
Diese persische Auberginencreme schmeckt herrlich würzig und macht richtig zufrieden. Deine Freundinnen und Freunde werden begeistert sein – das Ganze ist viel einfacher als gedacht. Das klassische kashke bademjan lebt von gebackenen Auberginen, einer Prise Würze und echt spannenden Aromen. Perfekt als kleiner Snack oder Beilage.
Ich habe diese Kombination zum ersten Mal bei einer Gastfamilie im Iran gegessen. Seitdem gibt’s das ständig, wenn ich beeindrucken möchte, aber nicht stundenlang in der Küche stehen will.
Zutaten
- Zwei frische Auberginen: Am besten pralle, glänzende nehmen – da steckt der beste Geschmack drin.
- Ein großer Zwiebel: Macht die Creme milder und gibt Tiefe.
- Vier frische Knoblauchzehen: Bringen diesen typischen würzigen Kick rein.
- Vier Esslöffel Olivenöl: Nimm kaltgepresstes, das gibt ein extra gutes Aroma.
- Halber Teelöffel Kurkuma: Macht’s goldgelb und gibt eine feine, warme Note.
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: Für mehr Pepp.
- Getrocknete Minze: Unverzichtbar, sorgt für authentischen Geschmack.
- Granatapfelkerne: Für Farbkleckse und Frische.
- 150 ml kashk (ersatzweise griechischer Joghurt oder Schmand): Gibt die typische cremige Säure.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Auberginen vorbereiten:
- Schäle die Auberginen komplett und halbier sie längs. Dann in mittelgroße Stücke schneiden. So werden sie gleichmäßig gar.
- Auberginen anbraten:
- In einer großen Pfanne auf mittlerer bis hoher Hitze zuerst zwei Esslöffel Olivenöl erhitzen. Die Auberginenstücke rundum goldbraun braten. Das dauert pro Seite etwa 5 Minuten. Aus der Pfanne nehmen und kurz warten lassen.
- Aromen anrösten:
- Gib in die gleiche Pfanne nochmal zwei Esslöffel Öl. Darin den geschnittenen Zwiebel bei mittlerer Temperatur glasig und leicht goldig schmurgeln – rund 8 bis 10 Minuten, das macht ihn schön süß.
- Mit Knoblauch verfeinern:
- Gehackten Knoblauch dazugeben und ungefähr eine Minute braten, bis er duftet – pass auf, dass er nicht braun wird, sonst wird’s bitter.
- Zurück in die Pfanne:
- Auberginen samt Zwiebeln und Knoblauch wieder zusammentun. Jetzt Kurkuma und Pfeffer drüberstreuen. Ein knappes Glas Wasser dazu (etwa 100 ml), Deckel drauf und alles sanft köcheln lassen – nach 15 Minuten sollten die Auberginen ganz weich sein.
- Alles grob zerdrücken:
- Herd aus. Jetzt alles mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer grob zu einer matschigen Masse drücken – ruhig unperfekt lassen, das gibt die beste Struktur.
- Cremiges Finish:
- Gib den kashk oder den Joghurtersatz und einen Löffel getrocknete Minze rein. Lass das Ganze nochmal 5 Minuten auf ganz kleiner Flamme ziehen, damit sich die Aromen schön vermischen.
- Topping vorbereiten:
- Parallel in einem kleinen Topf einen halben Löffel Öl erhitzen, einen Löffel getrocknete Minze einrühren und nur ganz kurz anrösten – nach etwa 20 Sekunden duftet die Minze merklich.
- Servieren:
- Alles in eine Schale füllen, das Minzöl drüberträufeln. Noch etwas kashk draufgeben. Wer mag, toppt es mit Walnüssen oder karamellisierten Zwiebeln. Geht aber auch ohne extra Toppings.
Kashk ist ein fermentiertes Milchprodukt aus der persischen Küche und ein echtes Highlight in diesem Gericht. Als ich das erste Mal diese Auberginencreme in einem kleinen Familienlokal in Teheran probiert hab, war ich direkt begeistert – die Kombi aus cremiger Aubergine und der leicht säuerlichen Note vom kashk ist einfach der Hammer.
Aufbewahren
Im Kühlschrank hält sich die Auberginencreme locker drei bis vier Tage, am besten in einer gut verschlossenen Box. Nach einer Nacht im Kühlschrank schmeckt sie meistens sogar noch besser! Zum Aufwärmen einfach sanft bei schwacher Hitze warm machen. Wenn sie zu dick ist, ein Schluck Wasser dazu – dann ist die Konsistenz wieder top.

Andere Möglichkeiten
Falls du keinen kashk bekommst, mix einfach festen griechischen Joghurt mit etwas Zitronensaft – funktioniert super. Für eine vegane Variante nimm dickes Kokosjoghurt oder pürierte Cashews plus Zitronensaft. Übrigens: Die etwas kleineren chinesischen Auberginen sind auch super geeignet und schmoren schneller durch.
So wird’s serviert
Kashke bademjan gibt’s bei Festen als Vorspeise mit frischem Fladenbrot wie Lavash oder Pita. Du kannst’s aber auch zu Reisgerichten wie chelo kebab servieren. Wer’s hübsch machen will, drückt in der Mitte eine kleine Mulde rein, füllt etwas Minzöl hinein und streut Granatapfelkerne drüber – sieht klasse aus und schmeckt spannend.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bereite ich die Auberginen für dieses Gericht vor?
Schäle die Auberginen, schneide sie in Stücke und brate sie beidseitig in Olivenöl an, bevor du sie schmoren lässt.
- → Kann man das Kashke ersetzen?
Ja, griechischer Joghurt oder saure Sahne sind gute Alternativen, falls Kashke nicht verfügbar ist.
- → Wozu passt der Auberginendip am besten?
Er schmeckt hervorragend mit Pita, Naan oder Lavash und harmoniert toll mit Walnüssen oder karamellisierten Zwiebeln.
- → Kann man diesen Dip im Voraus zubereiten?
Ja, du kannst den Dip im Voraus zubereiten und vor dem Servieren einfach sanft aufwärmen.
- → Welche Konsistenz sollte der Auberginendip haben?
Der Dip sollte cremig sein, aber noch etwas Struktur haben, sprich: die Auberginen werden mit der Gabel zerdrückt.