen.

Aufbewahren & Einfrieren
Im Kühlschrank bleibt der Braten 3–4 Tage frisch, einfach luftdicht verpacken. Für längere Zeit am besten in Scheiben schneiden, jede mit Frischhaltefolie umwickeln und dann mit Alufolie ins Gefrierfach geben. So hält sich alles bis zu 3 Monate. Zum Auftauen am besten im Kühlschrank, dann kurz bei 160°C in den Ofen (etwa 15 Minuten) – und schon ist’s wieder warm und lecker.
Alternativen & Abwandlungen
Bergkäse nicht so dein Ding? Versuch es mal mit würzigem Comté oder Mozzarella. Für den Pilzmix nehmen viele einfach Champignons, aber mit Kräuterseitlingen oder Shiitake wird der Geschmack noch feiner. Wenn’s leichter werden soll, nimm Putenhack statt Rind, aber etwas Schwein sollte für die Saftigkeit dabei bleiben. Milchprodukte kannst du easy gegen laktosefreie Varianten oder kräftige Brühe austauschen.
Beste Beilagen
Besonders lecker zu diesem Hackbraten schmeckt ein cremiges Kartoffelpüree. So nehmen die Beilagen auch die Soße auf. Leicht wird’s mit einem knackigen grünen Salat mit etwas Vinaigrette oder gedämpften grünen Bohnen. Wer mag, kann auch Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen oder Knoblauchkartoffeln dazu machen. Die Reste sind am nächsten Tag das Highlight auf einem Sandwich mit Senf und Gewürzgurken.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt der Hackbraten saftig?
Wichtig ist, die Zutaten nicht zu lange zu vermengen und Milch für Feuchtigkeit hinzuzufügen. Nicht zu lange backen und danach 10 Minuten ruhen lassen, damit der Fleischsaft sich gleichmäßig verteilt.
- → Kann man Hackbraten einfrieren?
Ja, problemlos! Sie können ihn komplett oder in Scheiben einfrieren. Gut in Frischhaltefolie und Alufolie wickeln. Hält sich bis zu 3 Monate im Gefrierschrank.
- → Welche Käsesorten eignen sich als Alternative?
Wenn kein Käse wie Emmentaler zur Hand ist, funktionieren auch Cheddar oder Mozzarella gut. Für eine leichtere Variante kann man fettarmen Käse verwenden.
- → Wie sollte der Hackbraten serviert werden?
Klassisch mit Kartoffelpüree oder Ofenkartoffeln, grünem Gemüse oder einem Salat. Ein hausgemachter Ketchup oder eine Pfeffersoße passen ebenfalls hervorragend dazu.
- → Wie überprüft man die Garzeit?
Ein Küchenthermometer hilft hier am besten. Die Kerntemperatur sollte 71°C erreichen. Ohne Thermometer sollte der Fleischsaft klar sein, und die Mitte durchgegart.