
Diese weichen Melasse-Kekse sind wahre Wohlfühlklassiker, die würzige Noten und intensive Melassesüße auf charmante Weise vereinen. Der Duft und die fluffige Konsistenz wecken sofort schöne Kindheitserinnerungen.
Vor über zehn Jahren hat mir meine Oma in Quebec dieses Keks-Geheimnis verraten. Seither sind sie familiärer Dauerbrenner, gerade wenn drinnen der winterliche Keksduft durch’s Haus zieht.
Zutaten
- Ungebleichtes Weizenmehl: gibt den Keksen eine angenehme Struktur und schmeckt ursprünglicher als gebleichtes Mehl
- Natriumbicarbonat und Backpulver: sorgen gemeinsam dafür, dass die Kekse locker und schön aufgehen
- Ceylon-Zimt: bringt wohlige Wärme und typische Würze ins Spiel
- Gemahlener Ingwer: liefert eine angenehme Schärfe, die richtig gut zur Melasse passt
- Gemahlene Nelken: schon wenig reicht für ein spannendes Aroma
- Weiche Butter (ungesalzen): damit bleibt der Teig saftig und du kannst selbst dosieren, wie viel Salz rein soll
- Brauner Zucker: zaubert feine Karamellnoten, die die Melasse super ergänzen
- Melasse: der eigentliche Star – gibt dunkle Farbe und dieses besondere Aroma
- Ei: hält alles zusammen und sorgt für die weiche Mitte
- Milch: macht den Teig herrlich geschmeidig – nicht zu feucht, nicht zu trocken
Einfache Schritt-Anleitung
- Los geht’s mit dem Ofen:
- Stell deinen Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze. Leg ein Backblech mit Backpapier aus, dann sparst du dir hinterher Schrubben und nichts klebt an.
- Nass und Trocken trennen:
- Das Mehl, den Natron, Backpulver, die Gewürze und eine Prise Salz in einer großen Schüssel mit einer Gabel locker vermischen. Damit verteilt sich alles gleichmäßig.
- Richtig schön cremig schlagen:
- Weiche Butter mit braunem Zucker und Melasse in eine zweite Schüssel geben. Mit dem Mixer 3 Minuten auf mittlerer Stufe luftig aufschlagen. Jetzt kommt das Ei dazu – schnell unterrühren, bis alles eine glatte Mischung ergibt.
- Jetzt alles zusammenbringen:
- Abwechselnd die trockenen Zutaten und die Milch unter die Buttermasse rühren – fang mit Mehl an und hör auch damit auf, damit der Teig nicht zu flüssig wird. Vorsicht: Nicht zu lange rühren!
- Kugel formen & aufs Blech setzen:
- Nimm einen Eisportionierer (etwa 60 ml) oder zwei Löffel und setz etwa 7 Teigkugeln pro Blech mit gutem Abstand (6,5 cm) aufs Papier. Sie laufen beim Backen noch auseinander.
- Perfektes Backen:
- Schieb das erste Blech für circa 18 Minuten in den Ofen. Die Kekse sind fertig, wenn die Ränder fest sind, das Innere aber noch ein bisschen weich wirkt. Komplett auskühlen lassen – dann sind sie genau richtig in der Textur!
Melasse ist definitiv die spannendste Komponente hier. Ihr voller, tiefer Geschmack macht aus einem einfachen Keks schnell etwas richtig Besonderes. Meine Tochter hilft immer mit und genießt ihren kleinen Löffel Melasse als Highlight beim Backen.
Frischhalten & Aufbewahren
Die Melasse-Plätzchen bleiben richtig lange lecker. Leg sie samt einer Scheibe Brot in eine luftdichte Dose auf Zimmertemperatur, dann sind sie bis zu einer Woche schön weich. Für längere Lagerung wickel sie einzeln in Backpapier und dann in einen Gefrierbeutel. So halten sie bis zu drei Monate durch. Zum Genießen einfach eine Stunde vorher rauslegen und auftauen lassen.

Extras & Austauschmöglichkeiten
Du magst die Klassiker, aber willst ein bisschen Abwechslung? Tausch ein Viertel vom Mehl gegen Vollkorn für mehr Biss und einen nussigen Touch. Keine Melasse im Schrank? Nimm alternativ dunklen Zuckerrübensirup oder zur Not kräftigen Ahornsirup – schmeckt etwas anders, klappt aber auch. Ohne Milchprodukte? Margarine und Hafermilch reinschmuggeln. Wer es üppiger mag: 80g Zartbitterschokolade in Stückchen oder 60g gehackten kandierten Ingwer untermischen!
Ursprungsgeschichte Auf Dem Teller
Melassekekse haben in der deutschen und kanadischen Küche fest ihren Platz. Früher im 19. Jahrhundert gab’s Melasse hier günstig und sie hielt alle satt durch den Winter, als Zucker eher Luxus war. In vielen Familien wurden diese Kekse auf Vorrat gebacken, damit alle durch die kalte Zeit kamen. Heute sind sie ein herzliches Stück Esskultur und wecken Erinnerungen an frühere Generationen.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man Melasse durch etwas anderes ersetzen?
Ja, Melasse kann durch Ahornsirup oder Honig ersetzt werden, allerdings verändert das den Geschmack und die Konsistenz leicht.
- → Wie bewahre ich die Kekse auf?
Bewahre sie in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur auf, damit sie bis zu 5 Tage weich bleiben.
- → Kann ich zusätzliche Zutaten in den Keksteig geben?
Natürlich! Schokostückchen, Nüsse oder Trockenfrüchte eignen sich hervorragend, um die Kekse nach Geschmack zu verfeinern.
- → Sind die Kekse einfrierbar?
Ja, sie lassen sich problemlos einfrieren. Verpacke sie einzeln oder zusammen in einem luftdichten Beutel und bewahre sie bis zu 3 Monate im Gefrierfach auf.
- → Wofür sind die Gewürze in diesem Rezept?
Gewürze wie Zimt, Ingwer und Nelken geben den Keksen eine warme, aromatische Note, die die Süße der Melasse perfekt ausgleicht.