
Dieser klassische deutsche Kuchen, bei uns als Bienenstich bekannt, hat eine fluffige Hefe-Basis, eine knackige Mandelkruste und cremige Vanillefüllung. Er ist ein echter Hingucker für besondere Anlässe und kommt bei Gästen super an.
Ich hab Bienenstich das erste Mal auf einem Städtetrip in Deutschland probiert. Seitdem tüftle ich immer weiter an meiner Version. Immer wenn ich ihn Freunden anbiete, sind sie total überrascht, wie viel Geschmack mit ganz simplen Zutaten geht.
Zutaten
Für den Hefeteig- Lauwarme Vollmilch: sorgt für Saftigkeit und gibt Volumen
- Feiner Zucker: hilft der Hefe beim Starten und macht den Teig leicht süß
- Frische oder Trockenhefe: sorgt dafür, dass der Teig schön luftig wird
- Zimmertemperiertes Ei: gibt Stabilität und lockert die Masse
- Weizenmehl Type 550: höherer Eiweißgehalt für beste Ergebnisse
- Salz: holt das Aroma richtig raus und hält die Hefe im Zaum
- Weiche Butter (ungesalzen): macht alles extra fein und zart
- Feiner Zucker: bildet die Karamellbasis
- Honig: am besten Blütenhonig für mildes Aroma
- Butter (ungesalzen): für Fülle und Geschmack
- Salz: rundet die Süße ab
- Mandelblättchen: nimm frische, damit es extra knackig wird
- Vollmilch: bringt den cremigen Geschmack
- Feiner Zucker: gibt süße Balance
- Frische Eigelbe: für die perfekte Cremigkeit
- Speisestärke: sorgt dafür, dass die Creme standhaft bleibt
- Weizenmehl (Typ 405): klassischer Andicker
- Vanilleextrakt: am besten echte Bourbon-Vanille für kräftiges Aroma
- Butter (ungesalzen): macht alles schön glänzend und weich
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Hefeteig zubereiten- Hefe wecken:
- Erwärme Milch mit der Hälfte vom Zucker, bis sie handwarm ist. Vom Herd nehmen, Hefe einrühren und rund 10 Minuten stehen lassen, bis es schäumt.
- Teig ansetzen:
- Hefemilch in die Küchenmaschine geben, Ei dazuschlagen, dann Mehl, restlichen Zucker und Salz zufügen. Alles mit dem Knethaken ca. 3 Minuten zu einem gleichmäßigen Teig vermischen.
- Butter verkneten:
- Nun nach und nach die weiche Butter untermischen, während die Maschine läuft. Wenn alles verarbeitet ist, den Teig noch 10 Minuten auf mittelhoher Stufe schön elastisch und glänzend kneten.
- Aufgehen lassen:
- Teig in eine geölte Schüssel legen, mit Frischhaltefolie abdecken und bei Zimmertemperatur 1–2 Stunden auf das Doppelte aufgehen lassen.
- Kaltgare:
- Teig vorsichtig drücken, zu einer Kugel formen und mindestens 8 bis 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen – so wird der Geschmack richtig vollmundig.
- Backform bereitmachen:
- Eine 23-cm-Springform großzügig einfetten, damit sich der Kuchen mühelos löst.
- Teig formen:
- Aus dem Kühlschrank nehmen, vorsichtig entgasen, auf die Größe der Form ausrollen und hineinlegen.
- Noch mal gehen lassen:
- Mit einem Tuch abdecken und nochmal 1–2 Stunden stehen lassen, bis der Teig den Rand erreicht und gut aufgegangen ist.
- Belag kochen:
- Während der Teig das letzte Mal aufgeht, Zucker, Honig, Salz und Butter in einem kleinen Topf 3–4 Minuten köcheln lassen, bis es leicht dicklich ist. Vom Herd nehmen, Mandeln einrühren, dann leicht abkühlen lassen.
- Backofen vorheizen:
- Gegen Ende der Gehzeit backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Belegen und backen:
- Wenn der Teig schön aufgegangen ist, die Mandelschicht daraufstreichen und den Kuchen etwa 45 Minuten backen. Nach 25 Minuten locker mit Alufolie abdecken, falls die Mandeln zu dunkel werden.
