
Schwarzer Sesam, Salzkaramell und dunkle Schokolade machen hier aus klassischen Cookies was ganz Besonderes. Der Sesam bringt eine tiefe, leicht herbe Note rein, während das süße Karamell und die kräftige Schokolade zusammen richtig edel schmecken.
Ich hab das erste Mal schwarzes Sesam-Gebäck in Tokio probiert und war total begeistert, wie toll diese Zutat in Süßkram funktioniert. Nach ein paar Experimenten ist das hier inzwischen der Hit bei jedem familiären Treffen von mir.
Zutaten
- Schwarzer Sesam: sorgt für nussigen Charakter und eine intensive Farbe
- Feiner Zucker: wird karamellisiert und hält die Cookies zusammen
- Milch: macht das Karamell geschmeidig; pflanzliche Alternativen wie Hafermilch funktionieren auch
- Weiche Butter: gibt Cremigkeit und tollen Geschmack; achte auf gute Qualität
- Grobes Salz: bringt alle Aromen noch besser hervor
- Frischer Zitronensaft: verhindert, dass der Zucker beim Kochen klumpt
- Weizenmehl (Typ 405): bildet die Basis; fürs luftigere Ergebnis vorher sieben
- Natriumhydrogencarbonat: macht den Teig schön locker
- Vanilleextrakt: bringt Aroma in den Teig; nimm echten Extrakt für mehr Geschmack
- Dunkle Schokolade: ihre leichte Bitternote passt super zum Karamell; Geschmackssache, aber am besten mindestens 60% Kakaoanteil
- Flockensalz (zum Beispiel von Alnatura): gibt am Ende noch einen extra Crunch oben drauf
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Sesam feinmahlen:
- Die Sesamkörner im Mixer oder einer Mühle richtig fein mahlen, damit sie sich schön im Karamell verteilen.
- Zucker karamellisieren:
- Gib 1 Tasse Zucker mit 3 EL Wasser und etwas Zitronensaft in einen kleinen Topf. Alles bei mittlerer Hitze circa 8 Minuten köcheln lassen, bis es schön goldbraun ist. Bleib dabei, das geht flott!
- Butter & Milch einrühren:
- Wenn das Karamell einen satten Farbton hat, nimm den Topf sofort runter. Butter rein, dann nach und nach die Milch einrühren. Blubbert ordentlich, also gut rühren und vorsichtig sein.
- Salz & Sesam dazugeben:
- Salz und den frisch gemahlenen Sesam mit in das Karamell geben und alles gründlich mixen. Es soll richtig cremig, aber nicht zu dick werden.
- Karamell ruhen lassen:
- Karamell unbedingt eine Stunde im Kühlschrank richtig durchkühlen lassen, so zieht es schön an und bleibt formbar.
- Backofen vorheizen:
- Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze bringen und zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Die Hitze entscheidet, ob die Cookies außen knackig und innen weich sind.
- Trockene Zutaten vermengen:
- Im ersten Schälchen Mehl, Natron und Salz mischen. Gut umrühren, damit alles gleichmäßig verteilt ist.
- Butter cremig schlagen:
- Im anderen Schälchen die weiche Butter fluffig schlagen, dann nach und nach weißen und braunen Zucker einrieseln lassen, bis die Masse schön glatt ist.
- Flüssige Zutaten mixen:
- Jetzt Ei, Vanille und einen kleinen Schuss Wasser in die Buttermischung geben und nur so lange rühren, bis es sich verbunden hat. Nicht zu lang, damit die Cookies zart bleiben!
- Mehl untermengen:
- Jetzt langsam die Mehlmischung dazugeben und gerade so viel rühren, dass alle Zutaten grade eben vermengt sind.
- Schokolade & Karamell unterheben:
- Gehackte Schokolade dazu, locker unterheben. Das gekühlte Sesam-Karamell am besten nur grob einrühren – so entstehen hübsche Swirls im Teig.
- Kugel formen & aufs Blech geben:
- Ca. 80g Teig für jede Kugel abstechen, mit genug Abstand aufs Blech legen (4, maximal 6 Stück pro Blech).
- Blech vorkühlen:
- Für 10 Minuten ins Gefrierfach – dadurch zerlaufen die Cookies beim Backen nicht zu sehr.
