
Bei dieser knusprigen Kokos-Karamell-Tarte treffen cremiger Milchkaramell und exotische Kokosraspeln aufeinander. Das Zusammenspiel aus bröseligem Boden, weicher Füllung und samtigem Karamell sorgt für einen Wow-Effekt – einfach perfekt, wenn du beim Dessert was Besonderes auffahren willst.
Ursprünglich hab ich diese Tarte mal für den Geburtstag meiner Mutter gebacken – sie liebt Kokos total. Seitdem ist sie das Must-Have bei jedem Familientreffen und keiner geht heim, ohne sich noch ein Stück zu sichern.
Zutaten
Für den Boden- Ungesalzene Butter: 150 g – nimm zimmerwarme, gute Butter, dann lässt sie sich easy verarbeiten
- Feiner Zucker: 100 g – macht den Boden nicht zu süß, sondern genau richtig
- Vanilleextrakt: 1 Teelöffel – echte Vanille bringt ein tolles Aroma
- Eigelb: 3 – gibt Farbe und einen schönen, satten Geschmack
- Weizenmehl (Type 405): 250 g – gutes Mehl macht den Boden schön mürbe
- Karamellcreme (z. B. Milchmädchen-Karamell): 250 g – du kannst fertigen Milchkaramell kaufen oder selbst kochen
- Ungezuckerte Kokosraspel: 300 g – so schmeckt's schön frisch
- Feiner Zucker: 120 g – perfekt, damit die Füllung nicht zu süß und nicht zu fad ist
- Eier: 3 – machen die Masse saftig und sorgen für Zusammenhalt
- Vanilleextrakt: 2 Esslöffel – pusht das Kokosaroma
- Honig: 30 g – sorgt für noch mehr Geschmack und eine goldene Oberfläche
- Schlagsahne: 60 g – gibt der Füllung eine Extraportion Cremigkeit
- Puderzucker: 2 Esslöffel – sorgt für den coolen Schnee-Effekt
- Weiße Kuvertüre: 50 g – damit lassen sich tolle Deko-Blumen machen
- Goldene Zuckerstreusel oder Deko-Perlen: bringen einen schicken Party-Look
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Boden anrühren:
- Weiche Butter, Zucker und die Vanille im Mixer cremig schlagen. So kommt Luft rein – dadurch wird der Boden besonders mürbe. Jetzt das Eigelb dazugeben und alles zwei Minuten mixen.
- Mehl unterheben:
- Mehl nach und nach dazurühren, bis alles verbunden ist. Knete aber nicht zu lange, sonst wird die Masse labbrig. Form dann eine Kugel, wickel sie in Frischhaltefolie und leg sie mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank – so wird der Butter wieder fest.
- Teig ausrollen:
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen, kurz durchkneten, damit er geschmeidiger wird. Auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 3 bis 4 mm dick ausrollen.
- Form auslegen:
- Teig vorsichtig in eine Tarteform drücken, am Rand sanft andrücken. Mit einer Gabel ein paar Löcher stechen, so bläht nichts auf. Damit der Rand schön bleibt, ab damit in den Tiefkühler, solange du die Füllung machst.
- Füllung schlagen:
- Eier, Zucker, Honig und Vanille in einer großen Schüssel mit dem Mixer schlagen, bis alles hell und cremig ist. Dauert ungefähr 5 Minuten, so kommt schön Luft rein.
- Kokos & Sahne drunterheben:
- Jetzt die Kokosraspel und Sahne vorsichtig unter die schaumige Masse mischen. Am besten mit einem Spatel rühren, damit's luftig bleibt.
- Karamell-Schicht streichen:
- Die kalte Tarteform aus dem Gefrierschrank holen und den Milchkaramell flächendeckend verteilen – eine Palette hilft beim Glattstreichen.
- Kokosmischung einfüllen:
- Die Kokosmasse sanft auf das Karamell geben, bis alles gleichmäßig bedeckt ist. Mit einem Spatel glattstreichen.
- Backen:
- Bei 170°C im vorgeheizten Ofen rund 40 Minuten backen. Wenn die Oberfläche satt goldgelb ist und nichts mehr wackelt, ist alles fertig. Lass die Tarte vollständig auskühlen, bevor dekoriert wird.
