
Dieses kleine Maisstärke-Gebäck, auch Sequílhos genannt wie in Brasilien, ist ein echtes Highlight: Es zerfällt quasi auf der Zunge, so zart ist es. Der Geschmack ist angenehm süß und die Zubereitung geht blitzschnell, weil du nur vier ganz normale Zutaten brauchst. Ich hab das beim Backpacken durch Südamerika kennengelernt und mache es jetzt ständig zuhause.
Ich hab das erste Mal solche Kekse nach meinem Besuch in einer brasilianischen Bäckerei ausprobiert. Nach ein paar Tests landete diese Version jetzt regelmäßig sonntags auf dem Tisch, gerne mit richtig heißem Kaffee.
Zutaten
- 125 g ungesalzene Butter: Zimmertemperatur sorgt für lockere, cremige Kekse
- 170 g gezuckerte Kondensmilch: Bringt genau die richtige Süße, Zucker brauchst du keinen mehr
- ½ TL Vanilleextrakt: Macht den Geschmack noch feiner
- 300 g Maisstärke: Sie ist das Geheimnis für die unglaublich zarte Textur
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig teilen:
- Schnapp dir die Hälfte der Maisstärke und misch sie mit Kondensmilch, Butter und Vanille im großen Schüssel. Rühr das Ganze grob durch, ein paar Butterstückchen sind absolut ok.
- Alles verkneten:
- Jetzt kommt der restliche Maisstärke dazu. Mix erst mit Löffel oder Spatel weiter und knete dann mit den Händen, wenn’s zu fest wird.
- Rollen:
- Form die weiche Masse zu zwei langen Würsten, ungefähr so dick wie dein Zeigefinger. Schneid davon knapp 0,6 cm dicke Stücke ab, dann roll jedes Stück zu einer Kugel.
- Platte vorbereiten:
- Lege ein Backblech mit Backpapier aus und setz die Kugeln drauf. Mit einer Gabel leicht andrücken, sodass sie hübsch flach werden.
- Kälte gönnen:
- Deck die Blechkekse mit Frischhaltefolie oder einem sauberen Tuch ab und stelle alles für 30 Minuten in den Kühlschrank.
- Backen:
- Heiz den Ofen auf 180°C vor. Gib die gekühlten Kekse in den Backofen und lass sie nur 10–12 Minuten backen, bis die Unterseite leicht Farbe bekommt.
- Abkühlen lassen:
- Nach dem Backen lass sie noch kurz auf dem Blech entspannen, etwa 5 Minuten. Dann ab auf ein Gitter, komplett auskühlen lassen.
Maisstärke ist hier echt das Zaubermittel. Sie bringt diesen super soften, schmelzenden Biss, total anders als normale Kekse aus Mehl. Bei uns sind die ruckzuck weg, meine Tochter sagt jedes Mal, sie lösen sich einfach in Luft auf im Mund!

Aufbewahrung
Pack die Kekse komplett ausgekühlt in eine dichte Dose und stell sie in die Küche. So bleiben sie ungefähr eine Woche lang frisch. Sorg einfach dafür, dass sie ganz kalt sind, bevor du sie einlagerst. Sonst werden sie schnell weich und matschig.
Alternativen
Für vegane Variante nimm pflanzliche Margarine und vegane gezuckerte Kondensmilch (gibt’s in gut sortierten Läden). Musst eventuell noch ein bisschen mehr Maisstärke reingeben, damit’s schön formbar bleibt.
Bock auf neuen Geschmack? Nimm ruhig mal Bittermandelaroma anstatt Vanille oder gib feinen Abrieb von Zitrone oder Orange dazu.
Zum Servieren
Leg die kleinen Leckerbissen auf einen hübschen Teller, dazu ein Espresso oder kräftiger Tee – passt super zum Nachmittagskaffee oder als kleines Mitbringsel in einer netten Dose.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekomme ich die richtige Konsistenz für den Teig?
Der Teig sollte weich und glatt sein, ohne zu kleben. Falls er klebt, geben Sie esslöffelweise mehr Maisstärke hinzu, bis die Konsistenz passt.
- → Kann man diese Zubereitung vegan machen?
Ja, ersetzen Sie Butter durch vegane Margarine und die gesüßte Milch durch eine vegane Alternative. Die Menge der Maisstärke bei Bedarf anpassen.
- → Warum müssen die Kekse vor dem Backen gekühlt werden?
Kühlen hilft den Keksen, ihre Form zu behalten und verhindert, dass sie während des Backens auseinanderlaufen.
- → Woran erkenne ich, dass die Kekse fertig sind?
Die Unterseite der Kekse sollte leicht goldbraun sein, während die Oberseite blass bleibt. Nicht zu lange backen, um sie nicht auszutrocknen.
- → Kann man die Kekse aufbewahren?
Ja, die gebackenen Kekse können eine Woche in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Alternativ kann der rohe Teig eingefroren werden.