
Die Kombination von süßen Süßkartoffeln, cremiger Kokosmilch und zartem Spinat ergibt ein wärmendes Curry, das Körper und Seele gut tut. Dieses Rezept entstand an einem Herbstabend in meiner Küche, als ich ein nahrhaftes vegetarisches Gericht mit indischen Aromen und saisonalen Zutaten kreieren wollte. Die verschiedenen Texturen - die weiche Süßkartoffel, die knackigen Cashewkerne und der zarte Spinat - machen es zu einem Gericht, das selbst skeptische Vegetarier überzeugt.
Letzte Woche habe ich dieses Curry für ein Familienessen gekocht. Meine sonst gemüsescheue Nichte war begeistert von der Süße der Süßkartoffel in Kombination mit den Gewürzen. Das Geheimnis? Geduld beim Anschwitzen der Gewürze, damit sich die Aromen voll entfalten können.
Die wichtigsten Zutaten und ihre Geheimnisse
- Süßkartoffeln - Wählen Sie feste Exemplare mittlerer Größe für eine gleichmäßige Garzeit. Am besten eignen sich orangefleischige Sorten, die süßer und reich an Beta-Carotin sind. Vermeiden Sie Knollen mit weichen Stellen
- Frischer Spinat - Achten Sie auf knackige, dunkelgrüne Blätter. Babyspinat ist zarter, ausgewachsene Blätter haben mehr Geschmack. Am besten lose kaufen zur besseren Auswahl
- Kokosmilch - Bei der Qualität nicht sparen. Wählen Sie eine Marke mit mindestens 60% Kokosanteil. Gute Kokosmilch sollte cremig sein, nicht wässrig
- Kichererbsen - Im Glas sind sie fester als aus der Dose. Vor Verwendung kalt abspülen um überschüssiges Salz zu entfernen
Detaillierte Zubereitungsschritte
- 1. Vorbereitung der Gewürze
- - Zwiebel schälen und in feine Halbringe schneiden
- Knoblauchzehen mit der flachen Messerseite andrücken zum einfachen Schälen
- Fein hacken oder durch die Knoblauchpresse drücken
- Ingwer mit einem Löffelrücken schälen um nichts zu verschwenden
- Auf einer Microplane fein reiben
- Currygewürze in einer kleinen Schüssel vorbereiten - 2. Gemüse vorbereiten
- - Spinat gründlich in kaltem Wasser waschen
- Vorsichtig in einem sauberen Küchentuch oder Salatschleuder trocknen
- Dicke Stiele bei Bedarf entfernen
- Süßkartoffeln schälen
- In gleichmäßige 2-3 cm Würfel schneiden
- Kichererbsen in einem feinen Sieb abspülen
- Cashewkerne grob hacken - 3. Aromatische Basis zubereiten
- - Einen schweren Topf bei mittlerer Hitze erwärmen
- Öl erhitzen
- Zwiebeln mit einer Prise Salz zugeben
- 8-10 Minuten sanft anschwitzen bis glasig
- Knoblauch und Ingwer zugeben, 2 Minuten unter Rühren mitgaren
- Currypulver zugeben und 1-2 Minuten rösten für mehr Aroma
- Bei Bedarf einen Löffel Wasser zugeben - 4. Süßkartoffeln garen
- - Süßkartoffelwürfel in den Topf geben
- 2-3 Minuten mit den Gewürzen vermischen
- Kokosmilch unter vorsichtigem Rühren angießen
- Falls nötig etwas Wasser zugeben bis das Gemüse knapp bedeckt ist
- Aufkochen lassen dann Hitze reduzieren
- Zugedeckt 20 Minuten köcheln, gelegentlich umrühren
- Garprobe mit der Messerspitze machen
In meiner Küche habe ich immer TK-Spinat vorrätig. Auch wenn ich frischen bevorzuge, ist er eine gute Alternative und passt perfekt zu diesem Curry.
Nährwerte und Gesundheit
Dieses Curry ist besonders nährstoffreich:
- Süßkartoffeln liefern komplexe Kohlenhydrate und Vitamin A
- Spinat ist reich an Eisen und Vitaminen
- Kichererbsen bieten Proteine und Ballaststoffe
- Cashewkerne enthalten gesunde Fettsäuren
Aufbewahrung und Aufwärmen
- Hält sich 3 Tage im Kühlschrank in luftdichtem Behälter
- Kann bis zu 2 Monate eingefroren werden (ohne Cashewkerne)
- Zum Aufwärmen bei niedriger Hitze im Topf erwärmen
- Bei Bedarf etwas Kokosmilch zugeben wenn die Sauce zu dick ist

Abschließender Gedanke: Dieses Curry ist mein absolutes Wohlfühlessen geworden. Es erinnert mich an lange Winterabende, wenn die Küche zu einem gemütlichen Zufluchtsort voller würziger, tröstlicher Aromen wird. Es zeigt, dass vegetarische Küche gleichzeitig nahrhaft und genussvoll sein kann - wie eine warme Umarmung auf dem Teller.
Persönliche Note: Es brauchte einige Versuche, um die perfekte Balance zwischen der Süße der Kartoffeln und den Gewürzen zu finden. Einmal habe ich versehentlich zu viel Ingwer verwendet - dieser "Fehler" entpuppte sich als köstliche Entdeckung und brachte eine subtile Schärfe, die die Süße der Süßkartoffeln perfekt ergänzt. Seitdem verwende ich großzügig frischen Ingwer.
Denken Sie daran: Kochen ist eine fortwährende Entdeckungsreise, bei der jede Zubereitung eine Chance ist, dazuzulernen und sich zu verbessern. Dieses Curry ist mehr als ein Rezept - es zeigt, wie sich einfache Zutaten in etwas Außergewöhnliches verwandeln können.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie kann ich den Curry weniger scharf machen?
- Verwenden Sie weniger Currypulver oder greifen Sie zu einer milden Variante. Etwas mehr Kokosmilch hilft ebenfalls, die Schärfe zu reduzieren.
- → Kann man den Curry einfrieren?
- Klar, das Gericht lässt sich problemlos bis zu 3 Monate einfrieren. Einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
- → Welche Beilagen passen dazu?
- Servieren Sie es doch mit Basmati-Reis, Quinoa oder Naan-Brot für ein rundes Essen.
- → Wie kann ich den Proteingehalt steigern?
- Fügen Sie festen Tofu hinzu oder erhöhen Sie die Menge an Kichererbsen, um mehr pflanzliches Eiweiß zu bekommen.
- → Wie lässt sich die Rezeptur variieren?
- Ersetzen Sie die Süßkartoffel durch Hokkaido-Kürbis oder ergänzen Sie anderes Gemüse wie Paprika oder Möhren.