
Zitronen-Himbeer-Cookies bringen richtig Schwung auf die Zunge. Die Kombination aus frischer Zitronennote und fruchtigen Himbeeren macht sie ganz besonders. Außen leicht knusprig, innen fluffig – so soll’s sein. Ein Hauch Zitronenzucker außenrum sorgt nicht nur für extra Aroma, sondern macht auch optisch was her. Willst du noch eins draufsetzen? Dann gönn dir das optionale Himbeer-Topping! Diese glutenfreien Kekse zeigen, dass man auch mit besonderen Bedürfnissen beim Naschen nix verpasst.
Ich hab die Cookies mal für einen Freundeskreis-Nachmittag gebacken, da war eine Freundin dabei, die glutenfrei isst. Sie war sofort begeistert, aber am Ende wollten gleich alle wissen, wie ich das gemacht hab – niemand hat’s überhaupt gemerkt! Das Geheimnis? Die harmonischen Aromen, die einfach glücklich machen und den Fokus aufs Gute legen.
Wichtige Zutaten
- Glutenfreies Mehl – Besorg dir eine Backmischung auf Reis- und Maisbasis. Meist sind auch Tapiokastärke und Kartoffelstärke drin, das klappt super. Wenn du willst, funktioniert normales Weizenmehl genauso, falls es keine Unverträglichkeiten gibt
- Maisstärke plus Wasser – Das ersetzt das Ei auf pflanzlicher Basis, macht den Teig schön klebrig und locker. Einfach glatt rühren, darf ein bisschen wie Eiklar aussehen
- Zitronenschale – Wirklich das Highlight hier! Gibt tolles Aroma. Nimm Bio-Zitronen, wasch sie sorgfältig und reib sie fein ab – aber bloß nicht die bittere weiße Schicht erwischen
- Tiefgekühlte Himbeeren – Die bringen frischen Frucht-Kick, ohne den Teig zu matschig zu machen. Am besten noch gefroren hacken, dann bleibt alles hübsch marmoriert statt komplett rosa
Seit ich diese Kekse entdeckt habe, hab ich immer TK-Himbeeren im Gefrierfach. Wenn der Winter mal lang und grau wird, zaubern die Cookies direkt Sonne auf den Tisch – das rettet jeden grauen Tag garantiert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Früchte und Zitrusaroma vorbereiten
Starte damit, deine Zitronen ordentlich mit heißem Wasser zu waschen, dann abtrocknen. Hol mit einer feinen Reibe oder Zester nur die gelbe Schale runter, das Weiße lieber nicht, das schmeckt bitter. Fürs Aroma brauchst du von etwa 3 mittelgroßen Zitronen genug Abrieb. Den Abrieb in ein Schälchen geben. Einen der Zitronen halbieren und auspressen, du brauchst ca. 2 Esslöffel frischen Saft. Die TK-Himbeeren fix auf ein Brett legen und zügig grob durchhacken, noch gefroren lassen, dann schnell zurück ins Eisfach werfen. So verhindern wir, dass die Himbeeren zu viel Saft verlieren und alles verfärben.
Trockene und nasse Teile vorbereiten
Schnapp dir eine mittelgroße Schüssel, misch glutenfreies Mehl, Backpulver und etwas feines Salz gut durcheinander. Am besten mit einem Schneebesen, damit alles schön gleichmäßig wird. In einer kleineren Schale rührst du Maisstärke und Wasser zusammen, bis’s leicht glitschig wie Eiklar ist. Butter auf Zimmertemperatur mit dem Zucker (280g) in einer Rührschüssel mit Mixer erst langsam, dann schneller aufschlagen, bis das Ganze fast weiß und herrlich fluffig ist – dauert etwa 3 Minuten. So kommt Luft rein, die macht die Cookies ganz leicht nachher.
