
Ziegenfrischkäse und Brombeeren in Blätterteig – das ist eine echt abgefahrene Kombi aus knackig und sahnig, süß trifft salzig. Durch die Brombeeren kriegt das Ganze eine tolle Frische, während der cremige Käse alles schön abrundet. Außen goldgelb aufgeplustert, innen voller Geschmack. Beim Sonntagsbrunch oder als schicker Snack auf einer Party sind die Dinger echt ein Hingucker und überraschen sogar Foodies.
Auf diese ungewöhnliche Mischung bin ich in Südfrankreich in einem kleinen Landgasthof gestoßen – da gab’s die Dinger zum Nachmittagskaffee. Schon beim ersten Happen hab ich mich total verliebt, weil der cremige Käse und die süßen Beeren zusammen einfach genial sind. Wieder zu Hause hab ich direkt rumprobiert, bis meine Leute nur noch diese Variante wollten.
Wichtige Zutaten
- Brombeeren – Am besten richtig schön reife, da sind sie süßer. Frische oder aufgetaute Früchte funktionieren beide, aber lass gefrorene langsam auftauen, damit sie nicht so viel Saft verlieren. Sie bringen eine knackige Fruchtnote und sind kleine Kraftpakete voller Antioxidantien
- Ziegenfrischkäse – Nehm am besten den, der schön streichzart und etwas kräftiger im Geschmack ist. Zimmertemperatur ist ideal, so bekommst du den super cremig fürs Vermischen mit der Brombeermarmelade
- Blätterteig – Butterblätterteig ist das Optimum, denn der wird beim Backen richtig flockig. Wenn du gefrorenen nimmst, einfach langsam im Kühlschrank auftauen lassen
- Honig – Wähle am liebsten milden Blüten- oder Akazienhonig, damit der Beerengeschmack im Vordergrund bleibt. Der Honig sorgt für die Süße, ganz ohne Kristallzucker in der Marmelade
Ich hab beim Ausprobieren gemerkt: Mit einer Prise Zimt wird die Kombi aus Ziegenkäse und Brombeeren nochmal viel spannender, die Gewürznote verbindet alles.
So geht’s Schritt für Schritt
1. Brombeermarmelade kochen
Schmeiß die Brombeeren mit Honig, Zimt und etwas Wasser in einen Topf mit dickem Boden. Kupfertopf ist cool, aber ein normaler tut’s auch super. Bring alles langsam zum Kochen, rühr ab und zu um. Danach die Hitze runter und für rund zehn Minuten köcheln lassen. Zwischendurch mit dem Löffelrücken die Beeren anquetschen, damit die Aromen rauskommen. Ist die Marmelade dickflüssig und bleibt am Löffel hängen, ist sie fertig und sollte etwa ein Drittel kleiner geworden sein. Vom Herd nehmen, komplett abkühlen lassen – das ist wichtig, weil heiße Füllung den Blätterteig matschig macht.
2. Backofen und Blech startklar machen
Stell den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze ein – bloß keine Umluft, sonst werden die Teigtwister zu trocken. Leg Backpapier ordentlich auf dein Blech, bis zu den Rändern – dann klebt später nichts fest, auch wenn Honig austritt.
3. Füllung anrühren
Gib 250 ml abgekühlte Brombeermarmelade und den weichgewordenen Ziegenkäse in eine Schüssel. Mit einem Löffel grob vermengen, ruhig ein paar Fruchtstückchen drinlassen! Die Masse sollte schön dick sein und trotzdem einfach zu verstreichen gehen.
4. Twister drehen
Roll den Blätterteig auf deiner bemehlten Arbeitsfläche aus. Verteile die Brombeer-Käse-Mischung gleichmäßig, lass an den Rändern rund 1 cm frei, damit nichts rausläuft. Klapp den Teig der Länge nach zu und drück die Ränder leicht an. Schneide dann mit einem scharfen Messer oder dem Pizzaschneider etwa 1,25 cm breite Streifen ab. Für jeden Streifen beide Enden nehmen und in entgegengesetzte Richtungen drehen – dabei entstehen diese schicke Spiralen und alles gart schön durch.
5. Aufs Blech legen und pimpen
Leg die Twister mit genug Abstand (mindestens 3 cm) aufs Blech, denn sie gehen ordentlich auf. Pinsle alles mit verquirltem Ei ein, dann werden sie richtig schön goldig. Dann noch ordentlich Rohrzucker drüberstreuen, das knuspert beim Backen super.

6. Ab in den Ofen und genießen
Schieb das Blech auf die mittlere Schiene, dann für etwa 20 bis 25 Minuten backen – ab 15 Minuten aufmerksam sein, jeder Ofen ist anders. Fertig sind die Teile, wenn sie von oben schön gebräunt und aufgegangen sind. Lass sie danach kurz auf einem Gitter abkühlen. Warm schmecken sie genial, aber auch abgekühlt entfaltet sich das Aroma richtig toll.
Als ich die Twister das erste Mal zum Familienbrunch gemacht hab, hat meine Tochter erst skeptisch geguckt. Aber nach dem ersten Bissen wollte sie direkt mehr! Seitdem sind die bei uns fester Bestandteil am Sonntag – niemand will sie mehr missen.
Ziegenfrischkäse und Brombeeren im Blätterteig zeigen für mich total, wie genial ungewohnte Zutaten zusammenpassen können. Jedes Mal macht’s richtig Spaß, alles zusammenzurühren, und es verbreitet immer gute Stimmung am Tisch. Ob zum Power-Frühstück oder als süß-salziges Finale nach dem Abendessen – die Twister kommen bei Gästen hammermäßig an und sorgen für Gesprächsstoff.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man auch andere Früchte verwenden?
- Klar doch! Himbeeren oder Heidelbeeren harmonieren ebenfalls wunderbar mit Ziegenkäse.
- → Wie bewahre ich die Torsades auf?
- Lagere sie in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur für 1–2 Tage oder kühl für bis zu 3 Tage.
- → Kann ich die Brombeermarmelade vorbereiten?
- Natürlich! Du kannst sie bis zu einer Woche im Voraus zubereiten und im Kühlschrank lagern.
- → Wie wärmt man die Torsades wieder auf?
- Kurz im Ofen bei 160°C für 5 Minuten aufbacken, damit sie wieder knusprig werden.
- → Kann man die Torsades einfrieren?
- Ja, am besten vor dem Backen einfrieren. Einfach direkt aus dem Gefrierfach backen und ein paar Minuten extra einplanen.