
Diese samtige Vanillesauce macht jedes Dessert cremiger und ein kleines bisschen besonderer. Sie legt sich zart über alles, was du liebst, und bringt eine feine Süße mit.
Ich hab meine erste Vanillesauce einst beim Praktikum in einer Bäckerei gekocht. Seitdem mach ich sie immer, wenn ich schnell Eindruck schinden will. Es klappt jedes Mal, ohne dass ich extra viel Aufwand hab.
Unwiderstehliche Zutaten
- 1 frische Vanilleschote oder 2 TL Vanillepaste: sorgt für intensiven natürlichen Geschmack
- 60 g feiner Zucker: löst sich easy auf und ist wellig süß – nicht zu viel, nicht zu wenig
- 4 Eigelbe, zimmerwarm: bringen die cremige Konsistenz und machen alles schön glatt
- 500 ml Vollmilch: macht die Sauce so richtig rund und samtig
So geht's Schritt für Schritt
- Zum Start:
- Eigelbe und Zucker in einer großen Schüssel schön schaumig rühren, bis alles hell und cremig aussieht. Stell das kurz beiseite.
- Vanille-Milch ziehen lassen:
- Koch die Milch in einem kleinen Topf langsam auf. Schneid die Vanilleschote längs auf, kratz die Körnchen raus und schmeiß alles – auch die Schote – in die Milch. Lass es ganz sachte warm werden, dann Topf vom Herd, Deckel drauf und Vanille für 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.
- Temperieren:
- Gieß jetzt die warme Vanillemilch unter ständigem Rühren langsam zu den Eigelben. So verhinderst du, dass sie stocken.
- Jetzt wird’s cremig:
- Das Gemisch zurück in den Topf, auf kleiner Hitze unter ständigem Rühren eindicken lassen. Nicht weggehen, max. 82 bis 84 Grad, sonst gibt's Rührei statt Vanillesauce.
- Letzter Schliff:
- Wer mag, streicht die Sauce durch ein feines Sieb. Dann sofort verwenden oder direkt mit Frischhaltefolie auf der Oberfläche abdecken und ab in den Kühlschrank – so gibt’s keine Haut.
Aufbewahren und Verwenden
Gib deine Vanillesauce in einen verschließbaren Behälter und leg direkt Frischhaltefolie auf die Oberfläche. Im Kühlschrank bleibt sie so locker 3 Tage wunderbar frisch. Einfrieren bringt nichts – sie wird nach dem Auftauen grisselig und verliert ihre feine Konsistenz.

Abwandeln & Ersetzen
Für eine laktosefreie Variante nimm Mandel- oder Sojamilch – wird etwas weniger vollmundig, aber echt gut. Als Geschmackskick kannst du den Milchansatz auch mal mit Orangenabrieb, etwas Instantkaffee oder Schwarzem Tee probieren. So kommen immer wieder neue Ideen auf den Tisch.
Servieren und Kombinieren
Warm oder kalt servieren, je nach Laune und Dessert! Warm hebt sie Aufläufe oder Apfelcrumble direkt auf ein neues Level. Kalt passt sie super zu Beerenkuchen oder als Soßentopping über Eis – französisches Affogato-Feeling inklusive. Mein Highlight: superwarmer Schokokuchen mit eiskalter Vanillesauce drauf, besser geht's nicht.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie verhindert man Klümpchen in der Vanillecreme?
Erwärmen Sie die Creme langsam bei niedriger Hitze und rühren Sie stetig mit einem Spatel um. Auf keinen Fall aufkochen!
- → Kann man Vanilleextrakt statt Vanilleschote verwenden?
Ja, Sie können Vanillepaste oder -extrakt einsetzen. Ein Einweichen entfällt bei diesen Alternativen.
- → Woran erkennt man, dass die Vanillecreme fertig ist?
Die Creme ist fertig, wenn sie den Löffelrücken bedeckt und eine Temperatur von 82-84°C erreicht.
- → Was tun, wenn Klümpchen in der Vanillecreme entstehen?
Sollten Klümpchen entstehen, einfach mit einem Stabmixer pürieren oder durch ein feines Sieb streichen, um die Creme wieder glatt zu machen.
- → Wie bewahrt man hausgemachte Vanillecreme auf?
Im Kühlschrank in einem verschlossenen Behälter aufbewahren. Frischhaltefolie direkt auf die Creme legen, um eine Hautbildung zu vermeiden.