
Diese herzhafte Linsensuppe steht in unserer Familie schon seit Jahren ganz oben auf der Liste, sobald es draußen kalt wird. Im Laufe der Zeit hab ich das Rezept immer weiter verbessert. Herausgekommen ist ein echter Wohlfühlessen-Klassiker, der selbst frostige Wintertage sofort ein bisschen gemütlicher macht.
Ich erinnere mich noch gut, wie ich diese Kekse das erste Mal bei einem Familientreffen in Finnland gebacken hab. Seitdem dürfen sie an Weihnachten bei uns nie fehlen.
Zutaten
- 2 Tassen Mehl (Typ 405): gibt den Keksen ihren Halt und macht sie schön zart
- 1 Eigelb: sorgt für die perfekte Konsistenz
- 2 EL Zuckerrübensirup: bringt ein tolles Karamellaroma rein
- 1 Tasse Butter (ungesalzen): einfach aus dem Kühlschrank nehmen, warten bis sie weich ist
- ½ TL Salz: hebt den Geschmack
- 2 TL Natron: für eine leichte Knusprigkeit
- 1 EL Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt: verleiht den Keksen eine schöne Note
- 1 Tasse Zucker: macht die Kekse angenehm süß und nicht zu aufdringlich
Genuss Schritt für Schritt
- Keksteig vorbereiten:
- Gib Butter, Zucker und Vanillezucker in eine große Schüssel und rühre mit dem Handmixer, bis es richtig schön fluffig ist, das dauert ungefähr 3 Minuten. Falls du Vanilleextrakt benutzt, kommt der jetzt zusammen mit dem Eigelb und Sirup dazu und wird nochmal gut verrührt.
- Backofen klar machen:
- Heiz deinen Ofen auf 190°C vor. Zwei große Bleche mit Backpapier auslegen, weil die Kekse sonst leicht festkleben.
- Trockene Zutaten einarbeiten:
- Vermisch das Mehl, das Natron und das Salz in einer separaten Schüssel. Gib das dann langsam löffelweise zum Buttermix und rühre so lange, bis alles ein Teig geworden ist. Nun eine große Kugel formen, mit Frischhaltefolie einwickeln und für etwa 20-25 Minuten in den Kühlschrank legen. Danach sollte der Teig fest genug sein, um sechs Stücke abzuteilen, aus denen du Rollen formst.
- Rollen formen:
- Schneid den Teig in sechs Portionen und roll jede Portion zu einer ca. 23 cm langen Rolle. Dann die Rollen mit ein bisschen Abstand auf die Bleche legen. Ich lege oft zwei senkrecht hin und eine quer pro Blech. Sind die Bleche klein, lieber auf drei Blechen verteilen. Wär schade, wenn die Rollen beim Backen zusammenlaufen.
- Backen und direkt schneiden:
- Schieb das Blech für ca. 12-14 Minuten in den Ofen, bis die Rollen eine schöne Farbe bekommen haben. Danach direkt aus dem Ofen holen und auf dem Herd abstellen. Haben die Kekse sich beim Backen berührt, mach dir keinen Stress – einfach mit einem langen, scharfen Messer vorsichtig wieder trennen, so dass sie schön oval bleiben.
- Schräg aufschneiden:
- Solange sie noch warm sind, schneidest du die Rollen mit einem scharfen Messer in ca. 2,5 cm breite Scheiben – aber ruhig diagonal. Die Stücke dann auf ein Gitter packen, damit sie ganz auskühlen können.
Zuckerrübensirup ist für mich das absolute Highlight an diesen Keksen. Er gibt ihnen dieses sanfte Karamellaroma, das man bei klassischen Keksen aus Finnland sonst einfach nicht findet. Und immer wenn ich sie backe, muss ich an meine finnische Oma in ihrer gemütlichen kleinen Küche denken.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Die finnischen Kekse bleiben in einer luftdichten Box bei Zimmertemperatur locker 10 Tage richtig lecker. Wenn du sie länger lagern willst, frier sie doch einfach ein. Bis zu drei Monate geht das super. Leg aber unbedingt Backpapier zwischen die Lagen, dann klebt später nichts zusammen. Zum Genießen einfach rausnehmen und eine Stunde bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

Tipps und Varianten
Wenn der dunkle Sirup fehlt, nimm einfach Zuckerrübensirup, Ahornsirup oder Honig rein, auch wenn sich dann der Geschmack etwas verändert. Wer mag, kann für einen festlichen Touch gern etwas Zimt, Ingwer oder Kardamom in den Teig mischen. Manche Familien verfeinern außerdem mit etwas Zitrusschale oder streuen gehackte Mandeln oben drauf, bevor die Kekse in den Ofen kommen.
Woher die finnischen Kekse kommen
Solche typischen Kekse, in Finnland heißen sie „Kääretorttu“, gibt’s schon viele Generationen lang. Besonders zu Wintersonnenwende und an Weihnachten wurden die gebacken. Das diagonale Schneiden, solange die Kekse heiß sind, sorgt übrigens seit jeher für den besonderen Mix aus knackiger Kruste und weichem Inneren.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden die Kekse richtig knusprig?
Backe sie bei 190°C im Ofen, bis sie schön goldbraun sind. Lasse sie danach auf einem Gitter abkühlen, um die Textur zu erhalten.
- → Kann man den braunen Sirup ersetzen?
Ja, ersetze ihn durch Honig oder Ahornsirup, aber der Geschmack wird sich leicht ändern.
- → Wie lange bleiben die Kekse haltbar?
In einer luftdichten Dose halten sie sich bei Raumtemperatur bis zu zwei Wochen.
- → Kann man Vanillezucker anstelle von Vanilleextrakt verwenden?
Klar! Reduziere in dem Fall die Menge des normalen Zuckers, um den Geschmack auszugleichen.
- → Gibt es Tricks beim Formen der Kekse?
Verwende eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und achte darauf, gleichmäßige Rollen zu formen.