
Diese selbstgemachten Tagalongs sind meine vegane und glutenfreie Neuinterpretation der bekannten amerikanischen Kekse. Mandelig-zarter Mürbeteig, cremige Erdnussbutter und knackige Zartbitterschokolade machen sie zu einem echten Hit – auch für echte Keksfans.
Als ich diese Kekse zum ersten Mal gebacken habe, war das für meine Nichte. Sie konnte die Originale wegen ihren Allergien nicht essen. Ihr Grinsen, nachdem sie reingebissen hat, und ihr Staunen, dass die wirklich selbstgemacht sind, haben mich sofort überzeugt: Das lohnt sich, immer wieder.
Zutaten
Für den Boden- Mandelmehl: Eine Tasse sorgt für eine saftige Konsistenz und einen mild-nussigen Geschmack ganz ohne Gluten
- Ahornsirup: Zwei-einhalb Esslöffel machen das Ganze süß, ohne weißen Zucker zu brauchen
- Vanilleextrakt: Ein Teelöffel bringt alles zusammen und macht das Aroma vollmundig
- Flüssige, ungesüßte Erdnussbutter: Fünf Teelöffel, bitte ohne zugesetzten Zucker, so schmeckt’s schön intensiv
- Vegane Zartbitter-Schokodrops: Eine halbe Tasse, am besten mit mindestens 70% Kakaoanteil – das gibt den richtigen Schoko-Kick
- Kokosöl: Ein Teelöffel sorgt dafür, dass die Schoki schön glänzt und leicht schmilzt
Unkomplizierte Schritt-Anleitung
- Backofen vorbereiten:
- Stell den Ofen auf 180°C und beleg das Blech mit Backpapier – so bleibt nichts hängen und der Abwasch ist easy.
- Mürbeteig mischen:
- In einer Schüssel Mandelmehl, Ahornsirup und Vanilleextrakt richtig verrühren, bis ein gleichmäßiger, zäher Teig entsteht. Er sollte sich leicht formen lassen, ohne zu bröckeln.
- Kekse formen:
- Für jeden Keks circa anderthalb Esslöffel Teig abnehmen, zu Bällchen rollen und dann mit der Hand flach drücken. Circa 1 Zentimeter dick soll er sein. Dann in die Mitte mit dem Finger oder einem kleinen Löffel eine Mulde reindrücken.
- Kekse backen:
- Dann alles für genau 20 Minuten ab in den Ofen. Die Ränder dürfen goldig werden, in der Mitte sollten sie aber noch weich sein. Danach gut auf einem Rost abkühlen lassen.
- Erdnussbutter-Füllung:
- Wenn die Kekse kalt sind, kommt ein Teelöffel Erdnussbutter in jede Mulde. Die Kekse kommen jetzt für 10 bis 15 Minuten ins Gefrierfach, sodass die Füllung ein bisschen fest wird.
- Schokolade schmelzen:
- Schokodrops und Kokosöl zusammen in eine Schüssel, ab in die Mikrowelle – immer 30 Sekunden, umrühren, bis alles cremig-glänzend ist.
- Schokoüberzug:
- Jetzt sind die Kekse wieder dran – tauch sie mit zwei Gabeln ordentlich in die flüssige Schokolade und leg sie zurück aufs Backpapier, damit überschüssige Schoki abtropfen kann.
- Zum Aushärten kühlen:
- Zuletzt kommen die überzogenen Kekse noch mal für 5 bis 10 Minuten ins Gefrierfach – das gibt diesen typischen knackigen Schoko-Überzug, der so schön bricht.
Bei der nächsten Party hat niemand geglaubt, dass die Kekse vegan und glutenfrei sind. Eine Freundin meinte sogar, dass ihr meine Version besser schmeckt, weil die Erdnussbutter natürlicher rüberkommt als beim gekauften Keks.
Lagerung & Frische
Am besten bleiben die Tagalongs im Kühlschrank, luftdicht verpackt – dann halten sie locker zwei Wochen, ohne an Aroma oder Biss zu verlieren. Für länger einfach ins Gefrierfach geben, dann hast du bis zu drei Monate etwas davon. Ich find’s am leckersten, wenn sie direkt aus dem Kühlschrank kommen – das bringt den Kontrast aus knackiger Schokolade und cremiger Füllung richtig gut raus.
Alternativen & Tipps
Mit Nussallergie nimmst du einfach Mandel- oder Cashewmus statt Erdnussbutter – klappt super und schmeckt auch genial. Für noch mehr Genuss: Streu eine Prise Meersalz über die warme Schokolade oder rühr ein paar Tropfen Pfefferminzöl mit unter, wenn du Lust auf eine frische Note hast. Weniger süß magst du’s, wenn du den Ahornsirup auf zwei Esslöffel reduzierst. Funktioniert, ohne dass die Kekse auseinanderfallen.

Herkunft & Idee
Tagalongs sind ein Klassiker bei den Girl Scouts aus den USA, gibt’s aber daheim meist nur zur „Cookie Season“. Ich wollte diese Erinnerung zurückholen – für alle, die auf bestimmte Zutaten achten müssen. Mit natürlichen Zutaten behält der Keks seinen verwöhnten Charakter, aber jeder kann ihn genießen – das ganze Jahr über, wann immer er will.
Lieblings-Küchentricks
- Mit einem Ausstecher werden die Kekse extra hübsch – sieht direkt nach Profi aus
- Beim Überziehen mit Schoki möglichst fix arbeiten. Stockt die Erdnussbutter, lass die Kekse kurz Zimmertemperatur annehmen
- Ein bisschen Salz in den Teig gibt den süßen Aromen noch mehr Tiefe – einfach ausprobieren!
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Art von Mehl eignet sich?
Am besten verwenden Sie Mandelmehl, da es den Teig leicht und glutenfrei macht.
- → Wie bekommt man einen perfekten Schokoüberzug?
Schmelzen Sie dunkle Schokolade langsam mit etwas Kokosöl, um eine glatte und glänzende Konsistenz zu erzielen.
- → Gibt es Alternativen zu Erdnussbutter?
Sicher! Verwenden Sie Mandelmus, Haselnusscreme oder jeden anderen Nussaufstrich Ihrer Wahl.
- → Wie bewahre ich die Kekse auf?
Lagern Sie sie im Kühlschrank oder Gefrierschrank, damit sie frisch bleiben und schön fest bleiben.
- → Kann ich zuckerfreie Schokolade verwenden?
Ja, dunkle, zuckerfreie Schokolade ist eine großartige Option für eine gesündere Variante.