
Mit diesen kleinen Pavlova-Nestern sorgst du ganz entspannt für große Augen. Herrlich luftige Baisers außen knusprig und innen weich, dazu eine cremige Kokosfüllung – einfach traumhaft lecker.
Ich hab das Ganze mal abends bei australischen Freunden probiert und war sofort hin und weg – so ein tolles Zusammenspiel von knusperndem Baiser und cremiger Kokosfüllung.
Zutaten
- 4 Eiweiße: am besten Zimmertemperatur, dann werden sie richtig schön schaumig.
- 1/4 TL Weinstein-Backpulver: hilft beim Stabilisieren der Eiweißmasse im Backofen.
- Eine Prise Salz: gibt dem Ganzen Stand.
- 1 Tasse Zucker: (in Schritten hinzugefügt) für Baiser mit tollem Glanz.
- 1/2 TL Vanilleextrakt: gibt dem Schaum Tiefe.
- 1/2 Tasse geraspelte Kokosnuss, gezuckert: leicht angeröstet – das knuspert herrlich.
- 1/4 Tasse Zucker: macht’s schön süß, aber nicht zu sehr.
- 2,5 EL Maisstärke: dickt super an.
- 1/4 TL feines Meersalz: hebt alles hervor.
- 1/2 Tasse Vollmilch: für richtig viel Geschmack.
- 200 ml Kokosmilch: damit’s schön exotisch bleibt.
- 2 Eigelbe: damit die Creme extra samtig wird.
- 1/2 TL Kokosaroma: für noch mehr Kokoskick.
Kleine Anleitung zum Nachmachen
- Vorbereiten:
- Heiz den Backofen vor auf 95°C. Leg zwei Garbleche mit Backpapier oder Dauerbackmatten aus.
- Baisermasse schlagen:
- Schnapp dir die Rührschüssel und gib Eiweiß, Weinstein und Salz rein. Stell den Schneebesen dran und schlage das Ganze für rund 1-2 Minuten auf, bis es schon dick schäumt. Dann langsam 2/3 vom Zucker einrieseln lassen, weiterrühren, bis alles dick, glänzend und fest ist – dauert noch mal 2-3 Minuten.
- Baiser fertigstellen:
- Jetzt kommt die Vanille dazu. Gut unterziehen. Mixer raus, Schneebesen kurz senkrecht aus der Masse heben – bleibt der Baiserzipfel stehen, ist alles perfekt! Übrigen Zucker drüberstreuen, ganz vorsichtig unterheben, damit’s fluffig bleibt.
- Nester formen:
- Füll die Masse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle. Spritze Kreise (ca. 5 cm breit) aufs Blech, zieh dann am Rand einen kleinen Ring hoch – das gibt später Platz für die Creme. Wer möchte, verpasst noch etwas geröstete Kokosraspeln obendrauf.
- Backen:
- Die Baiser ab in den Ofen und für 2 Stunden trocknen lassen. Sie sollen trocken und knackig sein, aber dabei hell bleiben. Für richtig knackige Baiser: Den Ofen ausmachen, Baiser noch 3–4 Stunden drin lassen, Ofen aber zu lassen.
- Kokoscreme anrühren:
- In einem kleinen Topf Zucker, Maisstärke und Salz verrühren. Dann nach und nach Milch einrühren, immer wieder gut schlagen, damit nichts klumpt. Kokosmilch, Eigelbe und Kokosaroma dazumischen.
- Kokoscreme eindicken lassen:
- Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen – das wird plötzlich dick (nach ca. 5 Minuten), also dranbleiben. Sobald schön dick, vom Herd nehmen und ordentlich weiterrühren, damit die Masse ganz glatt ist.
- Abkühlen lassen:
- Diese Creme durch ein feines Sieb geben, damit alles schön sämig wird. Folie direkt auf die Creme drücken, damit keine Haut entsteht. Im Kühlschrank komplett abkühlen lassen.
- Alles zusammenbauen:
- Jedes Baisernest mit etwa einem Esslöffel Kokoscreme befüllen. Wer mag, noch mit geschmolzener Schokolade und ein bisschen gerösteter Kokosnuss toppen.
Wichtig für dich
- Ungarnierte Pavlovas halten locker 3 Tage in einer gut schließenden Box.
- Die Kokoscreme kannst du 2 Tage zuvor vorbereiten und einfach im Kühlschrank parken.
- In diesem Nachtisch steckt von Natur aus kein Gluten, also prima auch für alle, die das nicht essen dürfen.
Ich liebe besonders den Mix aus Knusper und Creme. Als meine Familie das erste Mal probiert hat, meinte mein kleiner Neffe ganz begeistert, es schmeckt „wie süßer Wolkenschaum mit magischer Creme“. Das passt einfach perfekt und macht jedes Mal wieder Spaß.
So bewahrst du sie auf
Baisernester ohne Füllung bleiben in einer verschlossenen Dose bei Zimmertemperatur ein paar Tage schön knackig. Immer trocken lagern, Feuchtigkeit mögen sie gar nicht. Die Kokoscreme sollte im Kühlschrank bleiben und hält dort ungefähr drei Tage.

Andere Möglichkeiten
Bist du kein Fan von Kokos? Dann nimm statt Kokosmilch einfach mehr Vollmilch und gib einen Spritzer Vanille oder Zitrone dazu. Wenn du auf Milchprodukte verzichten willst, geht ausschließlich Kokosmilch. Die Kokosraspel kannst du auch mit frischen Beeren oder gehackten Pistazien austauschen.
Kleine Geschichte zur Pavlova
Pavlova wurde nach Ballerina Anna Pavlova benannt, die in den 1920ern in Australien und Neuseeland auftrat. Beide Länder behaupten, der Nachtisch sei auf ihrem Mist gewachsen. Eins steht fest: Die luftige Leichtigkeit erinnert an die Eleganz der Tänzerin. Und in Mini-Version sind sie auch noch super zum Servieren.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie verhindert man das Bräunen der Meringue im Ofen?
Backe die Meringue bei niedriger Temperatur, etwa 95°C (200°F). Sollten sie trotzdem braun werden, ist der Ofen vermutlich zu heiß. Lasse sie im ausgeschalteten Ofen trocknen, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
- → Kann man das Kokos-Aroma ersetzen?
Ja, probiere Vanille- oder Mandelaroma für eine andere, aber ebenso leckere Geschmacksnote.
- → Was tun mit übriggebliebener Custard?
Die übrige Custard schmeckt pur, als Tortenfüllung oder als Beilage zu anderen Desserts köstlich.
- → Kann man die Pavlova-Nester vorbereiten?
Klar! Backe die Meringue ein bis zwei Tage vorher und bewahre sie luftdicht bei Zimmertemperatur auf.
- → Wie erreicht man steife Meringue?
Stelle sicher, dass die Eiweiße Zimmertemperatur haben. Schlage sie nach und nach mit dem Zucker auf, bis glänzende, feste Spitzen entstehen.
- → Wie füllt man die Pavlova-Nester sauber?
Nutze einen Spritzbeutel oder einen Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke, um die Custard sauber in die Nester zu füllen.