
Die Zitronentarte ist ein Klassiker der deutschen Konditorkunst, bei dem sich die erfrischende Säure der Zitrone perfekt mit der süßen Creme und dem knusprigen Mürbeteig verbindet. Jeder Bissen dieser traditionellen Köstlichkeit ist ein Geschmackserlebnis, das die Sinne verzaubert.
Das ursprüngliche Rezept stammt aus einer kleinen Konditorei im Schwarzwald, wo ich meine Ausbildung absolvierte. Der Konditormeister hat mir all seine Geheimnisse für die perfekte Zitronentarte anvertraut.
Die wichtigsten Zutaten:
- Für den Mürbeteig:
- Mehl Type 405 (200g): Für einen feinen, zarten Teig
- Ungesalzene Butter (100g): Zimmertemperatur
- Puderzucker (50g): Feiner als normaler Zucker
- Ei (1): Zimmertemperatur
- Salz (1 Prise): Verstärkt den Geschmack
- Für die Zitronencreme:
- Bio-Zitronen (4): Unbehandelt für die Schale
- Zucker (150g): Feiner Kristallzucker
- Frische Eier (3): Mittlere Größe
- Ungesalzene Butter (100g): In Würfel geschnitten
- Speisestärke (10g): Stabilisiert die Creme
Zubereitungsschritte:
- 1. Der Mürbeteig - Die Basis
- - Mehl und Puderzucker sieben
- Butter cremig rühren
- Ei vorsichtig unterrühren
- Teig nur kurz kneten
- Zu einer Scheibe formen und einwickeln
- Mind. 2 Stunden kühlen - 2. Die Tarteform auskleiden
- - Teig zwischen Backpapier ausrollen
- Form vorsichtig auskleiden
- Rand auf 1cm beschneiden
- Boden mehrfach einstechen
- 30 Minuten kühlen - 3. Vorbacken
- - Ofen auf 180°C vorheizen
- Form mit Backpapier auslegen
- Mit Backerbsen befüllen
- 15 Minuten mit Erbsen backen
- Erbsen entfernen, weitere 5-7 Minuten backen
- Vollständig auskühlen lassen - 4. Die Zitronencreme
- - Zitronen fein abreiben
- Saft auspressen
- Eier mit Zucker schaumig schlagen
- Speisestärke einsieben
- Saft und Schale zugeben
- Bei schwacher Hitze stetig rühren
- Butter einrühren
- Glatt pürieren - 5. Fertigstellung
- - Warme Creme einfüllen
- Oberfläche glatt streichen
- Bei Raumtemperatur abkühlen
- Mind. 4 Stunden kühlen
Diese Zitronentarte erinnert mich an die Tradition der deutschen Kaffeetafel, wo sie oft als krönender Abschluss serviert wurde. Meine Oma gab der Creme immer eine besondere Note durch echte Bourbon-Vanille.

Kreative Variationen:
Mit Baiser:
- Italienische Meringue zubereiten
- In Spitzen aufspritzen
- Mit Bunsenbrenner karamellisieren
Moderne Version:
- Frisches Basilikum in die Creme geben
- Mit Beeren garnieren
- Gehackte Pistazien darüberstreuen
Exotische Variante:
- Frischen Ingwer einarbeiten
- Zitronengras hinzufügen
- Mit frischer Mango dekorieren
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man die Zitronentarte einfrieren?
- Das Einfrieren wird nicht empfohlen, da die Creme dabei ihre Konsistenz verlieren könnte. Am besten im Kühlschrank aufbewahren – bis zu drei Tage haltbar.
- → Warum muss der Teig vorgebacken werden?
- So bleibt der Teig schön knusprig und weicht durch die Zitronencreme später nicht auf.
- → Wie erkennt man, dass die Zitronencreme fertig ist?
- Wenn sie den Löffelrücken gleichmäßig überzieht und ein gezogener Strich erhalten bleibt, ist sie perfekt.
- → Sollte man Bio-Zitronen verwenden?
- Auf jeden Fall! Da auch die Schale verwendet wird, sind unbehandelte Bio-Zitronen die beste Wahl.
- → Wie vermeidet man, dass die Creme gerinnt?
- Auf niedriger Hitze kochen und dabei ständig rühren. Den Butter erst einrühren, wenn die Creme nicht mehr auf dem Herd ist.