
Ein cremiger Honig-Lavendel-Cheesecake bringt feinen Blütenduft und angenehm süße Noten direkt auf den Tisch – perfekt für Feinschmecker, die Lust auf etwas Besonderes haben.
Bei besonderen Feiern komm ich an diesem Nachtisch nicht vorbei. Beim Geburtstag von meiner Mutter hab ich ihn das erste Mal gemacht. Seitdem ist er unser fester Begleiter bei jedem Familientreffen.
Zutatenliste
Für den Boden- Butterkeksbrösel: etwa drei Viertel plus ein Viertel Tasse (nimm einfach Butterkekse oder Zwieback, beides gibt’s überall in Deutschland)
- Geschmolzene Butter: 4 Esslöffel (sollte ausreichen, damit die Brösel klebrig werden, wenn du sie zusammendrückst)
- Weicher Frischkäse: ca. 680 Gramm (such dir eine Markenqualität für extra Cremigkeit)
- Zucker: 1 Becher (nimm weniger, wenn du’s nicht ganz so süß magst)
- Honig: ein Viertel Becher (hol dir aromatischen Honig – zum Beispiel Acacia oder Lindenblüte, gibt dem Ganzen eine schöne Note)
- Getrocknete Lavendelblüten: 1 Esslöffel (achte darauf, dass sie essbar sind, sonst schmeckt es schnell bitter)
- Eier: 3 Stück, am besten Zimmertemperatur für das beste Ergebnis
- Vanilleextrakt: 1 Teelöffel (echte Vanille macht den Unterschied!)
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Boden vorbereiten:
- Kekskrümel gründlich mit der flüssigen Butter vermengen, bis alles wie feuchter Sand aussieht. Dann alles ins Springform (23 cm) geben und am Boden sowie ein wenig an den Rändern festdrücken. Der Boden eines Glases hilft, alles schön gleichmäßig zu pressen.
- Füllung mixen:
- Den Frischkäse in einer großen Schüssel mit dem Mixer 3 Minuten locker fluffig schlagen. Dann nach und nach Zucker dazu, weiter mixen. Jetzt erst Honig und dann die Lavendelblüten einrühren, bis alles schön vermischt ist. Die Eier einzeln untermixen – erst das nächste, wenn das davor ganz eingearbeitet ist. Am Schluss den Vanilleextrakt noch kurz untermengen. Übermixen willst du nicht, sonst gibt’s zu viel Luft in der Masse.
- Backen:
- Füllung auf dem Boden verteilen und oben glatt machen. Die Springform auf ein Backblech stellen, falls was ausläuft. Ab in den auf 160°C vorgeheizten Ofen für 50–60 Minuten. Der Kuchen ist fertig, wenn die Ränder leicht goldgelb und die Mitte beim Wackeln noch etwas zittert. Ofen ausschalten, Tür einen Spalt offenlassen und Cheesecake darin noch eine Stunde chillen lassen – so gibt’s keine Risse.
- Topping machen:
- Misch 2 Esslöffel Honig mit einer Prise Lavendel. Wenn der Kuchen komplett abgekühlt ist, vorsichtig oben drauf träufeln und ein schönes Muster ziehen. Weniger ist hier mehr, weil der Geschmack intensiv ist.
- Kaltstellen & Servieren:
- Mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen. Zum Servieren mit einem scharfen, warmen Messer am Rand entlangfahren, Springform lösen. Für hübsche Stücke das Messer zwischen den Schnitten abwischen und wieder in heißes Wasser tauchen.
Lavendel ist echt mein Favorit in diesem Kuchen. Weiß noch, wie mein Opa – der baut Kräuter an – mir zum ersten Mal Lavendel geschenkt hat. Er hat mir erzählt, dass Lavendel in französischen Süßspeisen schon ewig verwendet wird. Der feine Duft macht aus einem schlichten Nachtisch ein echtes Geschmackserlebnis.
Aufbewahrung
Der Honig-Lavendel-Cheesecake hält sich im Kühlschrank gut für etwa 5 Tage. Am besten abdecken, damit er keine Fremdgerüche zieht. Zum Einfrieren schneidest du ihn in Stücke, wickelst sie einzeln in Frischhaltefolie und dann in Alufolie. So bleibt er bis zu 2 Monate frisch. Vor dem Servieren einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.

Mögliche Variationen
Hier kannst du richtig kreativ werden. Ersetze die Butterkekse zum Beispiel durch Spekulatius für einen würzigen Boden oder nimm Lavendel-Kekse, um das Aroma zu verstärken. Für glutenfreie Gäste gibt’s viele passende Keks-Alternativen. Auch dein Honig bestimmt den Geschmack: Sorten wie Rosmarin bringen mehr Kräuteraroma, während Akazienhonig mild bleibt und dem Lavendel Raum lässt.
So Servierst Du Es
Möchtest du richtig Eindruck machen? Streu kurz vorm Servieren frische Lavendelblüten oben drüber. Ein Klecks süße Schlagsahne bringt extra Cremigkeit dazu. Für echtes Südfrankreich-Feeling passt ein Gläschen Muskatwein oder ein Kräutertee wie Zitronenverbene dazu. Lass die Stücke am besten leicht temperiert stehen, dann kommt das Aroma noch mehr raus.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Honig passt am besten zu diesem Kuchen?
Nimm am besten einen milden Honig wie Blütenhonig oder direkt Lavendelhonig, um den Geschmack perfekt hervorzuheben.
- → Kann ich die getrockneten Lavendelblüten ersetzen?
Ja, du kannst ein paar Tropfen essbaren Lavendelextrakt verwenden. Aber vorsichtig dosieren, damit der Geschmack nicht zu stark wird.
- → Wie lange sollte der Kuchen kühlen?
Stell ihn mehrere Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank. So wird er schön fest und die Aromen entfalten sich optimal.
- → Kann ich eine andere Art von Boden verwenden?
Klar! Probier es mit Spekulatius- oder Butterkeksbröseln, wenn du einen anderen Geschmack möchtest.
- → Geht das Rezept auch ohne Eier?
Ja, du kannst sie durch Leinsamen-Gel oder Apfelmus ersetzen. Die Konsistenz wird eventuell etwas anders, aber es klappt.