
Dieses vegetarische Linsenbrot ist zu meinem liebsten Wohlfühlgericht für hektische Wochentage geworden. Die saftige Konsistenz und der herzhafte Geschmack machen selbst Fleischfans glücklich – und dazu ist es gesund und schont den Geldbeutel.
Ich koche das Linsenbrot oft, wenn skeptische Freunde zu Besuch kommen. Nach dem ersten Biss sind alle begeistert – und niemand vermisst Fleisch. Am Ende sind sie echt überrascht, dass da gar keins drin ist.
Zutaten
- Gekochte grüne oder französische Linsen: machen das Brot schön saftig und bringen reichlich Eiweiß rein
- Geschnittene gelbe Zwiebel: sorgt für ordentlich Aromabasis
- Gewürfelte Karotten: bringt Süße rein und Farbe auf den Teller
- Klein geschnittener Sellerie: sorgt für Crunch und einen frischen Geschmack
- Würfelig geschnittener roter Paprika: macht’s bunt und leicht süß
- Frische Champignons: liefern jede Menge Umami, fast wie bei Fleisch
- Gehackter Knoblauch: gibt das gewisse Extra an Aroma dazu
- Tomatenmark: bringt Tiefe und hilft, alles zusammenzuhalten
- BBQ-Sauce: bringt einen Hauch Rauch und eine angenehme Süße
- Gemahlene Leinsamen: halten alles zusammen und liefern Omega-3
- Instant-Haferflocken: machen die Masse standfest, aber nicht zu schwer
- Semmelbrösel: nehmen Feuchtigkeit auf, damit das Brot die Form behält
- Ketchup als Topping: sorgt für eine saftige, glänzende Glasur
- Brauner Zucker: karamellisiert im Ofen und macht das Ganze schön goldig
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereiten und Ofen anmachen:
- Heize den Ofen auf 175°C vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus, damit später nichts klebt.
- Gemüse braten:
- Erst Karotten, Paprika, Sellerie, Zwiebeln und Champignons bei mittlerer Hitze in einer großen Pfanne anschwitzen, bis sie nach 7–8 Minuten weich sind, aber noch ein bisschen Biss haben. Reichlich Salz und Pfeffer dran, dann kommen die Aromen richtig raus.
- Knoblauch kommt dazu:
- Jetzt kommt der Knoblauch rein. Für eine Minute unter Rühren mit anbraten, aber nicht braun werden lassen. Du merkst schnell, wenn er sein Aroma abgibt.
- Alles mixen:
- Packed die gekochten Linsen, angebratenes Gemüse, BBQ-Sauce, Tomatenmark, Leinsamen, Haferflocken, Semmelbrösel und Petersilie zusammen mit noch mehr Salz und Pfeffer in eure Küchenmaschine. Per Puls-Taste kurz mixen, bis alles gut verbunden ist, aber noch stückig bleibt – das gibt die tolle Struktur.
- Masse formen:
- Leg die Masse auf das Backblech und forme einen festen, etwa 20 x 10 cm großen Laib. Nicht zu dolle drücken, sonst wird’s zu kompakt.
- Erste Runde Backen:
- Schieb das Brot für 35 Minuten in den Ofen. Es soll schön fest werden und an den Rändern leicht bräunen. Innen bleibt’s dabei herrlich saftig.
- Ketchup-Glasur drauf:
- Jetzt rausnehmen, dick mit Ketchup bestreichen und mit braunem Zucker bestreuen – das gibt diesen tollen Glanz während's gleich erneut backt.
- Fertig backen:
- Noch mal für 10 Minuten in den Ofen. Die Glasur karamellisiert dabei und bringt den perfekten Finish zu den würzigen Linsen.
Ich nehme am liebsten französische Linsen, denn die halten beim Kochen gut ihre Form. Rote Linsen werden viel zu weich. Als ich das Gericht das erste Mal serviert habe, hat niemand kapiert, dass nichts Tierisches drin ist – mein kleines Küchengeheimnis!
Aufbewahrung und erneutes Aufwärmen
Im Kühlschrank bleibt das Linsenbrot in einem luftdichten Behälter locker 4 Tage frisch. Zum Aufwärmen: Scheiben einfach kurz bei 180°C für 10 Minuten in den Ofen oder 1 Minute in die Mikrowelle. Einzelne Stücke kannst du sogar bis zu 3 Monate einfrieren. Am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
So schmeckt’s richtig gut
Probier das Brot mit cremigem Kartoffelstampf und knackigen grünen Bohnen – perfekte Kombi. Kalt im Sandwich mit Rucola und etwas grobem Senf ist der Knaller. Für ein schickes Frühstück: Dicke Scheiben abschneiden und ein pochiertes Ei oben drauflegen.

So kannst du variieren
Du hast mal nicht alles daheim? Kein Problem – das Rezept verzeiht’s. Grüne Linsen kannst du mit braunen oder einfach gestampften Bohnen ersetzen. Für glutenfrei passen auch Quinoa-Flocken statt Haferflocken. Chiasamen funktionieren genauso gut wie Leinsamen. Und für etwas mehr Feuer im Brot: Gib noch einen Teelöffel geräuchertes Paprikapulver oder Chilipulver dazu.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Linsen eignen sich am besten?
Grüne oder französische Linsen sind ideal, da sie die Vorbereitung gut zusammenhalten und eine feste Konsistenz bieten.
- → Kann ich andere Gemüsesorten verwenden?
Natürlich! Tauschen Sie das Gemüse einfach mit dem, was Sie zu Hause haben, wie Zucchini oder Lauch. Achten Sie nur darauf, die Konsistenz zu erhalten.
- → Wie mache ich das Gericht glutenfrei?
Ersetzen Sie Semmelbrösel durch eine glutenfreie Variante und nutzen Sie zertifizierten glutenfreien Hafer.
- → Kann man die Masse im Voraus vorbereiten?
Kein Problem! Die Mischung lässt sich am Vortag zubereiten und im Kühlschrank lagern, bevor sie am nächsten Tag gebacken wird.
- → Welche Beilagen passen gut dazu?
Kombinieren Sie den vegetarischen Linsenbraten mit grünem Salat, geröstetem Gemüse oder leichter Püree.