
Dieser würzige Bohnenbraten entstand in meiner Küche, als ich ein festliches Gericht kreieren wollte, das sowohl Vegetarier als auch Fleischliebhaber begeistert. Die Kombination aus weißen Bohnen, geräuchertem Tofu und frischen Kräutern ergibt ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das jede Mahlzeit zu etwas Besonderem macht.
Als ich diesen Braten zum ersten Mal bei einem Familienessen servierte, verlangte sogar mein fleischliebender Onkel nach einem Nachschlag. Da wusste ich, dass ich etwas Besonderes geschaffen hatte.
Die Zutaten und ihre Geheimnisse:
- Gekochte weiße Bohnen (450g): Bio-Qualität wählen, sie haben meist eine festere Textur und intensiveren Geschmack
- Räuchertofu (200g): Sein Umami-Geschmack gibt dem Gericht Tiefe. Nicht durch naturbelassenen Tofu ersetzen
- Kichererbsenmehl (120g): Sorgt für den Zusammenhalt und liefert wertvolle Proteine
- Frischer Rosmarin (6 EL): Am besten frisch gepflückt verwenden für intensivstes Aroma
- Weißwein (30ml): Ein trockener Qualitätswein hebt alle anderen Aromen hervor
Detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung:
- Beginnen Sie mit der Vorbereitung des Gemüses als aromatische Basis. Die Schnittgröße ist entscheidend: Je feiner, desto homogener wird der Braten. Ich verwende dafür meist die Küchenmaschine
- Das Vermengen der Masse ist ein wichtiger Moment. Wenn Bohnen, Räuchertofu und Gewürze aufeinandertreffen, entsteht eine besondere Verbindung. Fein pürieren, aber nicht zu stark, damit noch Struktur bleibt
- Das Kichererbsenmehl vorsichtig einarbeiten. Am besten sieben und langsam unterrühren, um Klumpen zu vermeiden. Es gibt dem Braten seine Stabilität
- Beim Rollen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Nutzen Sie das Backpapier als Hilfe, ähnlich wie bei Sushi. Mit festem aber sanftem Druck zu einer kompakten Rolle formen
- Die zweistufige Garung macht die perfekte Textur aus. Dampfgaren macht das Innere saftig, während der Ofen für eine goldene Kruste sorgt
Die Sauce ist mittlerweile ein Klassiker in meiner Küche geworden. Ich stelle sie jetzt in größeren Mengen her, um sie die Woche über auch für andere Gerichte zu verwenden.
Die Kunst des Anrichtens
Servieren Sie den Braten auf einer großen Platte, umgeben von geröstetem Gemüse. Die Scheiben zeigen ein saftiges Inneres und eine goldbraune Kruste, die sofort Appetit macht.

Der Moment des Servierens
Dieser Braten sorgt immer für überraschte Gesichter am Tisch. Ich serviere ihn gerne, ohne zu erwähnen, dass er vegetarisch ist, und beobachte die leuchtenden Gesichter beim ersten Bissen.
Abschließender Gedanke:
Dieser vegetarische Braten beweist, dass ein Festtagsgericht sowohl innovativ als auch behaglich sein kann. Er verkörpert für mich die moderne Küche: traditionsbewusst und zugleich zukunftsorientiert. Bei jeder Zubereitung entdecke ich aufs Neue die Freude daran, ein Gericht zu schaffen, das Menschen unabhängig von ihren Ernährungsgewohnheiten zusammenbringt.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man den Braten später fertigstellen?
- Ja, Sie können die Füllung vorbereiten und die erste Dampfgarmethode bereits am Vortag machen. Am Tag selbst nur noch backen.
- → Wie lagert man Reste?
- Im Kühlschrank hält sich der Braten bis zu drei Tage. Einfach mit der Tomatensoße im Ofen wieder aufwärmen.
- → Kann ich den Braten auch einfrieren?
- Ja, nach dem Dämpfen. Über Nacht im Kühlschrank auftauen, bevor Sie ihn backen.
- → Was passt gut dazu?
- Röstkartoffeln, gegrilltes Gemüse oder Püree aus Wurzelgemüse sind tolle Beilagen.
- → Ist Kichererbsenmehl ein Muss?
- Es hilft die Masse zu binden, aber auch Linsen- oder Bohnenmehl funktioniert als Ersatz.