
Diese saftigen und herzhaften Gebäckstücke vereinen die luftig-weiche Textur traditioneller Biscuits mit saftigem Rinderhackfleisch und cremigem, geschmolzenem Cheddar. Ein vollwertiges Gericht, das zu jeder Tageszeit genossen werden kann - vom deftigen Frühstück bis zum leichten Abendessen mit Salat. Das Besondere passiert, wenn die geschmolzene Butter vom Boden der Form während des Backens an den Rändern hochsteigt und eine goldbraune, knusprige Kruste um ein weiches Inneres bildet.
Ich hab diese Biscuits letztes Wochenende für einen spontanen Brunch gemacht und mein Sohn, der normalerweise keine Gerichte mit Soße mag, hat dreimal nachgenommen. Das Geheimnis? Der leicht knusprige, in Butter getränkte Boden, der wunderbar mit der fluffigen Textur des restlichen Gebäcks harmoniert.
Wichtige Zutaten
- Weizenmehl (250g) - Es bildet die Grundlage und gibt dem Gebäck seine leichte Textur. Nimm Mehl mit mittlerem Proteingehalt für zarte Biscuits. Ich bevorzuge ungebleichtes Mehl, das einen authentischeren Geschmack und eine leicht goldene Farbe liefert
- Buttermilch (240ml) - Ihre Säure aktiviert das Backpulver und macht das Gebäck luftiger. Ihr leicht säuerlicher Geschmack ergänzt die Aromen von Fleisch und Käse perfekt. Hast du keine da, kannst du sie leicht selbst machen: einfach einen Esslöffel Zitronensaft oder Essig in normale Milch geben
- Gekochtes Rinderhack (200g) - Liefert Protein und kräftigen Geschmack. Wähle nicht zu mageres Hackfleisch (idealerweise 80/20) für mehr Aroma. Ich würze es leicht mit Salz, Pfeffer und etwas Knoblauch vor dem Braten
- Geriebener Cheddar (100g) - Seine Schmelzfähigkeit ist entscheidend. Ein 6-12 Monate gereifter Cheddar bietet die beste Balance zwischen Charakter und Cremigkeit. Ich reibe ihn immer selbst, da fertig geriebener Käse Trennmittel enthält, die die Textur beeinträchtigen können
Die Qualität der Butter macht in diesem Rezept den großen Unterschied. Ich verwende Markenbutter mit 82% Fettanteil, die für unvergleichliche Reichhaltigkeit sorgt. Fürs Hackfleisch nehme ich oft Reste vom Vortag - das ist eine tolle Möglichkeit, Übriggebliebenes in ein neues, leckeres Gericht zu verwandeln.
Ausführliche Anleitung
Ofen und Form vorbereiten
Heize deinen Ofen auf 230°C vor. Diese hohe Temperatur ist wichtig, um die charakteristische goldene Kruste zu erzeugen. Während der Ofen aufheizt, bereite eine quadratische 20 cm Backform vor. Die richtige Formgröße ist entscheidend: zu groß, und deine Biscuits werden zu flach; zu klein, und sie bleiben innen eventuell roh. Schmelze die Butter bei niedriger Hitze oder in der Mikrowelle in 15-Sekunden-Intervallen, damit sie nicht spritzt oder verbrennt. Gieße die geschmolzene Butter direkt auf den Boden der Backform und kippe sie leicht, um die Butter gleichmäßig zu verteilen, auch etwas an den Rändern hoch. Diese Butter ist die magische Grundlage, die die Textur deiner Biscuits beim Backen verwandeln wird.
Trockene Zutaten mischen und feuchte Zutaten einarbeiten
Vermische in einer großen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz gründlich mit einem Schneebesen, damit die Triebmittel gleichmäßig verteilt sind. Das Backpulver lässt deine Biscuits aufgehen, während das Salz alle Aromen verstärkt. Falls du getrocknete Kräuter wie Thymian oder Rosmarin hinzufügen möchtest, gib sie jetzt zur Trockenmischung. Mache eine Mulde in der Mitte und gieße die Buttermilch hinein. Die Buttermilch ist hier entscheidend - ihre Säure reagiert mit dem Backpulver und erzeugt Kohlendioxidblasen, die deine Biscuits leicht und luftig machen. Füge dann das vorher gekochte und abgetropfte Hackfleisch sowie den geriebenen Cheddar hinzu. Verrühre alles mit einem Teigschaber oder Holzlöffel vorsichtig, bis alle Zutaten gerade eben verbunden sind. Das Wichtigste ist, den Teig nicht zu überarbeiten - zu viel Rühren entwickelt das Gluten im Mehl und macht deine Biscuits zäh statt zart. Einige Mehlklümpchen sind besser als ein überarbeiteter Teig.
