
Diese handlichen „Pop-Tarts“ im pikanten Stil sind super für ein gemütliches Frühstück oder einen entspannten Brunch. Knuspriger Teig trifft auf sahnig-würzige Wurstfüllung und locker Rührei – perfekt zum Mitnehmen, wenn’s mal schnell gehen muss.
Die Idee dafür kam, als ich für einen besonderen Anlass mal was anderes als Croissants wollte. Die kleinen Teile kamen so gut an, dass ich mittlerweile immer einen Schwung im Tiefkühler habe. So gibt’s jederzeit schnellen Nachschub.
Zutaten
Für die Füllung- Frühstückswurst (Bratwurst, grob): 115g sorgt für einen kräftigen, würzigen Geschmack und passt super zur Butternote
- Weizenmehl: 2 Esslöffel – das macht die Sauce schön dickcremig
- Vollmilch: 300ml für eine besonders samtige Soße
- Kräutersalz: 1/4 Teelöffel hebt das Aroma der Füllung
- Frisch gemahlener Pfeffer: 1/2 Teelöffel bringt ein bisschen Wumms in den Geschmack
- Gehackter Rosmarin: 1/2 Teelöffel ist optional, fügt der Füllung aber mehr Tiefe zu
- Prise Salbei: macht sich bestens mit der Wurst (kann man aber auch weglassen)
- 5 Eier, als Rührei vorbereitet: am besten Freilandeier, schmeckt direkt besser
- Geriebener Käse: 100g (Cheddar oder Emmentaler) – holt das Maximum raus, ist aber kein Muss
- Würzmischung: ganz nach deinem Geschmack
- Weizenmehl: 375g – Standard reicht völlig aus
- Salz: 1 Teelöffel
- Pflanzenfett (z. B. Palmin): 225g für extra Blätterteig-Feeling
- Kalte Butter: 115g (ungesalzen)
- 1 großes Ei:
- Weißweinessig: 1 Esslöffel verhindert, dass der Teig zu fest wird
- Eiskaltes Wasser: 5 Esslöffel wichtig damit er locker bleibt
- Zusätzliches Ei: dazu 2 Esslöffel Wasser – ergibt eine schöne Glasur
So Einfach Geht’s
- Sauce zaubern:
- Erst die Wurst in einer heißen Pfanne kräftig anbraten – alles mit dem Pfannenwender zerkleinern. Je mehr Röstaromen, desto besser (ca. 5-7 Minuten). Nicht vergessen: Darin liegt der Geschmack!
- Mit Mehl andicken:
- Jetzt Mehl direkt dazugeben und alles gut vermengen, bis’s komplett aufgenommen ist. Noch zwei, drei Minuten sanft köcheln lassen – schmeckt dann nicht mehlig.
- Cremigen Charakter:
- Unter ständigem Rühren vorsichtig die Milch einfließen lassen. Temperatur etwas runterdrehen, dabei bleibt’s schön sämig. Nach rund 4-5 Minuten sollte sie vom Löffel rutschen, aber nicht fließen.
- Abschmecken:
- Jetzt runter von der Platte. Salz, Pfeffer und wahlweise Rosmarin/salbei unterrühren. Je fresher die Kräuter, desto besser kommt der Geschmack raus.
- Rührei zubereiten:
- In einer separaten Pfanne 5 Eier nach Lust und Laune zu Rührei machen. Lieber etwas früher rausnehmen, damit’s noch saftig bleibt.
- Teig vorbereiten:
- Den Backofen auf 190°C anstellen. Mehl und Salz in einer riesigen Schüssel mischen, dann mit Gabel Butter & Pflanzenfett einarbeiten, bis alles so aussieht wie kleine Brösel.
- Teig binden:
- In einem Schüsselchen ein Ei, Essig und Wasser verrühren, zur Mehlmischung dazugeben und ganz kurz vermixen – es reicht, sobald sich grob ein Teigball gebildet hat. Nicht zu lange kneten!
- Ausrollen:
- Den Teig halbieren, mit dem Nudelholz auf bemehlter Arbeitsfläche erst die eine Hälfte 3mm dünn ausrollen, dann die andere. Leichter zum Handhaben.
- Schneiden & Füllen:
- Jeweils zwei 7,5 x 10cm Rechtecke für eine Portion ausschneiden. Unterteile auf ein Backblech mit Backpapier legen, Ränder leicht mit Ei-Wasser-Mix bepinseln. Dann die Füllung drauf.
- Deckel drauf & ab in den Ofen:
- Jetzt Ei-Rührei und Wurstsauce auf den Teig geben, mit der zweiten Teigplatte abdecken und mit der Gabel festdrücken. Wenig Abstand reicht, sie laufen nicht breit.
- Finish:
- Oben drauf nochmal mit Ei bestreichen, nach Lust und Laune würzen oder mit Käse toppen. Dann für 25 Minuten bei 190°C backen. 5 Minuten abkühlen lassen, dann reinbeißen!
Meine Familie feiert die Kombi aus würzigem Käse und frisch gehackten Kräutern voll ab. Mein Sohn ruft immer „Zaubertaschen!“, weil die Teile beim Sonntagsbrunch zuerst weg sind.
Aufbewahrung
Im Kühlschrank halten sich die Teile bis zu 3 Tage. Gut verpacken, damit sie frisch bleiben. Zum Aufwärmen am besten bei 160°C in den Ofen (ca. 10 Minuten) oder im Toaster. Mikrowelle macht den Teig leider matschig, lieber lassen.
Tauschen & Variieren
Du willst’s veggie? Einfach statt Wurst ein Pfannengemüse aus Champignons, Zwiebeln und Gewürzen nehmen. Auch grob zerkrümelter Tempeh passt super, falls du was Fleischloses willst. Leichtere Variante: weniger Käse, fettarme Milch.

Wie Servieren?
Zusammen mit ein bisschen Salat, kaum angemacht, bekommst du ein rundes Gericht. Lust auf Brunch deluxe? Dann misch noch Joghurt, frisches Obst und frisch gepressten Saft dazu. Wer mag, dippt sie in Chilisauce oder einen Hauch Ahornsirup – für Fans von süß und salzig.
Woher Die Idee Kommt
Das Ganze ist inspiriert vom amerikanischen „Biscuits & Gravy“, aber im To-Go-Format. Im Süden der USA ist sahnige Wurstsauce auf Gebäckstücken schon ewig ein Frühstücksklassiker. Hier kommt das Ganze als handliche, moderne Törtchen daher – und macht einfach Spaß.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Wurst mit einer anderen Zutat ersetzen?
Ja, Sie können die Wurst durch Speck, Schinken oder sogar gebratenes Gemüse als vegetarische Option austauschen.
- → Wie verhindere ich, dass der Teig während des Backens matschig wird?
Lassen Sie die Füllung vollständig abkühlen, bevor Sie sie auf den Teig geben. Das vermeidet überschüssige Feuchtigkeit.
- → Kann ich die Täschchen im Voraus vorbereiten?
Ja, Sie können sie vor dem Backen einfrieren. Backen Sie sie direkt aus dem Gefrierschrank und verlängern Sie einfach die Backzeit um ein paar Minuten.
- → Welche Gewürze passen am besten?
Neben Salz und Pfeffer können Sie Paprika, Oregano oder auch geriebenen Parmesan für zusätzlichen Geschmack verwenden.
- → Wie serviere ich diese Täschchen am besten?
Servieren Sie sie warm, entweder mit einem frischen Salat als Beilage oder solo als schnelles, herzhaftes Frühstück.