- Aus der Form lösen:
- 3 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form heben und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen – erst danach geht’s weiter.
- Grundmasse anrühren:
- Zucker und Eigelb in einer Schüssel gut aufschlagen, bis alles etwas heller ist (ca. 1–2 Minuten). Stärke, Mehl und Vanille dazu und zu einer glatten Masse verrühren.
- Creme kochen:
- Milch aufkochen, dann langsam unter intensivem Rühren zur Ei-Mischung gießen. Alles zurück in den Topf geben, bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis es dick wird.
- Klümpchen loswerden:
- Falls sie auftreten, einfach kräftig mit dem Schneebesen schlagen bis die Creme seidig wird.
- Finalisieren:
- Die warme Creme mit der Butter verrühren, bis alles richtig schön verbunden und cremig ist.
- Kaltstellen:
- In eine Schale umfüllen, Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche legen (damit keine Haut entsteht) und komplett auskühlen lassen.
- Aufschneiden:
- Den Kuchen mit einem scharfen Brotmesser einmal quer halbieren. Sägebewegungen helfen, damit's nicht zerreißt.
- Creme einfüllen:
- Vanillecreme mit Spritzbeutel (Sterntülle sieht am schönsten aus) auf dem Boden verteilen.
- Deckel drauf:
- Jetzt den mit Mandeln bedeckten oberen Teil vorsichtig aufsetzen.
- Optisch aufpeppen:
- Vor dem Servieren noch leicht Puderzucker drüberstreuen – macht gleich was her.
Aufbewahren & Servieren
Am besten hält sich Bienenstich in einer fest verschlossenen Dose im Kühlschrank – maximal drei Tage. Damit Cremigkeit und Knusper nicht leiden, den Kuchen und die Füllung besser nicht zu lange vorher zusammensetzen. Nimm ihn ungefähr 20 Minuten vor dem Servieren raus, dann schmeckt er am intensivsten.

Lust auf was anderes?
Bienenstich lässt sich easy anpassen. Gib etwas Zitronenschale in den Teig, um alles frischer zu machen. Statt Mandeln gehen auch Haselnüsse oder eine Nussmischung. Für die Creme kannst du etwas Kardamom oder Orangenblütenwasser ins Milch geben – bringt noch mehr Aroma.
Woher kommt Bienenstich?
Bienenstich heißt so wegen einer alten Erzählung aus Deutschland: Ein Bäcker erfand den Kuchen, nachdem Bienen – angezogen vom Honig – ein paar Angreifer vertrieben haben sollen. Heute darf er bei keiner Familienfeier fehlen und steht für die Vielfalt von deutschen Backtraditionen: flaumiger Teig, cremige Füllung und knackige Nüsse.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum heißt der Kuchen 'Bienenstich'?
'Bienenstich' bedeutet im Deutschen 'Bienengift'. Der Name stammt von einer Geschichte, bei der Bienen einen Bäcker stachen, der aus Versehen Honig gestohlen hatte.
- → Wie gelingt die Brioche perfekt?
Langsame Gärung und Geduld sind entscheidend. Lasse den Teig erst bei Raumtemperatur gehen, dann im Kühlschrank - so entfalten sich Aroma und Struktur.
- → Kann man ihn im Voraus zubereiten?
Klar, der Teig kann bereits am Vortag gemacht werden. Auch die Creme kannst du vorbereiten. Im Kühlschrank hält sich der Kuchen bis zu drei Tage frisch.
- → Wie wird die Creme makellos glatt?
Den heißen Milchfluss langsam über die Eigelb gießen und dabei ständig rühren. Anschließend bei mittlerer Hitze weiter rühren. Butter am Schluss sorgt für glänzende Geschmeidigkeit.
- → Gibt es Variationen zum klassischen Rezept?
Sicher! Mandeln kannst du durch Walnüsse oder Pistazien ersetzen, Gewürze wie Zimt in die Füllung geben oder verschiedene Geschmacksextrakte ausprobieren.