Teig einfüllen und zum Backen vorbereiten
Gib deinen Teig behutsam in die vorbereitete Form mit der geschmolzenen Butter. Statt den Teig auf einmal hineinzuschütten, verwende einen Löffel, um ihn portionsweise einzufüllen, was das Risiko verringert, die Butter zu verschieben. Mit einem leicht angefeuchteten Teigschaber (damit er nicht am Teig klebt) verteile die Mischung vorsichtig zu einer gleichmäßigen Schicht, die die Ränder der Form berührt, ohne zu stark zu drücken. Dieser Kontakt mit den Rändern ermöglicht es der Butter, während des Backens an den Seiten hochzusteigen. Die Oberfläche muss nicht perfekt glatt sein - diese kleinen Unregelmäßigkeiten schaffen nach dem Backen interessante Texturen.
Backen und überwachen
Stelle die Form in die Mitte des vorgeheizten Ofens und backe 20-25 Minuten. Die genaue Zeit hängt von deinem Ofen ab - fang an, nach etwa 18 Minuten zu kontrollieren. Du suchst nach einer schönen goldenen Farbe oben und etwas dunkleren Rändern, die sich leicht von der Form lösen. Ein guter Indikator ist der Duft - wenn du anfängst, das Aroma von Käse und Gebäck zu riechen, sind sie normalerweise fast fertig. Um die vollständige Garung zu überprüfen, stich mit einem Zahnstocher in die Mitte - er sollte sauber oder mit ein paar trockenen Krümeln herauskommen, ohne feuchten Teig. Wenn die Oberseite zu schnell bräunt, aber die Mitte noch nicht gar ist, decke sie für den Rest der Backzeit locker mit Alufolie ab.

Ruhen und servieren
Nimm die fertigen Biscuits aus dem Ofen und lass sie etwa 5 Minuten in der Form ruhen. Diese kurze Ruhezeit ist wichtig - sie lässt die Biscuits etwas fester werden, was das Schneiden erleichtert, und gibt der Butter Zeit, teilweise wieder aufgenommen zu werden. Nach dieser Ruhezeit schneide deine Biscuits mit einem geraden Messer (nicht gezackt) in Quadrate oder Rechtecke, wie du magst. Serviere sie am besten noch warm, um den schmelzenden Cheddar zu genießen. Diese Biscuits schmecken wunderbar pur, können aber auch mit einer leichten Käsesoße, einem frischen Salat als Ausgleich zu ihrer Reichhaltigkeit oder sogar mit Eiern für einen kompletten Brunch serviert werden.
Ich hab dieses Rezept während eines Aufenthalts im Süden der USA entdeckt, wo Biscuits eine echte Tradition sind. Nach und nach hab ich das klassische Rezept verändert, indem ich Hackfleisch und Cheddar hinzugefügt habe, um daraus eine vollständige Mahlzeit statt nur eine Beilage zu machen.
Ich hab dieses Rezept im Laufe der Jahre verfeinert und dabei entdeckt, dass die Zugabe von frischen Kräutern wie Thymian oder geschnittenem Schnittlauch zum Teig eine aromatische Dimension bringt, die die kräftigen Aromen von Fleisch und Käse perfekt ergänzt.
Diese saftigen Hackfleisch-Cheddar-Biscuits sind in meiner Küche unverzichtbar geworden, sowohl wegen ihrer Einfachheit als auch wegen ihres Wohlfühlfaktors. Sie erinnern mich daran, dass manchmal die einfachsten Gerichte auch die denkwürdigsten sind.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man diese Kekse einfrieren?
- Ja, einfach nach dem Backen abkühlen und einfrieren. Zum Aufwärmen im Ofen erhitzen, und sie sind wie frisch gebacken.
- → Wie wird das glutenfrei?
- Verwenden Sie glutenfreie Mehlmischungen und sicher abgestimmte Backtreibmittel.
- → Welche Alternativen gibt es zum Hackfleisch?
- Probieren Sie gehacktes Hähnchen, Speckstücke oder vegetarische Wurst.
- → Kann man Cheddar ersetzen?
- Klar! Nehmen Sie Monterey Jack, Gruyère oder eine Käsemischung Ihrer Wahl.
- → Kann der Teig im Voraus zubereitet werden?
- Ja, stellen Sie den Teig kühl. Vor dem Backen einfach ein paar Minuten zusätzlich einplanen.