- Backen:
- 16 Minuten in den Ofen, bis die Ecken goldig und der Kern noch weich ist. Raus damit, denn sie härten beim Abkühlen etwas nach.
- Abkühlen lassen & toppen:
- Direkt auf ein Kuchengitter legen und mit Flockensalz bestreuen. Am besten mindestens 10 Minuten abwarten, bevor du dich darüber hermachst – in dieser Zeit entwickelt sich der Geschmack erst richtig.
Schwarzer Sesam stiehlt in diesen Cookies echt die Show. Als ich sie das erste Mal gebacken hab, hat niemand aus meiner Familie den besonderen Geschmack erkannt. Inzwischen wissen sie es, und jedes Mal kommt die Frage: Kriegen wir die wieder?
Aufbewahrung & Frische
Pack die Cookies einfach in eine luftdichte Box, dann bleiben sie etwa 5 Tage lang angenehm weich. Ein Stück Toast in die Dose legen hilft, dass sie nicht hart werden. Für längere Lagerung kannst du sie problemlos für bis zu drei Monate einfrieren – am besten mit Backpapier zwischen den Schichten, sonst kleben sie zusammen.
Austauschmöglichkeiten
Falls du keinen schwarzen Sesam findest, geht auch gerösteter weißer Sesam – dann ist der Geschmack aber milder und weniger intensiv. Anstelle von gemahlenem Sesam kannst du auch etwas Tahini ins Karamell rühren. Für die glutenfreie Version einfach auf eine glutenfreie Mehlmischung mit wenig Xanthan zurückgreifen. Und bei Laktose-Unverträglichkeit pflanzliche Butter sowie Hafer- oder Mandelmilch nehmen – klappt auch super.
Serviertipps
Am leckersten sind die Cookies, wenn die Schokolade noch leicht geschmolzen ist. Noch warm sind sie einfach ein Traum – am besten mit einem starken Espresso dazu genießen! Für etwas Besonderes daraus Eis-Sandwiches machen (z.B. mit feiner Vanilleeiscreme) oder die Cookies zerbrochen über eine Matcha-Eiskugel geben für ein spannendes Mix-Dessert, das richtig Eindruck macht.

Kultureller Hintergrund
Schwarzer Sesam ist in der asiatischen Küche, vor allem in Japan und China, ein ganz normales Basic – kommt dort nicht nur in Süßem, sondern auch in Pikantem vor. In China gilt das schwarze Gold sogar als gesund für Nieren und Leber. Hier wird die klassische Sesam-Tradition mit westlichem Cookie-Flair verknüpft und macht das Ganze damit modern – aber trotzdem vertraut.
Tipps aus der Backstube
- Karamell-Sesam-Mischung wirklich komplett abkühlen lassen, sonst wird der Teig nicht marmoriert
- Nutzt du zum Karamellisieren ein Zuckerthermometer und stoppst bei genau 170°C, wird das Ergebnis noch besser
- Ein paar Schokostückchen vor dem Backen extra oben auf den Kugeln platzieren – sieht später super aus
Häufig gestellte Fragen
- → Wie mahle ich schwarzen Sesam am besten?
Verwenden Sie eine Kaffeemühle oder Küchenmaschine, um eine feine Pulverform zu erhalten. Das sorgt für eine optimale Mischung im Karamell und verstärkt den Sesamgeschmack.
- → Kann ich anderen Zucker verwenden?
Klar, brauner Zucker geht auch, aber es könnte den Karamellgeschmack leicht verändern. Weißer Zucker empfiehlt sich für das klassische Ergebnis.
- → Welche Alternativen gibt es für Milch?
Sicher! Sie können Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch nehmen. Das funktioniert genauso gut und verleiht den Keksen eine besondere Note.
- → Ist es wirklich nötig, den Teig einzufrieren?
Ja, dieser Schritt hilft, den Teig zu festigen, damit die Kekse beim Backen ihre Form behalten und die perfekte Textur erhalten.
- → Kann ich die dunkle Schokolade ersetzen?
Natürlich! Milch- oder weiße Schokolade sind gute Optionen, allerdings harmoniert dunkle Schokolade am besten mit dem süßen Karamell.