
Hausgemachte Erdbeer-Konfitüre-Berliner machen richtig gute Laune und bringen das Flair aus deiner Lieblingsbäckerei direkt zu dir nach Hause. Die fluffige Konsistenz plus die süße Füllung lassen echt niemanden widerstehen.
Im Winter backe ich die Berliner immer zur großen Familienfeier. Meine Kids haben erst große Augen gemacht, als sie beim ersten Berliner reinbissen und die Erdbeermarmelade rauskam. Das werde ich nie vergessen.
Zutaten
- 600 g Weizenmehl (Type 550): sorgt für viel Volumen und eine luftige Krume
- 1 TL Salz: hebt die Aromen und passt die Süße an
- 1 Päckchen Trockenhefe: bringt den Teig super zum Aufgehen
- 250 ml Milch plus extra bei Bedarf: macht den Teig weich und ein bisschen reichhaltig
- 30 g Zucker: versorgt die Hefe und gibt dezente Süße
- 2 Eier: lassen die Berliner gelblich und schön fest werden
- 30 g Butter (ungesalzen): zaubert eine weiche Textur und gleichzeitig diesen buttrigen Geschmack
- 1 Glas Erdbeermarmelade: Achte auf Stückchen, dann schmeckt’s besonders fruchtig
- Puderzucker: sorge für den süßen Berliner-Look
- Ausreichend neutrales Pflanzenöl: füll deinen Topf damit mindestens 5 cm hoch
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Milch bereitstellen:
- Stell die Milch raus, damit sie Zimmertemperatur bekommt – dann klappt's mit der Hefe.
- Butter schmelzen:
- Lass die Butter langsam schmelzen und etwas abkühlen – sonst gerinnen später die Eier.
- Trockene Zutaten mischen:
- Vermenge Mehl und Salz gründlich. Je lockerer du das Mehl siebst, desto luftiger werden die Berliner.
- Hefe anrühren:
- Rühre ein bisschen warme Milch mit Zucker glatt, streue die Trockenhefe drauf. Nach 10 Minuten sollte es schäumen und blubbern – das zeigt, dass sie aktiv ist.
- Alles zusammenkneten:
- Erst die Hefemilch in die trockene Mischung geben, dann die restliche Milch, Eier und Butter dazu. Immer Schritt für Schritt, damit der Teig schön glatt bleibt.
- Teig kräftig kneten:
- Mit der Küchenmaschine oder per Hand – egal! Einfach 8 bis 10 Minuten kneten, bis der Teig richtig geschmeidig ist. Das macht die Berliner später fluffig.
- Teig ruhen lassen:
- Schmier eine große Schüssel mit etwas Öl aus, leg den Teig rein und lass ihn abgedeckt etwa 2 Stunden gehen. Der Teig sollte locker doppelt so groß werden.
- Teig ausrollen:
- Arbeitsfläche mit Mehl und das Nudelholz einstäuben, dann den Teig aus der Schüssel nehmen und auf ca. 1,5 cm Dicke ausrollen.
- Kreise ausstechen:
- Mit einer Ausstechform oder einem Glas Kreise ausschneiden, auf ein bemehltes Backblech legen und nochmal 20 Minuten ruhen lassen.
- Öl auf Temperatur bringen:
- Fülle deinen Topf mit Öl und erhitze es auf 175 Grad Celsius. Bereite eine Spritztüte mit Marmelade und eine Schale Puderzucker für später vor.
- Berliner frittieren:
- Sobald das Öl heiß ist, vorsichtig die Berliner reinlegen. Dreh sie mehrmals, bis sie überall goldbraun sind. Dann schnell in Puderzucker wälzen – so bleiben sie schön umhüllt.
- Füllen:
- Piekse seitlich ein Loch, drücke die Spritztülle mit Marmelade rein und füll jeden Berliner, bis du einen leichten Widerstand spürst. So laufen sie nicht aus.
Ich nehme am liebsten frische Erdbeeren und koche daraus meine eigene Marmelade für die Berliner. Als ich sie das erste Mal meiner Schwiegermutter serviert hab, sagte sie, solche guten Berliner gab’s bei ihr zuletzt in der Kindheit in Osteuropa.
Aufbewahrung frisch halten
Frisch schmecken Berliner unschlagbar, am besten wirklich direkt nach dem Ausbacken. Musst du sie lagern, dann einfach luftdicht bei Raumtemperatur. Spätestens am nächsten Tag auffuttern! Im Kühlschrank werden sie eher fest. Zum Aufwärmen leg sie kurz bei 150 Grad in den Ofen für etwa 5 Minuten, dann schmecken sie wieder wie neu.
Abwandeln & Variieren
Der Grundteig lässt sich easy abwandeln. Versuch mal Himbeer- oder Brombeermarmelade für andere Fruchtrichtungen oder gib gesalzenes Karamell dazu, wenn du’s extra süß magst. Für Herbst feier ich sie mit Apfelmus und Zimt. Oder misch ein bisschen geriebene Zitronen- oder Orangenschale in den Teig – das gibt einen richtig frischen Kick.

Servieren & Anrichten
Genieß sie am besten lauwarm mit einem Kaffee oder Kakao. Schick sieht’s aus, wenn du ein paar Berliner auf einem Teller anrichtest, Puderzucker drüber streust und frische Erdbeeren oder ein Klecks Sahne dazustellst. Für den Brunch einfach mit Mimosas oder roten Smoothies servieren – damit machst du Eindruck!
Profi-Tipps
- Lass dem Teig Zeit – je mehr er gehen darf, desto lockerer werden die Berliner.
- Ein Küchenthermometer hilft, damit das Öl die perfekte Temperatur behält und die Berliner nicht zu dunkel oder fettig werden.
- Teste zuerst mit einem Mini-Teigstück, ob das Öl bereit ist – dann weißt du, ob auch wirklich alles klappt.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekommt der Teig ein gutes Volumen?
Lass den Teig etwa 2 Stunden an einem warmen Ort ruhen, bis er seine Größe verdoppelt hat. So wird er schön luftig.
- → Welche Ölart eignet sich am besten zum Frittieren?
Pflanzenöl ist ideal, da es für eine gleichmäßige und leichte Frittierung sorgt. Stelle sicher, dass es 175°C erreicht, bevor du die Beignets frittierst.
- → Kann ich andere Marmelade verwenden?
Klar! Du kannst deine Lieblingsmarmelade wie Aprikose oder Himbeere nehmen, um Abwechslung zu schaffen.
- → Wie erkenne ich, ob die Beignets fertig sind?
Die Beignets sollten auf beiden Seiten eine schöne goldene Farbe bekommen. Dreh sie während des Frittierens öfter, damit sie gleichmäßig durch sind.
- → Wie verhindere ich, dass die Beignets zu viel Öl aufsaugen?
Stelle sicher, dass das Öl heiß genug ist (175°C). Ist es zu kalt, nehmen die Beignets zu viel Fett auf.
- → Kann man die Beignets einfrieren?
Ja! Nach dem Abkühlen kannst du sie luftdicht einfrieren und vor dem Servieren im Ofen aufwärmen.