
Diese tropische Leckerei verbindet den cremigen Geschmack von Kokos mit der spritzigen Frische von Mango und Passionsfrucht. Megalekker und genau das Richtige, wenn du Urlaubsfeeling am Tisch willst, aber nicht verreisen kannst.
Die erste Idee zu dieser Tarte kam mir bei einer Sommerparty. Seitdem wollen meine Freunde dieses Ding bei jeder Gelegenheit, wo die Sonne scheint. Das Knusprige vom Boden zusammen mit den exotischen Noten katapultiert direkt in den Sommermodus.
Zutaten
Für den Mürbeteig- Weizenmehl Type 405: 125 g, achte auf gute Qualität für einen richtig mürben Teig
- Puderzucker: 42 g, macht den Teig schön fein und nicht zu süß
- Salz: 2 g, bringt die süßen Noten noch besser raus
- Gemahlene Mandeln: 15 g, sorgt für tolles Aroma und Biss
- Butter: 70 g, nimm weiche, aber keine zerlaufene Butter
- Ei: 27 g, sollte Zimmertemperatur haben für besseren Teig
- Gemahlene Mandeln: 25 g, sorgt für weichen Biss und viel Geschmack
- Geraspelte Kokosnuss: 25 g, am besten ungesüßt für volle Kokos-Power
- Butter zimmerwarm: 50 g, macht die Creme richtig fluffig
- Feiner Zucker: 50 g, gibt Struktur und leichte Knusprigkeit
- Verquirltes Ei: 50 g, hält die Creme zusammen und macht sie cremig
- Fleur de Sel: eine Prise, hebt alles nochmal hervor
- Mangopüree: 120 g, besorg es ohne Zuckerzusatz, dann bleibt’s fruchtig
- Passionsfruchtpüree: 40 g, gibt den Frischekick und gleicht die Süße aus
- Feiner Zucker: 30 g, gerade genug, damit es nicht zu sauer wird
- Pektin NH: 3 g, für die perfekte Konsistenz ohne stundenlanges Kochen
- Gelatine: 1 Blatt, ca. 2,2 g, stabilisiert die Mousse damit sie perfekt bleibt
- Weiße Schokolade (hochwertig): 70 g, z.B. Lindt oder Callebaut für eine extra cremige Note
- Sahne: 20 g, mindestens 30% Fett
- Kokoscreme: 70 g, am besten mit Kokosstückchen für mehr Geschmack
- Schlagsahne mit Mascarpone: 200 g, macht alles extra luftig
- Halbe reife Mango: sorgt für den ultimativen Fruchtgenuss
- Frische Passionsfrucht: für den extra Crunch durch die Kerne
- Geraspelte Kokosnuss: passt als kleiner Deko-Moment immer
- Bio-Limettenschale von einer halben Limette: bringt noch mehr Frische rein
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Mürbeteig vorbereiten- Trockenes vermischen:
- Rühr Mehl, Puderzucker, gemahlene Mandeln und Salz locker zusammen – geht mit Hand oder Maschine.
- Butter unterkneten:
- Butterstückchen dazugeben und alles nur so lange mischen, bis die Masse an nassen Sand erinnert. Bleib locker, sonst wird’s zäh.
- Ei einarbeiten:
- Ein leicht verquirltes Ei kurz unterziehen, gerade so, dass der Teig zusammenkommt – nicht zu lange, sonst wird der Boden hart.
- Teig frasieren:
- Auf ein Backpapier geben und mit der Handfläche dreimal leicht ausstreichen, um alles gleichmäßig zu vermengen. Das macht den Teig schön mürbe.
- Kaltstellen und ausrollen:
- Zwischen zwei Backpapieren ungefähr 3 mm dick ausrollen, dann mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchkühlen lassen.
- Boden formen und backen:
- Teig in eine 18 cm große Tarteform drücken, überschüssige Ränder mit einem scharfen Messer wegschneiden. Bei 170°C etwa 23 Minuten backen, bis alles goldbraun aussieht.
- Trockene Zutaten mischen:
- Mandelmehl, Kokosraspel und Zucker in einer Schüssel zusammenrühren, dann die weiche Butter einarbeiten, bis alles geschmeidig ist.
- Ei und Salz ergänzen:
- Mit einem Teigschaber das verquirlte Ei und eine Prise Fleur de Sel unterheben. Alles soll schön glatt werden.
- Backen:
- Creme auf den vorgebackenen Boden geben und bei 180°C ca. 15 Minuten backen, bis die Oberfläche hellbraun ist.
- Komplett abkühlen lassen:
- Gut auskühlen lassen, danach abgedeckt oder im Kühlschrank eine Stunde kalt stellen. Das zieht die Creme fest – darauf können die Früchte später besser liegen.
- Pürees erwärmen:
- Mango- und Passionsfruchtpüree in einen Topf geben. Am besten Zimmertemperatur, das klappt besser.
- Pektin-Zucker-Mix einrühren:
- Zucker und Pektin mischen, dann mit Schwung zu den Pürees geben und gut rühren, so entstehen keine Klümpchen.
