
Mit diesen wunderbar weichen French-Toast-Keksen holst du dir den typischen Frühstücksgeschmack zu jeder Tageszeit direkt nach Hause. Die kleine Mischung aus fluffigem Kern und knusprigem Rand erinnert sofort an die heimelige Süße klassischer Arme Ritter.
Ich hab die Kekse zum ersten Mal an einem grauen Sonntag mit meinen Kids gebacken. Sie waren sofort hin und weg – seitdem sind sie unser fester Wochenend-Start. Der Duft weckt jedes Mal Erinnerungen an meine eigenen, ganz entspannten Morgen als Kind.
Zutaten
- 115g weiche Butter: Für ein richtig saftiges Ergebnis mit vollem Geschmack
- 67g feiner Zucker: Gibt diesen speziellen, leicht knusprigen Rand
- 100g heller Rohrzucker: Macht die Kekse schön saftig und bringt eine leichte Karamellnote
- 1 großes Eigelb: Sorgt für eine extra cremige Textur, ohne den Teig schwer zu machen
- 120ml heller Zuckerrübensirup: Hier in Deutschland statt Maissirup einfach Zuckerrübensirup – macht die Kekse schön chewy, wie sie sein sollen
- 10ml echter Vanilleextrakt: Für dieses unverwechselbare Aroma im Teig
- 10ml Ahornaroma oder 1 Esslöffel reiner Ahornsirup: Damit schmeckt es wie das Original vom French Toast
- 292g Weizenmehl (Type 405): Sorgt für die richtige Konsistenz, weder zu schwer noch zu luftig
- 5g gemahlener Zimt: Für den typischen, warmen Geschmack
- 2,5g gemahlene Muskatnuss: Gibt den Keksen diesen besonderen Kick, wie früher zum Frühstück
- 5g Natron: Macht die Kekse locker und sorgt für ein bisschen Auftrieb
- 1,25g Salz: Bringt die Süße perfekt zur Geltung
- 50g Zucker zum Wälzen: Für die tolle glänzende, knusprige Kruste
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Kekse vorbereiten:
- Im ersten Schritt heizt du den Ofen auf 177°C vor. Zwei Backbleche am besten gleich mit Backpapier oder Silikonmatte auslegen. Genau diese Temperatur sorgt dafür, dass die Kekse schön gleichmäßig weich und außen leicht goldbraun rauskommen.
- Butter und Zucker cremig schlagen:
- Jetzt kommt alles in eine große Rührschüssel: weiche Butter, feiner Zucker und Rohrzucker. Mit dem Mixer mindestens drei Minuten fluffig aufschlagen. Je gründlicher, desto besser die Konsistenz – so werden die French-Toast-Kekse herrlich luftig.
- Nasse Zutaten einrühren:
- Eigelb, Zuckerrübensirup, Vanilleextrakt und Ahornsirup (oder Aroma) dazurühren. Klappt am besten, wenn du die Schüssel zwischendurch mit dem Teigschaber am Rand abziehst, damit alles gleichmäßig vermischt wird. Nach ca. einer Minute entsteht eine richtig cremig-helle Masse.
- Trockene Zutaten mischen:
- Gib Mehl, Zimt, Muskat, Natron und Salz getrennt voneinander in eine weitere Schüssel. Alles mit einer Gabel oder einem kleinen Schneebesen gut verrühren, mindestens 30 Sekunden, damit die Gewürze gleichmäßig verteilt sind und keine Klümpchen entstehen.
- Trockene Happenweise unterheben:
- Die Mehlmischung in drei oder vier Teilen vorsichtig zu den nassen Zutaten geben und alles nur langsam unterrühren. Hör auf, sobald kein Mehl mehr sichtbar ist – bei zu langem Rühren werden die Kekse zäh.
- Teigkugeln formen:
- Mit zwei Löffeln oder einem Eisportionierer kleine Bällchen (ungefähr 3,8 cm) abstechen und zwischen den Händen rollen. Anschließend einmal komplett in Zucker wälzen, damit sie rundherum schön glänzen und knacken.
- Aufs Blech setzen:
- Setz jeweils neun Bällchen pro Blech mit etwa 5 cm Abstand auf die Backbleche. Nicht zu eng – sie verlaufen beim Backen. So bekommen sie ihre perfekte Form.
