
Diese genialen Honig-Karamell-Kekse passen super zu einer Tasse Tee am Nachmittag oder als süßer Snack zwischendurch. Der Mix aus samtigem Honig und Karamell macht einfach süchtig, da will jeder nochmal zugreifen.
Ich backe diese Kekse jedes Jahr, sobald die Weihnachtszeit anläuft. Sie verschwinden immer ratzfatz vom Tisch. Beim allerersten Mal wollten meine Gäste gleich wissen, wie sie gehen – schon bevor sie aus der Tür waren.
Zutaten
- 100 g Butter – zimmerwarm lässt sie sich easy cremig schlagen und macht den Teig schön reichhaltig
- 90 g Zucker (weiß) – bringt genau das richtige Maß an Süße, ohne aufdringlich zu sein
- 175 g Weizenmehl (Type 405): sorgt für die perfekte Struktur und macht die Kekse wie aus dem Café
- 2 TL Vanillepulver oder Vanilleextrakt: gibt dem Ganzen eine feine Note und passt super zum Honig
- 1/2 TL Backpulver: macht die Kekse ein bisschen luftiger
- 3 EL Honig: oder alternativ 2 EL Zuckerrübensirup für den Karamellgeschmack – je besser der Honig, desto feiner das Aroma
Detaillierte Anleitung
- Denn Ofen heizen
- Stell den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze und leg ein Backblech mit Backpapier aus. So kann der Teig direkt drauf, wenn alles bereit ist.
- Butter und Zucker schlagen
- Butter und Zucker in eine große Schüssel – rühr das Ganze kräftig, bis es richtig schön hell und cremig wird. Nimm auf jeden Fall zimmerwarme Butter, sonst wird's eine zähe Sache.
- Alles Weitere dazu
- Streu Mehl, Vanille, Backpulver und Honig oder den Sirup dazu und mix alles zusammen, bis eine gleichmäßige, feste Masse entsteht. Mach das nicht zu wild, sonst werden die Kekse trocken.
- Teig aufteilen und rollen
- Mach aus dem Teig drei gleich große Stücke und roll sie zu Würsten. Die kommen mit ein bisschen Abstand aufs Blech, da sie beim Backen noch schön auseinanderlaufen.
- Flachdrücken
- Kurzes Andrücken mit den Fingern – nur ein bisschen platt machen, so werden sie schön gleichmäßig gebacken und bekommen ihre typische Form.
- Backen
- Schieb das Backblech für 12 bis 14 Minuten in den Ofen. Die Ränder sollten goldbraun sein – aber bleib dran, sie werden sehr schnell zu dunkel, wenn du nicht aufpasst.
- Noch heiß schneiden
- Hol die Rollen direkt raus und schneide sie gleich schräg in Stücke. Das geht nur, solange sie noch warm und weich sind.
- Abkühlen lassen
- Die Kekse sollten erst komplett auf dem Blech auskühlen, bevor du sie weiter in die Dose packst. Sie werden beim Auskühlen noch ein wenig härter.
Für mich ist Honig bei diesem Gebäck echt das Herzstück. Ich greife am liebsten zu Wildblütenhonig vom Wochenmarkt, weil er so dezent blumig ist. Meine Oma hat immer ihren Honig direkt aus dem eigenen Garten verwendet. Jedes Mal, wenn ich den Duft in der Küche rieche, fühl ich mich wie damals bei ihr am Küchentisch.

Frischhalten & Aufbewahren
Lagere die Kekse in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur – so bleiben sie etwa sieben Tage lang lecker. Gegen Zusammenkleben hilft Backpapier zwischen den Schichten. Für längere Lagerung friere sie bis zu drei Monate ein. Einfach bei Zimmertemperatur eine Stunde auftauen, dann schmecken sie wieder wie frisch gebacken.
Tipps & Varianten
Kein Honig da? Nimm Ahornsirup, schmeckt auch top, nur ein bisschen anders. Wer glutenfrei backen muss, ersetzt Weizenmehl locker durch eine glutenfreie Mischung samt etwas Xanthan oder Guarkernmehl. Für eine vegane Version funktioniert hochwertige Pflanzenmargarine richtig gut statt Butter.
Servierideen
Schick serviert auf einer kleinen Platte zu einer Tasse Earl Grey oder starkem Kaffee kommen sie besonders gut an. Ideal für den Nachmittagskaffee oder liebevoll verpackt als Mitbringsel. Für den Wow-Effekt tauch eine Keksseite kurz in dunkle Schokolade und bestreu sie mit gehackten, gerösteten Haselnüssen. Auch lecker: zusammen mit Vanilleeis als schnelles Dessert.
Ursprung & Hintergrund
Die Inspiration stammt von altbewährten skandinavischen Keksen, die gerade im Winter total angesagt sind. In Nordeuropa gehört Honiggebäck schon seit Generationen fest zur Adventszeit. Als Karamellvariante ist Zuckerrübensirup hier total typisch und sorgt für ordentlich Aroma, ähnlich wie bei britischem Gebäck.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Honig passt am besten zu den Keksen?
Du kannst jede Honigsorte verwenden, aber milder Honig ist ideal, damit der Karamellgeschmack nicht überdeckt wird.
- → Kann ich das Mehl ersetzen?
Ja, normales Mehl kann durch glutenfreies oder Vollkornmehl ersetzt werden, aber die Textur könnte sich leicht ändern.
- → Was kann ich tun, damit die Kekse beim Backen nicht kleben?
Lass genügend Abstand zwischen den Teiglingen auf dem Backblech, damit sie sich nicht verbinden.
- → Wie lange bleiben die Kekse frisch?
Bewahre sie in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur auf. Sie bleiben etwa 5 bis 7 Tage frisch.
- → Gibt es Alternativen zum Honig für den Karamellgeschmack?
Du kannst goldenen Sirup oder Ahornsirup als Ersatz verwenden, um einen ähnlichen Geschmack zu erzielen.