
Diese Zitronenmousse ist herrlich luftig und super frisch. Die passt richtig gut nach einem sättigenden Essen oder einfach als Sommer-Highlight. Dank der leichten Struktur und dem spritzigen Zitronengeschmack wollen davon wirklich alle mehr.
Ich hab das Ganze ursprünglich bei einem Praktikum in einer Pariser Konditorei kennengelernt. Seitdem gibt es sie ständig, wenn Freunde vorbeikommen – und alle wollen immer wissen, wie's geht.
Zutaten
Zitronencreme-Basis- Feiner Zucker: 50 g gibt genau die richtige Süße, damit es nicht zu sauer wird
- Eigelb: 50 g sorgt für eine schön cremige, samtige Konsistenz
- Schale einer Zitrone: bringt ordentlich Duft und Aroma rein
- Zitronensaft: 100 g macht das Ganze spritzig und superfrisch
- Gelatine: 3,5 g hält die Mousse am Ende perfekt zusammen
- Schlagsahne (mind. 30% Fett): 300 g muss richtig kalt sein – dann wird sie schön fest und locker
- Eiweiß: 95 g sollten schon Zimmertemperatur haben
- Wasser: 60 g brauchst du für den Zuckersirup
- Feiner Zucker: 150 g löst sich schnell auf – das klappt mit feinem Zucker am besten
- Bei Pulvergelatine:
- Streue das Pulver in vier- bis fünfmal so viel eiskaltes Wasser, lass es dann etwa 10 Minuten quellen. Bei Blattgelatine einfach in kaltem Wasser einweichen – gleich lang.
- Zutaten verrühren:
- Misch Zucker und Eigelb in einem Topf energisch, damit nix klumpt. Erst die Zitronenschale rein, dann nach und nach den Saft einrühren.
- Creme erhitzen:
- Bring alles vorsichtig bei niedriger bis mittlerer Hitze zum Köcheln. Rühre ständig um und achte auf den Boden. Sobald das Ganze leicht anzieht, gleich vom Herd nehmen.
- Abseihen & Gelatine zugeben:
- Drück die Creme durch ein feines Sieb, schab unten alles ab. Jetzt kommt die gequollene Gelatine dazu – umrühren, bis alles komplett aufgelöst ist.
- Abkühlen lassen:
- Die Masse kurz bei Zimmertemperatur stehen lassen. Sie sollte zum Verarbeiten angenehm kühl, aber noch nicht hart sein. Falls sie zu fest wird, kannst du sie vorsichtig über einem kalten oder lauwarmen Wasserbad umrühren.
- Sahne aufschlagen:
- Die gut gekühlte Sahne in einer großen Schüssel richtig steif schlagen. Danach die Schüssel direkt im Kühlschrank parken.
- Zuckersirup kochen:
- Wasser und Zucker im Topf verrühren und das Ganze ohne Umrühren bei mittlerer Hitze kochen. Hin und wieder mit einem befeuchteten Pinsel den Rand abwischen, damit nichts kristallisiert.
- Eiweiß aufschlagen:
- Während der Sirup heiß wird, das Eiweiß so lange schlagen, bis es sehr fest und richtig schaumig ist.
- Sirup einarbeiten:
- Wenn dein Sirup etwa 118°C hat, sofort vom Herd nehmen und langsam am Schüsselrand zum Eiweiß gießen, dabei die ganze Zeit auf voller Power weiterschlagen.
- Meringue auskühlen lassen:
- Während der Behälter noch warm ist, weiter schlagen. Dann, sobald die Masse abkühlt, langsam auf niedrigere Stufe runtergehen. Wenn alles abgekühlt, aber noch schön steif ist, bist du fertig.
- Zutaten zusammenfügen:
- Gib die fertige Meringue zur geschlagenen Sahne und heb sie locker unter – nicht komplett vermischen. Dann vorsichtig die Zitronenbasis dazu und so wenig wie möglich, aber so lange wie nötig, unterheben, damit alles fluffig bleibt.
- Einfällen und Kühlen:
- Füll die Mousse sofort mit einem Spritzbeutel in kleine Gläser oder Schälchen. Mindestens ein paar Stunden kaltstellen, bevor du sie servierst.
Zitrone steht hier echt im Mittelpunkt. Ich rate immer zu unbehandelten Zitronen – das gibt beim Abrieb am meisten Aroma. Ich erinnere mich noch an den Geburtstag meiner Mutter, zu dem ich für alle einzeln dekorierte Moussegläschen gemacht habe – die Freude war riesig bei diesen zitronigen kleinen Wundern.
Aufbewahrung und Servieren
Das Zitronenmousse hält sich im Kühlschrank locker zwei Tage. Leg am besten Frischhaltefolie über die Gläser, damit keine fremden Gerüche drankommen oder die Oberfläche austrocknet. Hol die Gläser etwa 15 Minuten vor dem Naschen raus. So kommt der Geschmack am besten durch und die Mousse ist nicht zu kalt.

Abwandlungen
Du kannst die Grundidee easy anpassen. Nehm statt Zitronen einfach Limetten für eine tropische Variante. Auch mit Blutorange oder rosa Grapefruit wird’s mega. Wenn du’s intensiver magst: Einige Zweige Zitronenthymian in die Creme legen oder ein paar Tropfen echte Bergamott-Öl einsetzen – das bringt nochmal ein ganz neues Aroma.
Anrichten & Extras
Am schönsten kommt die Mousse in kleinen, transparenten Gläsern zur Geltung. Oben drauf passt eine hauchdünne Zitronenscheibe oder frisch geriebene Schale. Ein paar frische Beeren wie Himbeeren oder Blaubeeren machen optisch wie geschmacklich was her. Wer’s knackig mag, legt noch Mandelkekse oder Zitronen-Sablés dazu.
Profi-Tricks
- Alle Schüsseln und Rührgeräte fürs Eiweiß müssen super sauber und fettfrei sein, sonst wird’s nix mit Schnee
- Achte beim Sirup auf die Temperatur, ein einfaches Küchenthermometer reicht völlig
- Rühr die Gelatine wirklich komplett in die noch heiße Zitronencreme ein – dann gibt’s keine Klümpchen
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt ein glatter Zitronen-Curd?
Verrühren Sie die Eigelbe und den Zucker zügig, sobald sie miteinander vermischt sind, um Klümpchen zu vermeiden. Danach sanft bei niedriger Hitze weiterköcheln und ständig rühren.
- → Wie bleibt geschlagene Sahne besonders fest?
Verwenden Sie gut gekühlte Sahne und schlagen Sie sie, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Bei Vorbereitungen im Voraus einfach erneut kurz aufschlagen.
- → Wie verhindert man, dass das italienische Baiser kristallisiert?
Der Zucker sollte komplett im Wasser aufgelöst sein, bevor die Mischung erhitzt wird. Nach dem Aufstellen auf dem Herd nicht umrühren.
- → Kann man die Mousse vorher zubereiten?
Ja, bereiten Sie sie einige Stunden zuvor vor und kühlen Sie sie bis zum Servieren. So bleibt die Textur perfekt.
- → Wie kann man die Mousse schön anrichten?
Servieren Sie die Mousse in transparenten Gläsern und garnieren Sie sie mit frischen Früchten wie Beeren oder Zitronenscheiben nach Belieben.