- Backen und abkühlen lassen:
- Kekse nun ungefähr 10 bis 12 Minuten backen. Sie sind fertig, wenn die Ränder ganz leicht Farbe bekommen, der Kern aber noch ein bisschen weich aussieht. Nach dem Backen zwei Minuten auf dem Blech ruhen lassen, dann vorsichtig auf ein Gitter legen und komplett abkühlen lassen.
Meine Tochter hat die Kekse mal zur Plätzchentausch-Aktion in der Schule mitgenommen. Danach wollten alle Eltern sofort das Rezept. Was die Kekse für mich ausmacht: Die frisch geriebene Muskatnuss ändert alles! Sie hebt das Aroma auf ein ganz neues Level – das ist mein absoluter Geheimtipp.
So bleiben sie frisch
Lagere die Kekse bei Zimmertemperatur luftdicht mit einer Scheibe Toastbrot. Das Brot hält alles feucht und schützt vorm Austrocknen. Willst du sie länger als 5 Tage aufbewahren, friere sie ein. Staple sie in einen Gefrierbeutel, immer etwas Backpapier dazwischen. Sie bleiben bis zu 3 Monate perfekt. Vor dem Naschen einfach 20 Minuten bei Raumtemperatur auftauen lassen.
Kreative Variationen
Lust auf Abwechslung? Rühr 100g weiße Schokostückchen rein – die passen perfekt zu den Gewürzen. Für Extra-Biss nimm noch 60g fein gehackte Pekannüsse. Oder für eine fruchtige Note ein bisschen abgeriebene Orangenschale (ca. 1 TL) – bringt den Ahorn- und Zimtgeschmack super raus. Du kannst dich echt austoben, ohne dass der French-Toast-Charme verloren geht.

Was gut dazu passt
Genieß die Kekse am besten noch handwarm und leg eine Kugel Vanilleeis dazu – wie süßes French Toast zum Löffeln. Für den Nachmittag gibt’s einen Zimt-Latte oder ganz klassischen Kakao dazu. Sie schmecken auch richtig lecker, wenn du sie kurz in Vanillesoße tunkst. Beim Brunch kommen sie super auf einer Platte mit frischen Früchten und Ahornsirup – dann kann jeder naschen, wie er will.
Tipps vom Keks-Profi
- Wenn du den Teig vor dem Backen 30 Minuten in den Kühlschrank stellst, werden die Aromen intensiver und die Kekse laufen weniger auseinander
- Lass die Teigkugeln nach dem Formen am besten 10 Minuten abkühlen, bevor du sie im Zucker wälzt – so bleibt die Hülle richtig knusprig
- Sind die Kekse nach ein paar Tagen fest geworden, gib sie einfach kurz für 10 Sekunden in die Mikrowelle – danach sind sie wieder wunderbar weich
Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden die Kekse schön weich?
Das Geheimnis liegt darin, weiche Butter mit Zucker luftig aufzuschlagen, um eine zarte Textur zu erzeugen. Wichtig ist außerdem, den Teig nach Zugabe der trockenen Zutaten nicht zu lange zu mischen.
- → Kann ich den Ahornextrakt ersetzen?
Ja, Sie können den Ahornextrakt durch reinen Ahornsirup ersetzen, um einen intensiveren, natürlichen Geschmack zu erzielen.
- → Welcher Zucker eignet sich zum Wälzen?
Feiner Kristallzucker eignet sich hervorragend, um die Teigkugeln zu wälzen. Er verleiht den Keksen eine sanfte Süße und eine leichte knusprige Schicht.
- → Kann ich den Teig einfrieren?
Natürlich! Formen Sie Teigkugeln, wälzen diese in Zucker und frieren sie auf einem Blech ein. Sobald sie fest sind, können Sie sie in einen Gefrierbeutel geben und bis zu 3 Monate lagern. Backen Sie sie direkt gefroren und verlängern Sie die Backzeit um ein paar Minuten.
- → Wozu passen diese Kekse gut?
Diese Kekse passen wunderbar zu Kaffee, heißem Tee oder Kakao. Für zusätzlichen Genuss können Sie sie mit Schlagsahne oder einer Kugel Eiscreme servieren.