- Deko basteln:
- Weiße Kuvertüre vorsichtig im Wasserbad oder in kurzen Schritten in der Mikrowelle schmelzen. In ein kleines Tütchen füllen und auf Backpapier kleine Blumen malen. Schnell je eine goldene Deko-Perle setzen, solange die Schokolade noch weich ist. Abkühlen lassen.
- Zum Schluss:
- Puderzucker über die kalte Tarte sieben, Kuvertüre-Blumen darüber verteilen und nach Lust und Laune goldene Streusel dazugeben – fertig zum Angeben!
Ich häng besonders an dieser Kreation, weil sie die Vibes meiner Kindheit in Argentinien weckt – meine Oma hat im Sommer oft ähnliche Torten gebacken. Sobald ich die Vanille in die Füllung gebe, sorgt das Aroma sofort für nostalgische Stimmung – als wäre ich wieder als Kind in ihrer Küche.
Aufbewahren & Frischhalten
Pack die Tarte einfach in den Kühlschrank – mit Folie abdecken oder in eine Dose legen. So bleibt sie locker drei bis vier Tage gut. Vor dem Servieren einfach eine halbe Stunde früher rausstellen. Dann schmeckt sie am besten, weil die Aromen sich voll entfalten. Mit der Zeit wird der Boden durch die Füllung weicher, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch.
Tausch-Optionen
Milchkaramell gibt's nicht? Nimm ruhig festen Karamellaufstrich oder koche eine Dose gezuckerte Kondensmilch rund drei Stunden, dann hast du auch Milchkaramell. Für glutenfreie Version einfach das normale Mehl durch glutenfreies Mehl und ein wenig Xanthan-Gum tauschen. Weniger Zucker gefällig? Reduziere auf 90 g in der Füllung und gib dafür etwas abgeriebene Orangenschale rein – passt super zu Kokos.
Wie Servieren?
Schmeckt genial, wenn du sie leicht warm servierst, dazu eine Kugel Vanilleeis, das langsam schmilzt. Für einen kleinen Frischekick passt dazu ein Klecks Beerensoße, die einen leicht säuerlichen Kontrast macht. An Feiertagen ist ein Glas süßer Weißwein (wie Beerenauslese) das perfekte Match für die Karamellnoten. Oder du schneidest kleine Stücke und bietest sie auf einem Brunch mit frischem Kaffee an.

Herkunft & Story
In Argentinien und Uruguay ist Milchkaramell (Dulce de Leche) das absolute Kultprodukt und Kokos dazu ein Hit in vielen Küstenregionen. Ursprünglich wurde Milchkaramell aus Versehen erfunden – angeblich ließ jemand im 19. Jahrhundert gezuckerte Milch auf dem Herd zu lange stehen. Die Kombi mit Kokos hab ich in Buenos Aires kennengelernt – für mich zeigt sie, wie mega simpel und trotzdem besonders Desserts sein können.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt ein perfekter Mürbeteig?
Vermengen Sie Butter und Zucker, bis die Mischung cremig wird. Fügen Sie die Eigelbe hinzu und arbeiten Sie das Mehl ein, ohne zu viel zu kneten. Legen Sie den Teig vor der Verwendung in den Kühlschrank.
- → Wodurch lässt sich Dulce de Leche ersetzen?
Sie können es durch selbstgemachten Karamell mit gesalzener Butter oder eine andere Konfitüre austauschen, um den Geschmack zu variieren.
- → Welchen Schokoladentyp empfehlen Sie für die Dekoration?
Weiße Schokolade oder Candy Melts eignen sich super. Dunkle oder Vollmilchschokolade sind auch eine tolle Option, um den Look individuell zu gestalten.
- → Wie lange hält sich die Tarte?
Im Kühlschrank aufbewahrt bleibt sie in einer luftdichten Box bis zu 3 Tage frisch. Vor dem Servieren auf Zimmertemperatur bringen.
- → Kann ich eine andere Form verwenden?
Eine mittelgroße Tarteform (23-25 cm) ist ideal. Auch kleine Förmchen für Einzelportionen funktionieren gut.