
Eine herrlich cremige Käsesuppe mit feiner Tomatenmarmelade – das passt einfach super zusammen. Süße und Würze tanzen auf deiner Zunge. Dieses Duo macht graue Winterabende direkt ein bisschen wärmer.
Ich zaubere diese Suppe jedes Jahr zum Weihnachtsessen. Beim allerersten Mal waren meine Gäste so begeistert, dass sie sich direkt Gläser der Tomatenmarmelade als Geschenk für’s Folgejahr gewünscht haben.
Zutaten
- Olivenöl: ein Esslöffel reicht, daran schwitzt du die Zwiebeln an ohne sie zu bräunen
- Süße Zwiebel: eine große, am besten eine Gemüsezwiebel für die besondere Note in der Marmelade
- Dosen-Tomaten: 400 g stückige aus der Dose, gerne mit wenig Flüssigkeit und in Top-Qualität
- Apfelessig: 60 ml, bringt die nötige Frische
- Brauner Zucker: 150 g sorgt für Karamell und runden Geschmack (weißer Zucker kann da nicht mithalten)
- Tomatensaft: 60 ml, damit wird das Ganze sämig und die Tomate kommt richtig durch
Für die Käsesuppe
- Butter: drei Esslöffel machen die Basis richtig vollmundig
- Zwiebeln: zwei große, gewürfelt, werden schön weich gekocht
- Mehlige Kartoffeln: zwei kleine, liefern Cremigkeit
- Knoblauch, fein gehackt: ein Teelöffel, bringt Aroma ins Spiel
- Brühe: 500 ml – Hühnerbrühe gibt extra Geschmack, Gemüsebrühe geht natürlich auch
- Trockener Weißwein: 250 ml, zum Beispiel Riesling oder Silvaner
- Schlagsahne: 250 ml, sorgt für das samtige Mundgefühl
- Asiago-Käse: 200 g frisch gerieben, dann schmilzt er am besten
- Salz und Pfeffer: nimm nach deinem Bauchgefühl
Cremige Schritt-für-Schritt-Anleitung
Tomatenmarmelade machen
- Zwiebeln glasig dünsten:
- Erhitz das Olivenöl in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe, wirf die Zwiebeln rein und lass sie ungefähr 8 Minuten schmoren, bis sie weich und leicht goldig sind. Zwischendurch umrühren nicht vergessen!
- Alles für die Marmelade dazugeben:
- Jetzt wandern Tomaten, Apfelessig, brauner Zucker und Tomatensaft dazu. Gut durchrühren, damit sich der Zucker auflöst. Jetzt Hitze runterschalten.
- Langsam einkochen lassen:
- Lass das Ganze ohne Deckel etwa eine Stunde blubbern. Rühr alle zehn Minuten mal um, so brennt nix an. Fertig ist die Marmelade, wenn sie wie Sirup oder klassische Marmelade aussieht.
Suppe mit Asiago kochen
- Das Aroma starten:
- In einem großen Topf die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Zwiebel und Knobi dazugeben und rund 10 Minuten dünsten, bis sie ganz weich und leicht karamellisiert sind.
- Kartoffeln drin baden:
- Jetzt die Kartoffelwürfel reinwerfen und alles kurz mischen. Fünf Minuten darin anschwitzen und so die typischen Röstaromen rauskitzeln.
- Suppenbasis mit Brühe:
- Nun mit Brühe aufgießen, das Ganze aufkochen. Stell dann auf kleine Flamme und lass es mit Deckel etwa 30 Minuten vor sich hin köcheln. Teste mit einem Messer, die Kartoffeln sollten schön weich sein.
- Pürieren nicht vergessen:
- Die Suppe darf jetzt leicht abkühlen – so 10 Minuten. Dann pack portionsweise alles in einen Foodprozessor oder nimm einfach einen Pürierstab im Topf. Ziel: richtig cremige Konsistenz.
- Darf sämig sein:
- Jetzt wandert die pürierte Suppe zurück in den Topf. Sahne dazu, ganz sanft erhitzen (sie soll nicht köcheln!). Nach und nach den Asiago einrieseln lassen und umrühren, bis alles völlig geschmolzen ist.
- Abschmecken und genießen:
- Probier und würz nach Gusto. Wenn sie zu dick wird, einfach mehr Brühe zugeben. Zuletzt die Suppe in Schalen verteilen und mittig einen großen Löffel Tomatenmarmelade aufsetzen.
Der Asiago ist echt der Star! Aus Italien, super cremig und trotzdem leicht würzig. Gerade mit der Tomatenmarmelade wird das richtig rund. Meine italienische Oma hatte immer eine simple Variante am Start – ich hab sie mit der Zeit weiterentwickelt.

Aufbewahren und Einfrieren
Die Asiago-Suppe bleibt im Kühlschrank in einer dichten Dose drei bis vier Tage top. Wärm sie langsam auf und rühr immer mal wieder um, damit die Sahne nicht absetzt. Einfrieren geht auch, aber nur die Grundsuppe – Sahne und Käse am besten erst nach dem Auftauen frisch reinschmeißen. Dann schmeckt alles wie neu.
Tauschideen und Anpassungen
Keinen Asiago bekommen? Parmesan (am besten schön gereift), Pecorino oder deutscher Bergkäse funktionieren auch super. Jeder Käse bringt seinen eigenen Touch mit! Vegetarisch gefällig? Nimm Gemüsebrühe. Kleiner Hingucker: Ein paar Kartoffelstückchen unpüriert lassen – bringt Biss in den Löffel.
So servierst du’s cool
Als schicke Vorspeise für Gäste oder als wärmende Hauptsache mit knackigem Salat und frischem Baguette. Noch besser sieht’s aus, wenn du die Suppe in vorgewärmte Schüsseln füllst, Tomatenmarmelade darauf setzt und mit Basilikum und ein paar Käsespänen garnierst. Ein Spritzer gutes Olivenöl obendrauf bringt den Wow-Effekt.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich den Asiago-Käse ersetzen?
Ja, Sie können Asiago durch Cheddar, Gruyère oder Parmesan austauschen, um andere Geschmacksnoten zu erhalten.
- → Wie lange hält das Tomatengelee?
Das Tomatengelee hält sich bis zu zwei Wochen im Kühlschrank oder bis zu sechs Monate eingefroren in einem luftdichten Behälter.
- → Kann die Suppe vorab zubereitet werden?
Ja, die Suppe lässt sich gut vorbereiten und vor dem Servieren schonend erwärmen. Das Tomatengelee sollte erst beim Servieren hinzugefügt werden.
- → Wie lässt sich die Suppe leichter machen?
Verwenden Sie statt Sahne eine leichtere Variante wie Kochsahne oder Vollmilch, um das Gericht weniger gehaltvoll zu halten.
- → Funktionieren auch frische Tomaten fürs Gelee?
Ja, wenn die Tomaten reif und in Saison sind, verwenden Sie frische Tomaten. Schälen und entkernen Sie diese vor der Zubereitung.