Alles zu einem Teig verbinden
Nun kommt das Maisstärke-Gemisch, Milch, ein gehäufter Löffel Zitronenschale und die zwei Löffel frischen Zitronensaft in die Butter-Zucker-Masse und alles auf mittlerer Stufe cremig mixen. Dann auf niedrige Stufe schalten, das Mehl in zwei bis drei Schwüngen untermischen, aber wirklich nur so kurz wie nötig rühren – zu viel schadet. Zum Abschluss die gefrorenen Himbeerstückchen mit einem Silikonspatel locker unterheben. Ein paar rosa Schlieren sind super, das sieht später toll aus. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und ab ins Gefrierfach – mindestens eine Stunde! Sonst lassen sich die Kugeln nicht gut formen und das Aroma kommt nicht richtig raus.
Formen und in Zucker rollen
Wenn der Teig durchgezogen ist, heize deinen Ofen auf 160°C vor und leg ein Backblech mit Backpapier aus. Für den Zitronenzucker 3 EL Zucker und 1 TL Zitronenschale in einer kleinen Schale ordentlich miteinander verreiben, so duftet’s herrlich. Mit einem Eisportionierer oder Esslöffel 11 gleich große Kugeln abstechen und einzeln im Zitronenzucker wälzen, bis sie komplett umhüllt sind. Die Kugeln dann aufs Blech setzen, schön Abstand lassen (mindestens 5cm), die laufen beim Backen ziemlich auseinander.

Backen und Verzieren
Ab in den Ofen für etwa 15-16 Minuten. Die Kekse sollen eher hell bleiben, nur der Rand darf ein wenig goldig werden. Sind sie aus dem Ofen, kannst du sie sofort – falls sie ein bisschen unförmig sind – mit einem runden Ausstecher oder Glas sanft in Form schieben, das klappt solange sie noch ganz weich sind. Dann noch 5 Minuten aufs Blech, bevor du sie vorsichtig auf ein Gitter zum Auskühlen legst. Magst du ein Topping, warte, bis sie ganz kalt sind. Dafür 1-2 TK-Himbeeren zerdrücken, einen Spritzer Wasser und Puderzucker glatt rühren, bis es schön fließt. Mit Gabel oder Spritzbeutel aufs Gebäck träufeln – sieht hübsch aus und gibt den fruchtigen Extra-Kick.
Bei uns sind die Kekse der Frühlings-Startschuss am ersten Sonntag nach dem Winter. Das gemeinsame Mischen vom Zitronenzucker ist mittlerweile das absolute Highlight für meine Tochter – sie knetet den Zucker, bis der ganze Raum nach Zitrusfrucht riecht.
Nach etlichen Experimenten hab ich für mich entdeckt: Eine runde Ausstech-Form macht aus meinen Keksen nicht nur optisch ein Highlight, sondern sorgt auch für einen extra weichen Kern. Seitdem mach ich das immer – gibt echtes Backstuben-Feeling bei uns zuhause!
Häufig gestellte Fragen
- → Wie ersetzt man glutenfreies Mehl?
- Eine Mischung aus Reismehl, Mandelmehl und Maisstärke ist eine gute Alternative, falls kein fertiges glutenfreies Mehl verfügbar ist.
- → Kann man die Kekse einfrieren?
- Ja, die Teigrohlinge oder auch die fertig gebackenen Kekse lassen sich einfrieren. Verwenden Sie hierzu einen luftdichten Behälter.
- → Wie gelingt ein perfekter Zuckerguss?
- Das Wasser schrittweise zugeben, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Der Guss sollte weder zu dünn noch zu dick sein.
- → Wie bewahre ich die Kekse auf?
- Lagern Sie die Kekse in einer luftdichten Box bei Raumtemperatur für 3-4 Tage oder im Kühlschrank für bis zu eine Woche.
- → Kann man frische Himbeeren verwenden?
- Frische Himbeeren sind möglich, machen den Teig jedoch feuchter. Verringern Sie in diesem Fall leicht die Flüssigkeitsmenge.