
Hier kommt ein raffiniertes Vorspeisen-Highlight, das rauchigen Hering, knackige Apfelstücke und warme Kartoffeln auf charmante Weise zusammenbringt – einfach lecker und richtig gemütlich!
Als ich dieses Tartare das erste Mal gemacht hab, war das eher spontan für Freunde. Die waren total begeistert – jetzt gibt’s das immer, wenn wir feiern oder es besonders sein darf.
Zutaten
- 200 g Kartoffeln: festkochend nehmen, dann fallen sie nicht auseinander
- 2 Äpfel: am besten eine knackig-säuerliche Sorte wie Granny Smith nehmen
- 2 Schalotten: bringen mildes Aroma, übertönen aber nix
- 5 g Kapern: sorgen für den kleinen Säurekick
- 5 g grober Senf: grobkörniger Senf gibt Extra-Geschmack und Biss
- 20 g Schmand: macht das Ganze schön cremig
- 1 frische Zitrone: der Saft holt alles aus den Zutaten raus
- 5 cl Olivenöl: verwenden Sie ein hochwertiges, gern fruchtiges Öl
- 5 cl Apfelessig: die milde Säure passt klasse zum Apfel
- Frische Schnittlauchröllchen: bringen eine leichte Schärfe und Frische
- Glatte Petersilie: schmeckt einfach intensiver als krause
- 5 Filets Räucherhering: Frische erkennen Sie am schönen Glanz
Fixe Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schnippeln für die Basis:
- Schalotten schälen und fein hacken, Kapern klein schneiden, Petersilie ebenfalls hacken. Apfel schälen, in kleine Würfel schneiden und direkt in eine Schüssel geben. Sofort mit Saft von einer halben Zitrone mischen, Schmand und Senf dazu. Locker vermengen und kurz beiseitestellen.
- Jetzt kommt der Hering:
- Heringfilets in Würfel (so etwa fingerdick) schneiden und vorsichtig unter die Apfelmischung rühren. Alles ganz sanft vermischen, damit nix matschig wird. Im Kühlschrank mindestens 15 Minuten ziehen lassen.
- Kartoffeln kochen:
- Während das Tartare zieht, Kartoffeln schälen oder gut schrubben, dann in kochendes, gesalzenes Wasser geben und rund 20 Minuten garen – einfach mit dem Messer pieksen, ob sie weich sind.
- Kräutercreme:
- Restlichen Schmand mit Saft der zweiten Zitronenhälfte in einer kleinen Schale verrühren, Schnittlauchröllchen mit rein, nach Geschmack salzen und pfeffern. Kurz kaltstellen.
- Vinaigrette mixen:
- In einer kleinen Schale Apfelessig mit Olivenöl vermengen. Wer mag, schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.
- Kartoffeln veredeln:
- Kartoffeln schälen (wenn noch nicht gemacht) und in etwa halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden, noch warm in eine Schüssel geben und direkt mit der Vinaigrette mischen – dann ziehen sie das Aroma richtig auf.
- Alles cool anrichten:
- Heringstatar auf die Teller setzen, daneben einen Klecks Kräutercreme geben und die lauwarmen Kartoffelscheiben dazu – alles fix servieren, dann schmecken Texturen und Temperaturen top.
Mit diesem Tartare fühl ich mich direkt zurückversetzt zu Sonntagen bei Oma in Norddeutschland. Sie wusste immer, wie man rauchigen Hering und knackigen Gartenapfel perfekt zusammenspielt. Crunchy und cremig zusammen – das bleibt ein Hit, immer wieder.
Aufbewahrung
Das Heringstatar hält sich im Kühlschrank locker 24 Stunden. Am besten luftdicht verpacken, damit das Aroma nicht flöten geht. Die Apfelstücke werden manchmal trotz Zitrone ein wenig braun, macht aber nichts. Kartoffeln vorher kurz über Dampf aufwärmen, dann schmecken auch Reste wie frisch.

Mögliche Abwandlungen
Statt Räucherhering klappt das Ganze auch mit geräuchertem Makrelenfilet oder Lachs – so bringen Sie Abwechslung rein. Falls keine Kapern da sind, tun auch klein geschnittene Cornichons ihren säuerlichen Job. Schmand kann natürlich gegen cremigen Naturjoghurt getauscht werden. Und wenn's mal keine grüne Apfel gibt, nehmen Sie eine feste Birne – funktioniert super.
Kulinarische Begleiter
Dieses Tatar passt super zu einem knackigen deutschen Weißwein wie Riesling, Silvaner oder trockener Grauburgunder. Die frische Säure bildet einen tollen Kontrast zu Hering und Apfel. Lieber Cidre? Ein trockener, herber Apfelcidre greift den Essig im Gericht schön auf.
Chef-Tricks
Vorsichtig rühren, bitte! So bleiben Apfelstückchen und Hering schön erkennbar. Für ein intensiveres Aroma alles ein paar Stunden vor dem Essen vorbereiten, aber Äpfel erst kurz vorher unterheben. Tipp fürs Auge: Das Tatar in einen Servierring füllen und mit frischen Kräutern garnieren – sieht gleich edel aus und kommt immer gut an.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie schneidet man Äpfel für dieses Gericht am besten?
Schälen Sie die Äpfel und schneiden Sie sie in feine Würfel, die sich perfekt ins Tartare einfügen.
- → Kann man den geräucherten Hareng durch einen anderen Fisch ersetzen?
Ja, geräucherter Makrele oder Lachs sind eine gute Alternative – der Geschmack des Gerichts wird jedoch etwas anders sein.
- → Wie vermeidet man, dass die Kartoffeln beim Kochen zerfallen?
Verwenden Sie festkochende Kartoffeln und garen Sie sie nur so lange, bis sie bissfest sind.
- → Lässt sich das Tartare im Voraus zubereiten?
Ja, Sie können das Tartare ein paar Stunden vorher zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Die Sauce und das Dressing sollten jedoch erst kurz vor dem Servieren dazugegeben werden, um Frische zu garantieren.
- → Gibt es eine Alternative zu Crème fraîche?
Ja, Sie können Crème fraîche durch Naturjoghurt oder eine pflanzliche Creme für eine leichtere oder vegane Variante ersetzen.