
Dieser saftige Dattel-Kokos-Kuchen ist ein kanadischer Lieblingsnachtisch, der auch im Alltag einfach Spaß macht. Durch den fluffigen Biss und die karamellige Glasur kommt wirklich jeder auf den Geschmack.
Seit mehr als zwanzig Jahren backe ich diesen Queen-Elisabeth-Kuchen, und keine Feier ohne ihn. Schon meine Oma hat ihn in den 60ern gebacken – an dem Rezept hat sich kaum was verändert.
Zutatenliste
- Kuchenteig
- 250 ml heißes Wasser: bringt das feine Dattelaroma raus
- 250 ml entsteinte, grob gehackte Datteln: für extra Süße auf natürliche Art
- 2,5 ml Natron: macht die Datteln herrlich weich
- 430 ml gesiebtes Weizenmehl: gibt dem Kuchen Lockerheit
- 7,5 ml Backpulver: sorgt für die richtige Höhe
- Prise Salz: gleicht den Geschmack schön aus
- 125 ml weiche, ungesalzene Butter: damit Luft in den Teig kommt
- 180 ml brauner Zucker: bringt leckere Karamellnoten
- 2 frische Eier: sorgt für Bindung und Saftigkeit
- Für die Glasur
- 125 ml Schlagsahne (mind. 30% Fett): für ordentlich Cremigkeit
- 125 ml weiche, ungesalzene Butter: damit die Glasur extra reich wird
- 375 ml brauner Zucker: das gibt die Karamellkruste
- 375 ml ungesüßte, geraspelte Kokosnuss: einfach für Biss und Aroma
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backofen & Form vorbereiten
- Stell das Backblech mittig in den Ofen und heiz auf 180°C vor. Lege den Boden mit Backpapier aus, fette und mehle die Seiten. Ist zwar etwas Arbeit, aber dann bleibt garantiert nichts kleben und du bekommst den Kuchen locker aus der Form.
- Datteln vorbereiten
- Datteln zusammen mit heißem Wasser und Natron in einen Topf schütten. Bei mittlerer Hitze rund 3 Minuten köcheln. Rühr dabei ab und zu um. Die Datteln lösen sich super auf und liefern eine süße Grundmasse. Stell die Mischung bei Seite und lass sie kurz abkühlen.
- Trockene Zutaten mischen
- Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel gut vermengen. So verteilen sich die Triebmittel richtig im fertigen Teig.
- Teig anrühren
- Schlag die Butter mit dem Zucker auf höchster Stufe schaumig. Dann erst ein Ei dazu, gut mixen, dann das zweite. Gib jetzt abwechselnd trockene Mischung und Dattelpüree dazu, fang mit Mehl an und hör auch damit auf. Alles in die vorbereitete Form geben.
- Kuchen backen
- Back den Kuchen 25 bis 30 Minuten. Am besten stichst du mittig mit einem Holzstäbchen rein – es sollte ohne Teigreste wieder rauskommen. Stell nach dem Backen den Kuchen auf ein Gitter, damit später die Glasur nicht überläuft. Stell den Ofen dann auf Oberhitze / Grillfunktion um.
- Glasur zaubern
- Alle Zutaten für die Glasur in einen Topf geben, aufkochen lassen und kräftig rühren. Nach ca. 2 Minuten hast du eine etwas dickere Masse.
- Finish
- Gieß die Glasur heiß direkt auf den noch warmen Kuchen. Ab in den Ofen auf oberster Schiene, 2–3 Minuten – bis die Oberfläche golden und leicht karamellisiert ist.
Was diesen Kuchen magisch macht, sind die Datteln. Weil die schon so viel Süße liefern, brauchst du kaum zusätzlichen Zucker. Der Teig bleibt dadurch richtig saftig und locker. Jedes Mal staunen meine Gäste, dass gerade Datteln für dieses besondere Aroma sorgen.
Frischhalten & Aufbewahren
Diesen Kuchen am besten in einer Keksdose oder Tupper bei Zimmertemperatur aufbewahren – hält sich locker 3 bis 5 Tage. Für längeres Lagern einfach ohne Glasur in Frischhaltefolie wickeln, dann noch in Alufolie, ab in den Tiefkühler, und er hält bis zu 3 Monate. Zum Genießen einfach bei Zimmertemperatur ein paar Stunden auftauen lassen.
Abwandeln & Austauschen
Datteln magst du nicht? Probier mal Feigen oder getrocknete Pflaumen! Für einen veganen Kuchen nimm Kokosöl statt Butter und dicke Kokosmilch für die Sahne. Du magst es würzig? Einfach einen Teelöffel Zimt oder etwas gemahlene Kardamom in den Teig rühren. Extra Crunch gibts, wenn du 125 ml gehackte Nüsse in den Teig mischst.

Herkunft & Hintergrund
Queen-Elisabeth-Kuchen hat seinen Namen von der Königinmutter Elisabeth, die besonders in Kanada viele Fans hatte. Nach dem königlichen Besuch in den 1950ern ist das Rezept total beliebt geworden – gerade bei Familienfeiern in Québec. Bis heute bleibt er ein Symbol für Genuss und Bodenständigkeit.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man die Datteln durch andere Früchte ersetzen?
Ja, Sie können Datteln durch Trockenpflaumen oder Feigen ersetzen. Beachten Sie jedoch, dass sich Geschmack und Konsistenz leicht ändern können.
- → Welche Kokosart ist für die Glasur geeignet?
Verwenden Sie ungesüßte Kokosraspeln, damit die Glasur nicht zu süß wird.
- → Wie lange hält sich der Kuchen?
Der Kuchen bleibt in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur 2 bis 3 Tage frisch oder bis zu einer Woche im Kühlschrank.
- → Ist auch glutenfreies Mehl möglich?
Ja, Sie können normales Mehl durch glutenfreies Mehl ersetzen, sollten aber die Mengenverhältnisse anpassen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
- → Welcher Backform eignet sich am besten?
Ein Springform mit einem Durchmesser von 25 cm oder eine quadratische Glasform von 23 cm eignen sich perfekt für diesen Kuchen.