
Zimt-Beignet-Brot weckt sofort Erinnerungen an kuschelige Morgen, wenn der Duft von warmen Gewürzen durch die Küche zieht. Hier trifft saftiger Kuchenteig auf den Geschmack klassischer Zimt-Donuts – ganz ohne das Ölbad. Perfekt für alle, die es unkompliziert mögen und trotzdem das volle Aroma amerikanischer Bäckereien lieben – selbst, wenn du noch ganz am Anfang stehst.
Neulich hab ich das Brot beim Sonntagsbrunch aufgetischt – der krosse Zuckerguss oben und der fluffige Kern sind super angekommen. Die Mischung klappt so gut, weil die Buttermilch den Teig mega zart macht und den Zucker ausbalanciert. Unschlagbare Kombi!
Wichtige Zutaten
- Buttermilch – Mit ein bisschen Säure macht sie den Teig locker und hilft dem Natron, schön aufzugehen. Ich mache sie oft selbst: Milch plus Zitronensaft – 10 Minuten stehen lassen und fertig
- Gute Zimtstangen – Frisch und fein gemahlen (z. B. Ceylon), macht echt nen Unterschied. Ich mahle meist erst direkt vor dem Backen ein Stück
- Echter Vanilleextrakt – Nicht die künstlichen Sachen, nimm am besten echten Extrakt, wie Vanille aus Madagaskar; das harmoniert richtig gut mit Zimt
- Brauner Zucker – Gibt nicht nur Süße, sondern auch dieses leicht klebrige, karamellige Gefühl. Ich greife zu unraffiniertem Rohrzucker für ein kräftigeres Aroma
Das erste Mal hab ich so einen Kuchen bei meiner amerikanischen Tante gekostet. Ihr Haus roch sonntags immer danach – das hat sich eingeprägt. Mein Twist: Ab und zu haue ich Muskat dazu, weckt Kindheitserinnerungen!
So geht's im Detail
Backform & Teig mischen
Stell den Ofen auf 180°C ein, damit er schön vorheizt. Eine Kastenform (23 cm) mit ordentlich Butter am Rand klar machen; Backpapier rein (die Enden ruhig rausstehen lassen, dann kriegst du’s leichter raus). In einer Schüssel: Mehl, Zucker, Backpulver, Natron und Salz erstmal gut zusammenrühren, so kriegst du gleichmäßig Teig. Extra Schüssel: Buttermilch, abgekühlte Butter, Eier und Vanille gründlich mit dem Schneebesen mischen, bis’s wirklich glatt ist.
Teig & Zimt-mix vorbereiten
Jetzt die feuchte Mischung in etwa drei bis vier Schritten zu den trockenen Sachen geben, immer nur kurz unterheben (sonst wird’s zäh). Macht nix, wenn’s kleine Klümpchen gibt – das regelt sich beim Backen. Extra Schälchen: Braunen Zucker und Zimt gut mischen. Dieser Mix macht später diese genialen süßen Aromen-Nester im Brot.
Schichten & marmorieren
Erst die Hälfte vom Teig in die Form, eben streichen. Dann die Hälfte vom Zimt-Zucker drauf verteilen. Den Rest vom Teig vorsichtig oben drauf schieben, damit die erste Schicht nicht durcheinanderkommt. Dann den restlichen Zimt-Zucker drüber. Mit einer Gabel oder einem Holzstäbchen jetzt mehrmals durchziehen – so entsteht ein schicker Marmoreffekt und alles verteilt sich zwischendrin.
Backen & den süßen Abschluss machen
Form ab in die Mitte vom Ofen, für die ersten 30 Minuten Ofentür lieber zu lassen, sonst geht nichts auf. Ist fertig, wenn beim Test mit einem Holzstäbchen nur noch Krümel kleben. 10 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen, dann vorsichtig rausheben und auf ein Gitter. Direkt noch warm mit Butter bestreichen – auch an den Seiten. Zum Schluss noch mal frisch gemischten Zimt und Zucker überall drüberstreuen. Das gibt die knackige, typische Donut-Schicht!
Bei uns gibt’s das Brot immer, wenn’s draußen kalt wird. Bäckt sich fast von selbst, macht richtig gute Stimmung, wenn alles grau ist. Mein Sohn nennt’s das „Gute-Laune-Brot“, weil’s so herrlich duftet und schon vorm ersten Bissen Lust macht.

Der Clou beim Marmorieren
Marmorieren ist nicht nur was fürs Auge – überall Zimt, aber nie genau gleich. Am besten klappt’s, wenn du mit einem Messer oder Stäbchen ein paar Mal locker in Achterbahnen ziehst, nicht zu oft – sonst wird’s pampig. Manchmal kommt bei mir noch Schokolade mit in den Zimt, das lieben die Kids total!
Temperatur macht den Unterschied
Ich hab festgestellt: Sind Eier und Buttermilch Zimmertemperatur und Butter nur noch warm – dann verbindet sich alles am besten und das Brot wird so richtig fluffig. Kalte Zutaten machen’s oft zäh. Achte also drauf – gibt den perfekten, leichten Biss.
Kreative Variationen
An der amerikanischen Ostküste wandern gern Apfelstückchen in den Teig, gerade im Herbst einfach genial. Im Süden packen viele noch Muskat und Walnüsse dazu, das gibt der ganzen Geschichte einen anderen Charakter. So kannst du das Brot ganz easy nach deinem Geschmack anpassen – erlaubt ist, was gefällt!
Mein Fazit: Zimt-Beignet-Brot ist für mich wie eine kleine Auszeit vom Alltag – einfach, gemütlich, richtig lecker. Das Rühren und Backen ist inzwischen so ein Wohlfühlmoment, weil das Aroma das ganze Haus sofort in eine Kuschelecke verwandelt. Ich backe das immer wieder gern, weil es genau die Balance zwischen vertrautem Familien-Feeling und handgemachter Nascherei trifft. Gibt einfach nichts, was schneller für gute Stimmung sorgt als ein noch warmes Stück dazu und ein frischer Kaffee. Das ist für mich echtes Wohlfühlessen!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man Buttermilch ersetzen?
- Alternativ gehen Joghurtgetränk oder Milch mit etwas Zitronensaft.
- → Wie macht man das Rezept glutenfrei?
- Einfach glutenfreies Mehl nehmen und Zutaten überprüfen.
- → Wie lange bleibt der Kuchen frisch?
- Er hält sich bis zu 3 Tage luftdicht verschlossen bei Raumtemperatur.
- → Kann ich den Kuchen einfrieren?
- Klar, ohne Belag bis zu 1 Monat einfrierbar.
- → Wie sollte man den Kuchen servieren?
- Am besten leicht warm, dazu Kaffee oder Tee.