
Das knusprige Navajo-Brot hat mich schon beim ersten Probieren umgehauen – außen goldig und innen fluffig. Das passt mega als Grundlage für herzhafte Tacos mit jeder Menge Geschmack.
Mein erster Versuch mit diesem Brot war zu einem internationalen Kochabend. Seitdem wollen meine Freunde das immer wieder, weil’s aus jedem entspannten Essen ein echtes Highlight macht, über das wir noch lang reden.
Zutaten
- 2 Tassen Weizenmehl, Typ 405: so wird das Brot schön locker
- 1 Esslöffel Backpulver: gibt ordentlich Volumen
- 1 Teelöffel Salz: hebt den Geschmack richtig hervor
- 1 Tasse heißes Wasser: bringt das Backpulver zum Arbeiten
- Pflanzenöl zum Ausbacken: Sonnenblumenöl oder Rapsöl funktionieren super
- Topping-Ideen: Chili-Bohnen, gewürztes Hack, Salat, Tomaten, Avocado, schwarze Oliven
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig ruhen lassen:
- Verknete Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel, gieß das heiße Wasser dazu und mix alles schnell mit den Händen durch. Der Teig soll ein bisschen klebrig sein – das macht ihn später weich. Zugedeckt einfach 10 Minuten stehen lassen, damit er sich entspannt.
- Öl erhitzen:
- Während der Teig ruht, Öl etwa 3–5 cm hoch in die Pfanne gießen und auf mittelhoher Stufe auf etwa 175°C bringen. Das ist wichtig: Ist’s zu kühl, saugt das Brot zu viel Öl, ist’s zu heiß, wird’s außen schnell dunkel und bleibt innen roh.
- Brot formen:
- Pik kleine Teigstücke ab, so groß wie Golfbälle. Die dann auf bemehlter Fläche zu Kreisen von etwa 15–18 cm ausrollen. Nicht zu dünn, sonst reißt's – aber auch nicht zu dick.
- Brot ausbacken:
- Jetzt die Teigfladen ins heiße Öl legen, bis sie schön aufgehen und goldgelb sind, das dauert rund 20 Sekunden. Wenden und nochmal 10–20 Sekunden brutzeln lassen. Sie sollen schön Luftblasen werfen, dann werden sie richtig fluffig innen.
- Abtropfen und warm halten:
- Leg das frisch gebackene Brot direkt auf Küchenpapier, damit’s überschüssige Öl loswird. Halte sie im auf niedriger Temperatur vorgeheizten Ofen warm, während du den Rest fertigbrätst.
- Belegen und genießen:
- Bohnen und Hack auf das warme Brot geben, mit Salat, Tomaten und allem, was du magst, toppen und am besten sofort warm essen. Die Kombi aus knusprigem Brot und frischem Belag ist einfach unschlagbar.
Der Trick für perfektes Brot: Das Wasser darf richtig heiß, aber nicht kochend sein – so lässt das Backpulver den Teig fluffig werden, ohne ihn zu killen. Bei unseren Filmabenden am Freitag ist das der Star. Jeder freut sich aufs Teilen, kein Stress – nur Spaß und gutes Essen.
Aufbewahren & Aufwärmen
Pack das ausgebackene Brot in einen luftdichten Behälter, dann bleibt's bis zwei Tage lecker. Kurz im Ofen bei 150°C aufbacken und es wird wieder knusprig. Mikrowelle lieber lassen – macht's zäh. Ist das Brot mal alt oder trocken, einfach mit Zimt-Zucker bestreuen und mit Honig als süßen Snack servieren.

Möglichkeiten zum Austauschen
Du brauchst’s ohne Gluten? Greif zu einer glutenfreien Mehlmischung und rühr etwas Xanthan-Gummi unter, damit’s zusammenhält. Noch gesünder wird’s, wenn du zur Hälfte Vollkornmehl nimmst. Das Ergebnis wird dann etwas dichter, aber immer noch lecker.
So entstand das Gericht
Das Navajo-Brot, das die Navajo „Dah Díníilghaazh“ nennen, ist in schwierigen Zeiten entstanden. Im 19. Jahrhundert, während sie ihre Heimat verlassen mussten, bekamen sie Mehl, Fett und Salz – mehr nicht. Daraus wurde dieses Brot, das heute in der ganzen südwestlichen USA super bekannt ist und bei Powwows und Volksfesten nicht fehlen darf. Es steht für Durchhaltevermögen und Anpassung.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird das Brot schön weich und locker?
Damit das Brot weich wird, sollte der Teig leicht klebrig sein. Lass ihn 10 Minuten ruhen, bevor du ihn weiterbearbeitest. Achte außerdem darauf, das Brot nicht zu lange zu frittieren.
- → Welches Öl eignet sich am besten zum Frittieren?
Neutrales Pflanzenöl ist ideal. Es verträgt hohe Temperaturen und hat keinen aufdringlichen Geschmack, der das Essen verändert.
- → Wie erkenne ich, dass das Öl heiß genug ist?
Sobald das Öl etwa 175°C (350°F) erreicht hat, ist es bereit. Teste dies, indem du etwas Mehl ins Öl gibst – wenn es sofort brutzelt, kannst du starten.
- → Kann man das Brot im Voraus zubereiten?
Klar, das Brot kann im Voraus frittiert und im warmen Ofen aufbewahrt werden, um es weich und frisch zu halten.
- → Welche Beläge passen gut zu frittiertem Brot?
Beläge wie Bohnen, gewürztes Hackfleisch, Salat, Tomaten, Avocado oder Oliven schmecken hervorragend. Vieles ist nach deinem Geschmack möglich!