
Diese komplett pflanzliche Mascarpone-Alternative schmeckt wunderbar cremig und ist genauso samtig wie das Original, nur ganz ohne Milch oder Nüsse. Macht sich klasse für Klassiker wie Tiramisu oder auch einfach auf frischem Toast.
Als ich diese vegane Mascarpone das erste Mal gemacht hab, war mein Ziel ein Tiramisu für einen Freund, der keine Milch verträgt. Seitdem ist sie fester Bestandteil meiner Küche und rettet viele Desserts, ohne dass man beim Geschmack Abstriche machen muss.
Zutaten
- 400 ml cremige Kokosmilch (Vollfett): Achte darauf, eine ohne Guarkernmehl zu nehmen – so trennt sich die Creme optimal
- 400 ml Sojadrink: Sorgt für die richtige Eiweißstruktur
- 200 g veganer griechischer Joghurt: Gibt die nötige Dicke und eine ganz leichte Säure
- 1½ Esslöffel Apfelessig: Hilft bei der Gerinnung als Haupt-Säurungsmittel
- 1½ Esslöffel frischer Zitronensaft: Balanciert die Säure und verbessert die Konsistenz
Lockere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Finales Abschlagen:
- Nach dem Abtropfen die Mascarpone in eine große Schüssel geben und mit dem Handrührer 3-5 Minuten aufschlagen, bis alles schön cremig aussieht.
- Abtropfen lassen:
- Lege ein feines Sieb mit Mulltuch über eine große Schüssel, kipp das abgekühlte Gemisch vorsichtig hinein und decke es locker ab oder schließe mit einem Gummi. Ab in den Kühlschrank für 12-24 Stunden.
- Abkühlen lassen:
- Nimm den Topf vom Herd und warte, bis alles bei Zimmertemperatur (30-40 Minuten) komplett abgekühlt ist. Die Masse wird nach und nach dick und grisselig. Verdopplung? Dann lass sogar eine Stunde abkühlen.
- Säure zugeben:
- Zuerst vom Herd nehmen, dann Essig und Zitronensaft einrühren. Anschließend zurück auf mittlere Hitze stellen, 10 Minuten weiter erhitzen, diesmal nicht umrühren. Die Oberfläche wird schaumig und grobkörnig.
- Mischung anrühren:
- Kokosmilch, Sojadrink und Joghurt in einem Topf gut mit dem Schneebesen verrühren. Alles langsam bei niedriger bis mittlerer Temperatur erhitzen, etwa 10 Minuten lang, bis es 85-90°C erreicht.
Geduld ist hier echt das A und O. Einmal wollte ich das Abtropfen abkürzen und die Creme war total klumpig. Gib der Sache lieber die volle Zeit, sonst wird’s nix mit cremigem Genuss.
Aufbewahrung
Pack deine vegane Mascarpone in eine gut verschlossene Dose und stelle sie in den Kühlschrank, da bleibt sie locker 5 Tage frisch und schön streichzart. Glasbehälter sind dafür top, weil sie das Aroma super halten.

Abwandlungen
Wenn du es süßer magst, misch ein bis zwei Esslöffel Agavendicksaft oder Puderzucker unter. Perfekt zu Nachtisch oder Obst. Ein bisschen Vanille oder etwas geriebene Zitrusschale bringt noch mehr Aroma.
Kreative Ideen für den Alltag
Du kannst diese vegane Mascarpone überall einsetzen – im veganen Tiramisu, als Füllung in Torten, für cremige Pasta oder einfach aufs Brot mit etwas Ahornsirup. Macht jeden Bissen besonders samtig.
Wissenswertes über den Ursprung
Das Original kommt aus der Lombardei in Italien, wo es klassisch durch das Säuern von Kuhmilchrahm gemacht wurde. Hier haben wir den traditionellen Ablauf einfach mit aktuellen pflanzlichen Zutaten umgesetzt.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird die vegane Mascarpone schön glatt?
Nach dem Abtropfen einfach 3 bis 5 Minuten aufschlagen, bis die Konsistenz schön geschmeidig ist.
- → Kann ich andere Pflanzenmilch verwenden?
Kokos- und Sojamilch sind ideal, da sie gut andicken, aber auch andere Sorten funktionieren, wobei die Ergebnisse variieren können.
- → Wie süße ich die Mascarpone?
Füge 1 bis 2 Esslöffel Ahornsirup oder Puderzucker hinzu, um eine leicht süße Variante zu erhalten.
- → Was mache ich mit der restlichen Flüssigkeit?
Der Abtropfsud kann als Ersatz für Milch oder Buttermilch in Rezepten wie Pfannkuchen, Currys oder Soßen verwendet werden.
- → Wie lange hält sich die vegane Mascarpone?
In einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren, und sie bleibt bis zu 5 Tage frisch.
- → Kann ich die Menge verdoppeln?
Klar! Aber die Mischung sollte vor dem Abtropfen etwa eine Stunde länger gekühlt werden.