
Dieser luftig-zarte Zitronenkuchen mit Butter schmilzt förmlich auf der Zunge. Darunter wartet ein cremiges Topping nach Cheesecake-Art, alles herrlich erfrischt von einer guten Portion Zitrone.
Als ich das das erste Mal für Freunde gebacken hab, war’s ratzfatz weg. Seitdem ist das mein Standard-Nachtisch, wenn ich easy Eindruck machen will und nicht ewig in der Küche stehen mag.
Zutaten
Für den Boden- 1½ Tassen feiner Zucker: sorgt für die nötige Süße als Gegenspieler zur Zitrone
- Abgeriebene Schale von 1 Zitrone: bringt intensives Aroma durch ätherische Öle
- ½ TL grobes Meersalz: holt alle Aromen so richtig raus
- 1 großes Ei, zimmerwarm: lässt sich leichter unterrühren
- 1 Tasse zerlassene, abgekühlte Butter: macht den Teig schön locker und aromatisch
- 3 EL frisch gepresster Zitronensaft: von circa 1½ großen Zitronen – das gibt eine erfrischende Säure
- 2¾ Tassen Weizenmehl Type 405: liefert Stand und Form
- 2½ TL Backpulver: hebt den Kuchen schön an
- 226g Frischkäse Doppelrahmstufe, weich: Blockware aus dem Kühlregal gibt die cremigste Konsistenz
- 2 Tassen Puderzucker: löst sich komplett auf und bleibt ganz fein
- ⅛ TL grobes Meersalz: bringt Tiefe und betont das Zitronige
- 2 Eigelb (L): für extra Farbe und Cremigkeit
- 2 EL Zitronensaft frisch: Saft von ca. 1 Zitrone – gibt ordentlich Frische
- Abgeriebene Schale von 1 Zitrone: verstärkt das Aroma noch mal
- 4 EL Puderzucker: als Finish zum Bestäuben, sieht klasse aus
Schritt-für-Schritt Anleitung
Backofen und Form VorbereitenHeiz den Ofen auf 170° C Ober-/Unterhitze vor. Ein 23-cm-Springform einfetten – am besten mit Butter. Hast du keine Springform, dann lege den Boden und die Seiten einer normalen Kuchenform mit Backpapier aus. So gelingt das Auslösen viel leichter.
Zitronigen Grundteig machenRühr in einer Rührschüssel Zitrusschale, Zucker und Salz zusammen. Reibe alles gut mit den Fingern durch, bis der Zucker ein bisschen gelb wird und so richtig duftet. Dieser Schritt holt das volle Zitronenaroma ins Spiel.
Teig fertigstellenRühre das Ei, Zitronensaft und die abgekühlte Butter in die Zuckermischung. Alles kräftig vermengen, bis du einen glatten Teig hast, der ganz soft glänzt. Dann weißt du, dass alles gut zusammenspielt.
Trockene Zutaten unterhebenSiebe Mehl und Backpulver direkt in den Teig. Hebe alles vorsichtig mit einem Spatel unter, bis der Teig dick und einheitlich ist. Nicht zu kräftig rühren – so bleibt’s richtig locker. Den Teig in der Form gleichmäßig verstreichen.
Sahniges Topping zusammenrühren
Pack Frischkäse und Puderzucker in eine große Schüssel. Mit einem Spatel so gut durchdrücken und rühren, bis wirklich keine Klümpchen mehr da sind. Lass dir Zeit – für ein schön glattes Ergebnis.
Topping fertig machenJetzt kommen Salz, Eigelb, Zitronensaft und Schale dazu. Alles geht zusammen in die Schüssel. Mit dem Schneebesen oder Handrührgerät so lange mischen, bis es schön samtig-cremig aussieht. Ein elektrischer Mixer geht natürlich auch, muss aber echt nicht sein.
Alles Schichten und BackenKipp die Zitronencreme über den Boden. Stell die Kuchenform auf ein großes Backblech, damit nichts ausläuft. In die mittlere Schiene und für 45–55 Minuten ab in den Ofen. Wenn die Ränder gold werden und es in der Mitte aufgeht, ist es fast fertig. Wird's oben zu braun, leg einfach ein Stück Alufolie drauf.
Kühlen und ServierenLass den Kuchen nach dem Backen noch 10 Minuten ruhen, bevor du ihn aus der Form nimmst. Dann vorsichtig auf einen hübschen Teller setzen und mit Puderzucker bestreuen. Noch warm servieren gibt eine softe Konsistenz, gut durchgekühlt wird er etwas fester.
Mich erinnert dieser Kuchen voll an Omas Sonntag. Sie hatte Zitronensträucher im Garten und hat immer darauf bestanden, nur frisch gepflückte Zitrusfrüchte zu nehmen. Ihr Trick für das meiste Aroma!
Lagerung
Im Kühlschrank hält der Kuchen bis zu 3 Tage frisch, wenn du ihn gut abgedeckt aufbewahrst. Für später kannst du einzelne Stücke in Backpapier und dann luftdicht verpackt sogar 2 Monate einfrieren. Zum Genießen einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
Abwandlungen
Du brauchst es glutenfrei? Nimm einfach eine glutenfreie Mehlmischung mit Xanthan – sonst alles wie gewohnt, nur kann’s minimal anders aussehen. Wenn du’s nicht ganz so süß magst, reicht für die Creme 1½ Tassen Puderzucker. Lust auf neue Aromen? Tausch die Zitrone gegen Limette oder Orange und verwandle den Kuchen damit voll easy.

Servierideen
Am leckersten schmeckt der Kuchen zusammen mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks leicht gezuckerter Crème fraîche. Für noch mehr Zitruskick passt ein Fruchtpüree aus Beeren super dazu – das macht’s extra frisch und schön bunt.
Woher dieser Kuchen kommt
Solche Kuchen sind typisch für den Mittelmeerraum, wo Zitrusfrüchte überall wachsen. Gerade im Süden von Frankreich und Italien liebt man die Kombi aus Butter und Zitrone, vor allem zu Familienfeiern im Frühling.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie erkenne ich, ob der Kuchen fertig ist?
Die Ränder sollten goldbraun sein, während der Mittelteil aufgegangen ist. Falls die Mitte flach bleibt und die Ränder zu dunkel werden, decke den Kuchen mit Alufolie ab und reduziere die Temperatur leicht.
- → Kann der Zitronenkuchen aufbewahrt werden?
Ja, bewahre ihn in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu drei Tage auf. Du kannst auch Scheiben einfrieren und sie bis zu zwei Monate lagern.
- → Wie serviere ich den Zitronenkuchen am besten?
Serviere ihn leicht angewärmt für einen weichen Genuss oder kühl für eine cheesecake-ähnliche Konsistenz. Etwas Puderzucker sorgt für das perfekte Finish.
- → Kann ich den Frischkäse ersetzen?
Sicher, du könntest es mit Ricotta oder Mascarpone versuchen. Beachte aber, dass sich die Textur und der Geschmack leicht verändern können.
- → Wie gelingt die perfekte Füllung?
Nimm den Frischkäse rechtzeitig aus dem Kühlschrank, damit er weich ist. So wird die Füllung glatt und ohne Klümpchen.