- Aufkochen:
- Unter Rühren einmal sprudelnd aufkochen lassen. Ab dem ersten Blubbern genau 1 Minute weiterrühren – für die perfekte Dicke.
- Kühlen und verteilen:
- Etwa 5 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig auf die gut durchgekühlte Tarte geben. Am besten nochmal kalt stellen, oder getrennt im Kühlschrank lagern und erst später zusammensetzen.
Kokos-Ganache aufschlagen
- Gelatine einweichen:
- Gelatineblatt in kaltem Wasser etwa 5 Minuten einweichen lassen, bis es ganz weich ist.
- Weiße Schokolade erhitzen:
- Die Schokolade klein hacken und in der Mikrowelle in 30-Sekunden-Schritten schmelzen, dazwischen gut umrühren.
- Sahne und Kokos erwärmen:
- Die 20 g Sahne und die Kokoscreme langsam erhitzen, dann die Gelatine gut ausgedrückt darin komplett auflösen.
- Mischen und emulgieren:
- Das warme Kokosgemisch portionsweise zur Schoki geben und dazwischen immer wieder sanft unterrühren, damit sich alles verbindet und keine Klümpchen entstehen.
- Sahne zugeben und abkühlen:
- Kalte Sahne-Mascarpone-Mischung dazugeben und mit einem Pürierstab vorsichtig durchmixen. Mit Frischhaltefolie abdecken (direkt auf der Oberfläche) und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
- Ganache aufschlagen:
- Mit dem Handrührgerät locker steif schlagen – aufpassen, dass sie luftig bleibt und nicht übers Ziel hinausschießen. Sobald Streifen zu sehen sind, sofort stoppen.
- Ganache aufdressieren:
- Ganache in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und in Spiralen auf der Tarte verteilen – mitten anfangen macht sich gut.
- Früchte draufsetzen:
- Mango in dünne Scheiben schneiden und hübsch auflegen, dazu das Mark der Passionsfrucht und die knackigen Kerne verteilen.
- Finish geben:
- Etwas Limettenschale fein drüberreiben und ein bisschen Kokosraspel als Deko streuen – für den Extraschub an Geschmack.
- Kaltstellen:
- Noch eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, dann vermischen sich alle Aromen richtig gut.
Haltbarkeit und Frische
Im Kühlschrank verpackt hält sich die Tarte zwei bis drei Tage total prima. Am besten kurz vorher (so 15 Minuten) rausstellen, dann kommt das volle Aroma raus. Die frischen Früchte sehen nach einem Tag vielleicht etwas weniger knallig aus, schmecken aber immer noch super. Wenn du alles vorbereiten willst, kannst du alle Schritte bis zur Ganache fertig machen und das Obst erst kurz vorm Servieren verteilen.
Tipps zum Varianten
Falls du keine frische Passionsfrucht kriegst, nimm einfach mehr Passionsfruchtpüree fürs Kompott. Soll's weniger süß werden, spar am Zucker im Fruchtkompott. Mango kannst du auch durch frische Ananas ersetzen – genauso exotisch lecker! Im Winter passen auch Yuzu oder Mandarinen – passt hammermäßig zu Kokos.

Woher das kommt
Die Mischung aus Kokos und exotischen Früchten hat ihren Ursprung in den Inselküchen der Tropen – da kommt Kokos nämlich in allem zum Einsatz, egal ob süß oder deftig. Mango und Passion sind bei Gerichten aus La Réunion oder Thailand besonders beliebt – weil es da immer auf die Balance zwischen süß und sauer ankommt. Französische Pâtisserie nimmt sich das und mixt klassische Techniken mit neuen Aromen. So geht moderner Genuss.
Profi-Tipps
- Beim Teig: Lieber die Masse ausstreichen als doll kneten, sonst geht der Mürbeteig baden
- Für luftige Ganache: Alle Zutaten ganz kalt schlagen, dann wird’s richtig schön standfest
- Warmes, abgetrocknetes Messer ergibt die ordentlichsten Stücke – klappt immer!
Häufig gestellte Fragen
- → Welche frischen Früchte eignen sich zur Deko?
Für die Dekoration empfehlen sich Mangoscheiben, Passionsfruchthälften und ein paar Kokosraspeln. Das sorgt für einen exotischen Touch.
- → Kann man die Ganache im Voraus vorbereiten?
Klar, die Ganache sollte sowieso über Nacht gekühlt werden, um die perfekte Konsistenz für den Aufbau zu erzielen.
- → Wie bleibt der Teig knackig?
Das Geheimnis liegt darin, den ausgerollten Teig vor dem Backen gut zu kühlen und ihn nicht zu lange zu bearbeiten.
- → Wie schlage ich die Ganache richtig auf?
Nutzen Sie ein elektrisches Handrührgerät und schlagen Sie sie, bis feine Spitzen entstehen. Vorsicht, nicht übermischen – im Kühlschrank wird sie fester.
- → Kann die Passionsfrucht-Püree ausgetauscht werden?
Ja, zum Beispiel durch Yuzu- oder Zitronenpüree. So erhält die Tarte eine neue, spritzige Note.