
Diese Vanillekrapfen sind ein Klassiker, der einfach gute Laune macht. Das luftig-lockere Gebäck und das feine Vanillearoma kommen immer super an, besonders bei unseren gemütlichen Sonntagsbrunchs.
Zutaten
- 3½ Tassen Weizenmehl (Type 405): Sorgt für die lockere Konsistenz
- ¼ Tasse Zucker: Macht die Krapfen nur dezent süß und betont die Vanille
- 1 TL Trockenhefe: Nimm am besten frische Hefe, damit der Teig schön aufgeht
- 1 Tasse lauwarme Milch: Die Milch sollte lauwarm sein (ca. 43°C), um die Hefe zu aktivieren
- 2 Eier: Zimmerwarm, dann verbinden sie sich besser
- 1 TL echter Vanilleextrakt: Am besten natürliche Vanille, damit’s intensiv schmeckt
- ¼ Tasse weiche Butter (ungesalzen): Nicht schmelzen, nur schön weich
- 1 TL Salz: Hebt die süßen und vanilligen Noten hervor
- Pflanzenöl zum Ausbacken: Ideal ist geschmacksneutrales Sonnenblumenöl
- 1 Tasse Puderzucker: Kommt oben drauf – das gibt die feine Hülle
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Los geht’s mit der Hefe:
- Erwärme die Milch vorsichtig, bis sie angenehm lauwarm ist. Streue Hefe und eine Prise Zucker ein, rühr leicht um und lass das Ganze abgedeckt ca. 5-10 Minuten stehen, bis es schäumt. Ohne diese Aktivierung werden die Krapfen nicht fluffig.
- Teig zusammenrühren:
- Misch Mehl, Zucker und Salz in einer großen Schüssel. Gieß das Hefegemisch dazu, schlag die Eier rein, Butter und Vanilleextrakt ebenfalls. Alles ordentlich zu einem weichen, leicht klebrigen Teig kneten.
- Kneten:
- Auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen und 5-8 Minuten durchkneten. Wird der Teig zu pappig, einfach Esslöffelweise Mehl dazugeben. Richtig ist er, wenn du reindrückst und er wieder in die Form springt.
- Gehen lassen:
- Gib den Teig in eine leicht geölte Schüssel, deck ihn mit einem sauberen Handtuch ab und stelle ihn an einen warmen Ort für etwa eine Stunde, bis er doppelt so groß ist. Ein ausgeschalteter Backofen mit eingeschaltetem Licht ist super geeignet.
- Krapfen formen:
- Drück die Luft aus dem Teig, dann auf bemehlter Fläche ca. 1,3 cm dick ausrollen. Mit einem scharfen Messer in 5–8 cm große Quadrate schneiden. Nicht zu viel kneten, sonst werden sie zu fest.
- Frittieren:
- Erhitz in einer tiefen Pfanne rund 5 cm hoch Öl auf mittelhoher Stufe. Ziel sind 180°C. Setz vorsichtig einige Teigstücke ins heiße Öl, aber nicht zu viele auf einmal. Von jeder Seite etwa 2–3 Minuten goldbraun ausbacken, bis sie schön aufgehen.
- Mit Puderzucker veredeln:
- Krapfen noch warm großzügig im Puderzucker wälzen, eventuell zusammen mit ein paar Tropfen Vanilleextrakt. Der Zucker schmilzt leicht und ergibt die knusprige Vanille-Kruste, die alle lieben.
Vanilleextrakt ist wirklich mein Highlight bei diesem Gebäck. Ich greife meist zur echten Bourbon-Vanille, weil der Duft einfach unschlagbar ist. Mein schönster Krapfen-Moment: Als Kind durfte ich meiner Oma beim Frittieren helfen – sie hat genau gezeigt, wie die Krapfen goldbraun werden, wenn man sie im Öl dreht.
Frische & Aufbewahrung
Am besten schmecken die Vanille-Krapfen frisch aus dem Öl. Du kannst sie aber auch 1–2 Tage in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur lagern. Bloß nicht in den Kühlschrank tun – das macht sie schnell hart. Zum Wiederaufwärmen leg die Krapfen kurz in den Ofen bei etwa 150°C, dann werden sie wieder schön kross. Mikrowelle ist tabu, sonst werden sie gummiartig und verlieren ihre Struktur.
Leckere Varianten
Das Grundrezept kannst du easy abwandeln: Streu abgeriebene Zitronen- oder Orangenschale in den Teig für etwas frische Note. Für Schoko-Fans – misch zwei gute Esslöffel Kakao unter. Ein bisschen Zimt oder Kardamom gibt eine würzige Richtung. Statt purem Puderzucker probier’s auch mal mit Zimt-Zucker oder einer dünnen Zitronenglasur.

Perfekt dazu
Zu diesen Krapfen passt ein kräftiger Kakao im französischen Stil klasse für entspannte Nachmittage. Oder du steigerst das Ganze: Servier sie zum Nachtisch mit gesalzener Karamellsauce oder einem säuerlichen Fruchtkompott – das harmoniert prima zur Süße. Zum Frühstück einfach mit starkem Kaffee genießen. Für Partys: Stapel die Krapfen als Turm auf einer Etagere und streu kurz vorm Servieren noch frischen Puderzucker drüber.
Wie alles begann
Krapfen haben in Frankreich schon im Mittelalter Tradition und wurden damals in Schmalz ausgebacken. Besonders beliebt waren sie rund um den Fasching, um alle Vorräte von Eiern und Butter zu verbrauchen, bevor die Fastenzeit losging. Die heute bekannte Form kam durch französische Siedler nach New Orleans, die das Gebäck mit lokalen Zutaten abwandelten. So ist das Gebäck ein tolles Beispiel, wie Esskultur durch die Welt wandert.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie macht man Beignets fluffig und leicht?
Achten Sie darauf, die Hefe mit warmem Milch anzusetzen und den Teig vor dem Frittieren richtig aufgehen zu lassen.
- → Welche Ölart eignet sich am besten zum Frittieren?
Verwenden Sie neutrales Öl wie Pflanzen- oder Rapsöl, um den Geschmack der Beignets nicht zu beeinträchtigen.
- → Kann man den Teig im Voraus zubereiten?
Ja, der Teig kann im Kühlschrank über Nacht ruhen. Vor der weiteren Verarbeitung auf Zimmertemperatur bringen.
- → Wie verhindert man, dass Beignets zu viel Öl aufsaugen?
Halten Sie die Öltemperatur zwischen 170°C und 180°C und lassen Sie die Beignets nach dem Frittieren gut abtropfen.
- → Welche Beilagen passen zu Beignets?
Schokosoße, Schlagsahne oder frische Früchte wie Erd- oder Himbeeren passen ideal zu Beignets.
- → Wie gelingt die Zuckerhülle perfekt?
Wälzen Sie die noch warmen Beignets gleich nach dem Frittieren in einer Mischung aus Puderzucker und Vanille, damit die Hülle optimal haftet.